Anleihen

Max Otte: “Grundlegender Systemwandel – Aufschwung spätestens 2024, jetzt satt in Aktien gehen”

Für die einen ist Prof. Max Otte eine wichtige Stimme zur Wirtschaft, für die anderen ist er deutlich zu weit rechts abgebogen. Im Januar 2022 wurde er von Mitgliedern der Bundesversammlung der AfD zur Wahl des Bundespräsidenten benannt. Er unterlag bei der Wahl im Februar 2022 mit großem Abstand Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Zudem kamen Fragen auf, ob er sich die Kandidatur durch mehrere hohe Spenden an die AfD erkauft haben könnte. Wo steht er jetzt? “Ich habe meine politische Laufbahn jetzt abgeschlossen. Für meine vertretene Meinung habe ich hohe Kosten gezahlt. Nach der Kandidatur zum Bundespräsidenten kann nichts mehr kommen. Von daher bin ich jetzt wieder ganz Fondsmanager und Unternehmer.” Wo sieht Otte die Weltwirtschaft nach der Corona-Krise und mitten im Ukraine-Krieg? “Wir sind in einem grundlegenden Systemwandel, wie er alle 80 Jahre passiert. Wenn das so zutrifft, werden wir deutlich mehr Staatswirtschaft haben. Das kommt durch die Hintertür oder offen wie bei ESG. Diese Kriterien, die nichts anderes sind als Planwirtschaft.” Otte spricht über die hohe Inflation und die Zinspolitik der Notenbanken. Im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch schaut er auf die wichtigsten Anlageklassen: Aktien (“Nimm Aktien höchster Qualität, die du ewig halten kannst”), ETFs (“Ein Sparplan auf einen ETF oder einen aktiven Fonds ist eine gute Wahl für Einsteiger”), Gold (“Physisches Gold ist eine Sicherheit, die man im Zugriff hat. Man kann aber auch auf die größten Goldaktien setzen”), Bitcoin (“Ich habe Kryptos nicht, war immer sehr skeptisch”).

Robert Halver (Baader Bank): Vorsätze für 2023 – “man spielt sonst mit der eigenen Altersvorsorge”

Die guten Vorsätze fürs neue Jahr: Mehr Sport, mit dem Rauchen aufhören – aber an die eigenen Finanzen denken die wenigsten. Was kann denn jeder tun? „Sich informieren, eine Meinung haben und dafür interessieren. Der Durchschnittshaushalt hat viel zu viele Zinspapiere. Davon bleibt nach der Inflation aber nichts übrig. Man sollte Teile in den Aktienmarkt überführen. Man spielt sonst mit der Altersvorsorge”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. xxxx “Durch die Neobroker wird es immer billiger in Wertpapiere zu investieren. Die Alibis nichts mit Aktien zu machen, werden immer kleiner.” Alle Details wie auch Anfänger starten können im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Jessica Schwarzer: “Anleihen sind zwar wieder attraktiver, aber bringen keine Real-Rendite”

Da die Leitzinsen weltweit angehoben werden, sind auch Renditen für Anleihen wieder gestiegen. Ist die Anlageklasse damit denn wieder interessanter? “Also attraktiver auf jeden Fall, aber die Zinsen sind weiter nicht so hoch, dass man damit eine positive Real-Rendite nach der Inflation erzielt”, so die Buchautorin und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer. Worauf sollten Anleger achten? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Folker Hellmeyer (Netfonds): “Für jedes Kind 5.000 Euro vom Staat für einen Aktien-Sparplan”

“Wir haben dieses Jahr einen aggressiven Abverkauf gesehen. Am Ende war der Markt vielleicht sogar überverkauft. Fakt ist wir haben im Moment immer noch fallende Indikatoren, was die Dynamik der Wirtschaft anbetrifft. Wir wissen wir gehen in Deutschland in eine Rezession. Was ist entscheidend? Die Zinsangst geht zurück. Es kommt eine gewisse Entspannung”, sagt Folker Hellmeyer. Der Chefvolkswirt von Netfonds mit Blick auf Anlageklassen weiter: “In Aktien mit 30 Prozent des Portfolios drin sein. Die Chancen bei Anleihen sind unausgeprägt. ETFs/ Fonds auf jeden Fall. Mein Vorschlag an die Bundesregierung: Jedes Kind bekommt 5.000 vielleicht sogar 10.000 Euro für einen globalen Aktien-Sparplan und daraus wird später ein Großteil der Rente bezahlt. Gold gehört in jedes Portfolio physisch bis zu zehn Prozent. Bitcoin ist sehr volatil, aber er wird überleben.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf dem Börsentag Hamburg und auf https://www.netfonds.de

Marc Friedrich: “Wir sehen gerade das Ende unseres Geldsystems”

“Bargeld ist geprägte Freiheit, aber wir sehen gerade das Ende unseres Geldsystems. Ein letztes Aufbäumen der Notenbanken. Die Menschen verlieren Kaufkraft und Vertrauen. Papiergeld kehrt immer zu seinem inneren Wert zurück: zu null”, sagt Marc Friedrich. Wie sieht es bei Gold aus? “Gold ist die ultimative Lebensversicherung für die Kaufkraft – gegen den Irrsinn der Politik und Notenbanken.” Noch optimistischer ist Friedrich nur noch für den Bitcoin: “Bitcoin ist das demokratischste Geldsystem – du brauchst keine Bank, keine Politik. Ich würde antizyklisch einsteigen. Ich warte noch mit den Nachkäufen. Wir könnten noch so bis 15.000 oder 12.000 Dollar runterfallen. Meine Prognose für Bitcoin ist sechsstellig.” Von Immobilien rät Friedrich komplett ab. Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.friedrich-partner.de

Max Wienke (XTB): Aktien, Anleihen, Devisen, Kryptos und Rohstoffe im Check

Aktien, Anleihen, Devisen, Kryptos oder Rohstoffe? Wir checken die unterschiedlichen Anlageklassen. Aktien hatten es dabei dieses Jahr besonders schwer. “Die Inflation bleibt hoch. Eine Rezession steht vor der Tür. Mit dem Startschuss für den nächsten Bullenmarkt muss man sich also noch gedulden. Langfristig sind Aktien aber interessant”, sagt Marktanalyst Max Wienke. “Den Anleihemarkt sollte man beobachten. Der Dollar ist ein sicherer Hafen. Kryptos sind hingegen sehr spekulativ, haben aber eine langfristiges Attraktivität.” Alle Details im XTB Market Talk mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.xtb.com

Bouhmidi/ Henke (IG): “Noch kein Ende der Abwärtsspirale zu sehen – 2022 kein Jahr der Aktie”

“Die Gefahr ist durchaus gegeben, dass die Märkte weiter nach unten gehen. Zinspolitik, Inflation, Erzeugerpreise – das lässt vermuten, dass wir noch kein Ende der Abwärtsspirale sehen. 2022 war und ist kein Jahr der Aktie”, sagt Christian Henke (Senior Marktanalyst IG). Sein Kollege Salah Bouhmidi (Head of Markets IG) ist noch pessimistischer: “Wir könnten zuerst eine leichte Erholung – eine Herbstrally – sehen. Allerdings rechne ich dann mit weiteren Tiefstständen beim Dax bei 11.150 Punkten oder dann vielleicht sogar Richtung 10.000 Punkte.” Alle Details im IG Trading Talk von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf der World of Trading und auf https://www.ig.com

Oliver Roth (Oddo BHF): “In den nächsten Monaten kann man wieder günstig in die Märkte einsteigen”

Der Dax hat in dieser Woche wieder Federn lassen müssen und verlor den Kampf um die 13.000er Marke. Könnte es noch deutlicher ins Minus gehen? “Innerhalb der nächsten Monate kann man mit Sicherheit günstig wieder in die Aktienmärkte einsteigen. Gerade wenn die Krise am größten erscheint, ist es am interessantesten einzusteigen. Aktien sind absolut da zu empfehlen”, sagt Oliver Roth von Oddo BHF Corporates & Markets. Alle Details, Chancen und Risiken im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Christian Henke (IG): “2022 war bislang kein Jahr der Aktien – die Luft wird dünner”

Welche Anlageklassen sind zurzeit interessant? Aktien, Anleihen, Rohstoffe? Und wohin fließt das Geld? “Das Inflationsgespenst ist zurück und damit auch die Angst vor einer Rezession. Rohstoffe sind nicht so gefragt, weil man von einer Wirtschaftsabkühlung ausgeht. Anleihen-Kurse fallen, während die Renditen steigen. Aktien klettern wieder peu à peu nach oben”, sagt Christian Henke. Im IG Trading Talk analysiert der Senior Marktanalyst, welche Aktien und Strategien für Anleger jetzt interessant sind. Alle Details im Interview und auf https://www.ig.com

Christian Henke (IG): “Erholung im Abwärtstrend – Cash ist weiter king”

“Es ist noch nicht lange her, da hat der Dax das markante Tief bei 12.430 Punkten leicht unterschritten. Am Tag darauf haben sich die Schnäppchenjäger eingedeckt. Ist das jetzt die Trendwende? Nein! Es ist eine kleine Erholung in einem Abwärtstrend”, sagt Christian Henke. Der Senior Marktanalyst analysiert im IG Trading Talk weiter: “Momentan ist Cash king. Positionen und Gewinne absichern und die Sektoren-Rotation ausnutzen.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

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