*Nachrichten

Robert Halver (Baader Bank): “Man darf nicht deutsche Wirtschaftspolitik mit deutschen Unternehmen gleichsetzen”

Die Deutsche Börse wird ihre Börsenindizes zum 19. Juni neu zusammensetzen. Die Lufthansa hat den Sprung in den großen Dax40 bisher nicht geschafft, Bewegung gibt es aber vor allem im MDax. “Lufthansa war ein heißer Kandidat und hat einen wunderbaren Turnaround hinter sich. Sie musste wegen Corona vom Staat gerettet werden und jetzt ist alles wunderbar. Jetzt hat es nicht gereicht, aber der September-Termin naht. Lufthansa gehört einfach in den Dax”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Die Marktkapitalisierung ist das Kriterium. Unser Industrieherz schlägt im MDax, TecDax und SDax. Da haben wir unsere mittelständische Wirtschaft, die weiterhin hervorragend aufgestellt ist. Man darf aber nicht den Fehler machen, deutsche Wirtschaftspolitik mit deutschen Unternehmen gleichzusetzen.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): “Die Sparquote der Deutschen wird wegen der Inflation weiter sinken”

Die Sparquote ist mit 10,6 Prozent in diesem Jahr laut Bankenverband trotz der Inflation recht hoch. “Von 100 Euro verfügbarem Einkommen werden 10,60 Euro beiseitegelegt. Das ist aber weniger als in den Spar-Rekordjahren 2020 mit 16,4 Prozent und 2021 mit 15,1 Prozent. Da konnten wir wegen Corona nicht verreisen, nicht ausgehen und haben mehr zur Seite gelegt. Die Sparquote wird tendenziell weiter sinken, weil viele das Geld wegen der Inflation eher für Lebensmittel oder Energie ausgeben müssen. Wir reden aber gerade über das Sparen. Eigentlich müssten wir hier an der Börse über das Investieren sprechen. Ein ETF-Sparplan ist das Sparbuch des 21. Jahrhunderts.” Alle Details im Interview von David Döbele (BWL-Influencer und Mit-Gründer von pumpkincareers) an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Auch im kommenden Jahr müssen wir keine Baumrinde essen”

Der Aufschwung an den Märkten seit Jahresbeginn wird von Kritikern sehr skeptisch gesehen. Vor allem wenn es in Europa und den USA zu einer Rezession kommen würde. Kommt jetzt ein Kurs-Sturz? „Sollte es wirklich zu einer technischen Rezession kommen, ist das für die Börse kein großes Momentum. Dann könnte man auch argumentieren, dass es bald zu einer Zinssenkung kommen könnte”, sagt Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Ich würde mir zyklische Werte im MDax anschauen. Schwellenländer zur Depot-Beimischung. Die Japaner scheinen der Geheimtipp zu sein. Ich hab nichts gegen Gold und würde vielleicht auch auf Silber setzen. Kryptos sind spekulative Anlage-Objekte.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Reinhard Panse (Finvia): “Lage mittelfristig beherrschbar, aber langfristig möglicherweise nicht”

Die Europäische Zentralbank hat selbst vier Risiken für das Finanzsystem identifiziert. Wir checken, wie groß das Risiko bei den Staatsschulden, ungeordneten Korrekturen der Finanzmärkte, Banken-Schwäche und Schwäche anderer Akteure ist. “Bei den Schulden muss man differenzieren. Die Lage ist mittelfristig beherrschbar, aber langfristig möglicherweise nicht, wenn nicht politische Maßnahmen erbracht werden. Es wird immer auf Italien rumgehackt, in Frankreich sieht es viel übler aus. Frankreich ist ein Kandidat, der bei steigenden Zinsen relativ bald in Schwierigkeiten gerät”, sagt Reinhard Panse. Der Chefanlagestratege vom Family Office Finvia weiter: “Kurzfristig sehe ich mehr Risiken. Auf mittlere Sicht sind die Chancen recht groß. Die Zentralbanken sehen schon, dass sie übertrieben haben.” Alle Details – auch zu einem möglichen Depot-Mix – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.finvia.fo

Christian Henke (Onlinebroker IG): “Tech-Werte kurzfristig überkauft. Rücksetzer zum Kauf nutzen”

Die Zitterpartie in den USA hat ein Ende: Der Schuldenstreit ist gelöst. Dax, Dow und Nasdaq zeigten sich als Reaktion positiv gestimmt. Vor allem die Technologiebörse Nasdaq ist zuletzt schon kräftig gestiegen. “Wir sehen mit dem Blick auf die Kurstafel, dass es die Aktienmärkte anschiebt. Die Tech-Aktien sind schon gut gelaufen, aber die Party ist da noch nicht zu Ende. Alphabet, Apple und Microsoft sind kurzfristig überkauft. Kommt es dort zu Rücksetzern, sind das Kaufgelegenheiten”, sagt Christian Henke. Im IG Trading Talk analysiert der Senior Marktanalyst vom Onlinebroker IG weiter: “Am Anfang Juni gehen wir langsam in die Sommermonate und die Sommerflaute könnte kommen.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Liv von Boetticher: Das mysteriöse Verschwinden des Tengelmann-Milliardärs Karl-Erivan Haub

Am 7. April 2018 verschwindet einer der reichsten Deutschen: Karl-Erivan Haub. Der damalige Tengelmann-Chef kehrt von einer Ski-Tour im schweizerischen Zermatt nicht mehr zurück. Doch seine Leiche wird in dem Gletschergebiet nie gefunden. Es mehren sich die Indizien, dass der Milliardär noch leben könnte – in Russland. “Es wurde die größte Such- und Rettungsaktion gestartet, die es je in dem Gebiet gegeben hat. Die internen Ermittler haben festgestellt, dass die Chancen für einen Bergunfall sehr gering sind. Aber man hat sehr viele Hinweise gefunden, dass hier noch etwas anderes im Spiel sein könnte”, sagt Liv von Boetticher. “Ich konnte im Herbst 2022 Einsicht nehmen in Fotos, die über das biometrische Überwachungssystem in Moskau gewonnen wurden. Diese Fotos zeigen eine Person, die aussieht wie Karl-Erivan Haub in Moskau im Februar 2021”, so die Investitgativjournalistin. Unterdessen wurde Haub allerdings für tot erklärt, seine Firmenanteile gingen an seinen Bruder und die Familie musste zig Millionen an Erbschaftssteuer zahlen. Nachdem Erscheinen des Buchs “Die Akte Tengelmann und das mysteriöse Verschwinden des Milliardärs Karl-Erivan Haub”, ermittelt jetzt auch die Staatsanwaltschaft in Köln. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Max Wienke (XTB): “Wir sehen bei einzelnen Tech-Werten Anzeichen einer Blase”

Die Technologiebörse Nasdaq steigt seit Wochen kräftig an. Was treibt die Tech-Rally und könnte sie gefährlich sein? “Der Nasdaq steigt schon seit fünf Wochen in Folge und hat dabei ein 14-Monats-Hoch erreicht. Jetzt gerät die Rally aber ins Stocken. Es waren vor allem die KI- und Halbleiter-Werte, die den Index nach oben getrieben haben. Bei einzelnen Titeln sehen wir Anzeichen einer Blase”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Rein saisonal gesehen könnte beim Dax noch etwas gehen. Vielleicht sehen wir noch ein neues Rekordhoch, aber für Anleger wird es sicherlich bessere Einstiegspunkte geben.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Börse Berlin 4U: Die wichtigsten Börsen-Indizes einfach erklärt

Bei Börse Berlin 4U geht es in dieser Folge darum, welche Börsen-Indizes es überhaupt gibt: Dow Jones, Hang Seng, Nasdaq, Nikkei, S&P 500. Ruben Giuliano erklärt euch alle Details. Mehr Infos findet ihr auch auf der Webseite der Börse Berlin: www.boerse-berlin.de

David Döbele (pumpkincareers): Wie funktioniert die Vermögensverwaltung? Karriere-Chancen?

Große Vermögensverwalter können enormen Einfluss auf Unternehmen und damit auch auf deren Börsenkurs nehmen. Welche Rolle spielen Assetmanager? “In der Regel wird Vermögen für institutionelle Kunden angelegt – Versicherungen, Pensionsfonds oder sogar Staaten. Welche Anlagestrategie möchte der Kunde verfolgen? Dafür nimmt der Assetmanager eine gewisse Gebühr. Große Namen sind z.B. Blackrock oder Vanguard”, sagt der BWL-Influencer und Mit-Gründer von pumpkincareers David Döbele. Alle Details im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Orkan Kuyas im IG Trading Talk: “Jetzt kommen wieder mehr Chancen am Markt”

Was sollten Trader für einen erfolgreichen Handel an der Börse beachten? “Nicht zu große Positionsgrößen fahren und nicht in zu kurzen Zeiteinheiten unterwegs sein. Erst einmal vielleicht mit einem Tageschart anfangen. Ich trade technisch. Denn Nachrichten hemmen dich in deiner Entscheidung”, so Orkan Kuyas. Der Profi-Trader und Portfoliomanager weiter: “Jetzt kommen eher wieder die Chancen, weil wieder mehr Volatilität kommt und dann läuft auch der Markt.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Invest-Messe und auf https://www.ig.com

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