*Nachrichten

Salah Bouhmidi (IG): “Die Zeichen für den Markt stehen weiter auf rot”

Der Dax ist zu Wochenbeginn in Richtung der Marke von 13.000 Punkten gestartet. Am Donnerstag schauen die Börsianer mal wieder auf die Notenbankpolitik. Denn die EZB wird ihren nächsten Zinsschritt bekannt geben. “Wie hoch der Zinsschritt sein wird, ist die entscheidende Frage. Der Markt erwartet so zwischen 0,5 und 0,75 Prozentpunkte. Aber ich könnte mir hier sogar eine noch höhere Überraschung vorstellen”, sagt Salah Bouhmidi. Der Head of Markets analysiert im IG Trading Talk den Dax weiter: “Die Zeichen für den Markt stehen auf rot. Anleger sollte sich absichern, um die Risiken im Griff zu haben.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Reinhard Panse (Finvia): “Jetzt Schwerpunkt bei Aktien und Fonds mit Übergewichtung in Europa legen”

Im Depot leuchtet momentan viel rot auf – vor allem bei deutschen Aktien. Seit 2010 hat sich Dax “nur” verdoppelt, der S&P500 vervierfacht und die Nasdaq sogar verachtfacht. Sollten deutsche Titel raus aus dem Depot? “Wir hatten ja eine Reihe von schweren Krisen. Amerika hat den Vorteil, dass die drei krisen-resistentesten Branchen Gesundheitswerte, Basiskonsumgüter und IT-Werte sehr stark vertreten sind, während sie in Deutschland kaum vorhanden sind. Die amerikanische Wirtschaft ist auch weniger abhängig von Energie”, sagt Reinhard Panse. Der Chefanlagestratege vom Family Office Finvia weiter: “Wir importieren extrem teure Energie-Rohstoffe. Das kostet uns eine Menge Geld. Deswegen belastet der starke Dollar. Aber der Export nach Amerika boomt auch. Gold und Anleihen werden interessanter. Schwerpunkt sollte jetzt bei Aktien und Private-Equity-Fonds liegen. Mit Übergewichtung in Europa.” Welche Anlageklassen und Branchen jetzt interessant sind? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.finvia.fo

Max Wienke (XTB): “Bären könnten Dax-Anstieg für eine weitere Verkaufswelle nutzen”

Der Dax hat kurzfristig fast 1.000 Punkte zugelegt. Sehen wir nun eine wirkliche Trendwende oder nur wieder eine Bärenmarktrally wie schon im März und Juli? “Das Bullenlager sieht eine bessere Chance für eine Trendumkehr, während die Bären vielleicht diesen Anstieg für eine weitere Verkaufswelle nutzen könnten. Grundsätzlich ist der Trend noch abwärts gerichtet”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Wenn wir auf die Charttechnik schauen, müssen wir sagen, dass viele Aktien und Indizes wieder in einem interessanten Bereich tendieren. Aber mit Blick auf die Rezension kann noch viel passieren. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Tolle Immo Talk: Digitale Daten in der Immo-Branche – Interviews mit A. Sanftenberg/ N. Mehrafshan

Zwar schreitet die Digitalisierung voran, aber noch immer liegen ganz viele entscheidende Informationen nicht abrufbar vor. So sind auch digitale Daten in der Immobilienbranche noch zu wenig vorhanden. “Es gibt in vielen Bereichen noch zu wenig Digitalisierung, z.B. die Daten, die wir aus Kaufverträgen sammeln können – grundstücksbezogen, Wohnungsgrößen usw. Für Käufer und Verkäufer wären diese Daten nützlich. Und es geht auch um Steuerthemen”, sagt Corvin Tolle (Geschäftsführer Tolle Immobilien). Prof. Anne Sanftenberg entwickelt im Rahmen eines Forschungsprojektes mit PriceHubble zusammen einen KI-gestützten Bewertungsalgorythmus für Mehrfamilienhäuser. “Mehrfamilienhäuser sind klassische Rendite-Liegenschaften. Unsere Datenbasis sind echte Transaktionsdaten des Berliner Gutachter-Ausschusses seit 1990”, so Prof. Sanftenberg (DSI Data Science Institut). “Die Modelle die wir daraus entwickeln, können wir unseren Kunden zur Verfügung stellen. Bisher hat Deutschland viele Daten nicht öffentlich, das ist z.B. in Frankreich anders. Wir könnten deutlich mehr Transparenz schaffen”, so Dr. Nima Mehrafshan (PriceHubbe). Alle Details im Tolle Immo Talk und auf https://tolle-immobilien.de

Salah Bouhmidi (IG): “Kurze Dax-Herbstrally bis 12.800 Punkte, dann abwärts bis 11.500 Punkte”

Das Investitionsinteresse von Privatanlegern ist zurzeit hoch. Ist das eher ein Zeichen für oder gegen steigende Märkte? “Ich unterscheide da zwischen der Stimmung der privaten und der professionellen Anleger. Die Mehrheit der Privatanleger ist positiv für den Dax gestimmt. Das ist für mich eher ein Kontra-Indikator. Das bedeutet, dass es historisch eher nach unten geht”, sagt Salah Bouhmidi. Der Head of Markets analysiert im IG Trading Talk den Dax weiter: “Charttechnisch haben wir einen Erholungsimpuls eingeläutet bis hoch auf 12.800 Punkte. Aber hier sind weitere Widerstände. Der übergeordnete Abwärtstrend bleibt intakt. Mein nächstes Kursziel wäre die 11.150 Zähler-Marke.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Robert Halver (Baader Bank): “Einige Konzerne haben Neueinstellungen blockiert – es tut schon weh”

Die Konjunktur- und Rezessionsprognosen trüben sich ein. Was bedeutet das für Anleger? “Die Frühindikatoren kommen schon deutlich runter. Stellenausschreibungen werden deutlich weniger. Einige Konzerne haben Neueinstellungen schon blockiert”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Inflation und Rezession verbunden mit der Energiekrise sind ansonsten die Themen. Es tut schon weh. Allerdings hat die Börse das einigermaßen eingepreist. Aber es gibt viele Unternehmen mit attraktiven Geschäftsmodellen. Man sollte ja immer dann Aktien kaufen, wenn sie günstig sind.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Max Wienke (XTB): “Sollten wir die Jahrestiefs durchbrechen, könnte es richtig ungemütlich werden”

Das Rauf und Runter an den Märkten hält weiterhin viele Anleger in Atem. Für viele Anlageklassen ist es eher ein katastrophales Jahr. Dabei fragen sich viele, ob es sogar erst die Ruhe vor dem Sturm ist. “Seit knapp zwei Wochen steht die Marke von 12.000 Punkten beim Dax im Fokus der Anleger. Die Vorwoche hatte ja mal im Plus geschlossen. Das sind dann aber eher Gelegenheiten, den Markt abzuverkaufen”, sagt Marktanalyst Max Wienke. “Sollten wir die Jahrestiefs durchbrechen, könnte es richtig ungemütlich werden. Wir wären dann schon bald im Bereich von 10.000 Punkten.” Alle Details im XTB Market Talk mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.xtb.com

Stefan Scharffetter (Baader Bank): Insider-Barometer – Top-Manager kaufen Aktien ihrer Unternehmen

Das Insider-Barometer zeigt: Mehr als 230 Unternehmen in Deutschland haben für September Aktienkäufe ihrer Führungskräfte gemeldet. Im schlechteren Börsenmonat September griffen also viele Top-Manager zu. Ist das jetzt auch ein positives Signal für den DAX? “Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Der Einblick des Managers ins Unternehmen. Kurzfristig muss man sehen, ob das eine gute Stratege ist, langfristig vielleicht keine schlechte Entscheidung”, sagt Stefan Scharffetter von der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Christian Henke (IG): “Statistisch betrachtet bekommen wir eine Jahresendrally – 2023 besser”

“2022 dürfte nicht das Jahr der Aktie sein. Wir haben zahlreiche bekannte Belastungsfaktoren. Sehen wir jetzt wenigstens ein versöhnliches Ende oder bekommen wir unter dem Weihnachtsbaum keine Kursgeschenke? Statistisch betrachtet bekommen wir eine Rally. 2023 schauen wir aufs Pre-Election-Jahr und die sind für den Dax besonders gut”, sagt Christian Henke. Im IG Trading Talk analysiert der Senior Marktanalyst, welche Aktien und Strategien für Anleger jetzt interessant sind. “Sparpläne ist immer eine gute Sache. Bei Einzelanlagen sehen wir schon, dass einzelne Aktien einen Boden bilden.” Alle Details im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Roger Peeters (pfp Advisory): “Zinsen, Inflation und Rezession sind die aktuellen Themen”

Die Märkte sind weiterhin stark volatil. Kommt eine Erholungsrally oder bleibt der Abwärtstrend? “Am höchsten würde ich die Zinsthematik hängen. Außerdem das große Thema Inflation und die Frage, wie stark wird die Rezession. Man sollte sich langfristig aufstellen. Dazu gehören Schwankungen. Einfach weiter in Sparpläne investieren, wo man auch aktuell günstiger zum Zuge kommt. Es wird schwankunsgreich bleiben”, sagt der Fondsberater Roger Peeters (pfp Advisory). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Scroll to top