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Paul Ronzheimer im Salon Schinkelplatz: “Es gab Pläne Atomwaffen in der Ukraine einzusetzen”

Kriegsreporter Paul Ronzheimer (38) ist gerade erst zurück in Deutschland. Am Wochenende führte er ein Interview mit dem israelischen Premierminister Netanjahu. „Was ich nicht verstehen kann ist, warum Israel es nicht besser hinbekommen hat, die Menschen besser zu versorgen. Auf der anderen Seite kann ich auch Israel und Netanjahu verstehen, wenn er sagt, dass wenn in Rafah sich viele Terroristen verstecken, er aus reiner militärischer Perspektive angreifen will. Jetzt ist die Frage, wie viele Zivilisten fallen dem zum Opfer”, sagt Paul Ronzheimer. Der stellvertretende Bild-Chefredakteur über das gescheiterte Projekt Bild TV: “Ich glaube der Verlag hat dem Projekt nicht genügend Zeit gegeben. Wenn du wirklich dahinter stehst und sagst du willst einen TV-Sender machen, das der mehr Zeit braucht. Ich glaube wir waren viel zu politisch.” Schaut Ronzheimer den YouTube-Kanal von Julian Reichelt? Und warum ist er kein LGBT-Aktivist? Der gesamte Talk von Manuel Koch und mehr Infos zum Salon Schinkelplatz auf https://www.salon-schinkelplatz.de

Kai Diekmann im Salon Schinkelplatz: “Christian Wulff ist am Umgang mit der Wahrheit gescheitert”

Der frühere Bundespräsident Christian Wulff hat im Juni bei Manuel Koch im Salon Schinkelplatz Ex-Bild-Chef Kai Diekmann indirekt als Dieb seiner Präsidentschaft bezeichnet. Was sagt Diekmann dazu? „Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich das Video gesehen habe, weil ich mir nicht hätte ausmalen können, dass der Bundespräsident a.D. für mein Buch noch einmal so Werbung machen würde. Der überwiegende Teil der Beobachter ist schlicht und ergreifend zu dem Schluss gekommen, dass der Anzug des Bundespräsidenten wahrscheinlich ein paar Nummern zu groß für Christian Wulff gewesen ist”, sagt Kai Diekmann. Angesprochen auf den Fall von Julian Reichelt – gab es auch zu Diekmanns Zeiten eine Kultur von “vögeln, fördern, feuern” bei BILD?” “Ich habe das zu meiner Zeit bei BILD nicht erlebt.” Wie bewertet Diekmann die geleakten Nachrichten von Axel Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner? “Ich finde als Vorstandsvorsitzender des BILD-Konzerns ist es immer schwierig, sich über eine Indiskretion zu beschweren.” Ader gesamte Talk von Manuel Koch auf https://www.salon-schinkelplatz.de

Bundespräsident a.D. Christian Wulff im Salon Schinkelplatz: “Das ist für mich ein totales Alarmsignal”

Bundespräsident a.D. Christian Wulff (63) hat sich im 90-minütigen Salon Schinkelplatz ausführlich Zeit für die Fragen von Manuel Koch und den Zuschauern vor Ort genommen. Im Gespräch mit dem Inside Wirtschaft-Gründer geht Wulff auf dringende gesellschaftliche und politische Entwicklungen unserer Zeit ein. “Ich kann jetzt als ehemaliger Präsident an ganz vielen Stellen wirken mit dem Vorteil, dass nicht immer ein ganzer Tross von Journalisten dabei zuguckt”, sagt der Altpräsident (2010-2012). Was macht er heute? “Ich reise sehr viel zwischen meiner Anwaltskanzlei in Hamburg, meinem Wohnort mit der Familie bei Hannover, meinem Büro in Berlin als Altpräsident. Ich mache sehr viel im ehrenamtlichen Bereich – unter der Überschrift für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.” Wie hoch ist der Ehrensold? “Da bekommt man etwa 11.500 Euro im Monat netto. Damit wird alles, was man im Leben politisch gemacht hat, verrechnet. Ich finde das dann angemessen, wenn man sich nicht auf die faule Haut legt, sondern sich für die Demokratie verantwortlich fühlt. Ich vertrete häufig die Bundesregierung oder den Präsidenten bei Anlässen im Ausland.” Könnte der nächste Präsident denn endlich eine Präsidentin werden? “Ich glaube schon, dass alles dafür spricht und man sich nächstes Mal umschauen wird und dann sehr schnell feststellt, dass es großartige Frauen in Deutschland gibt.” Wie findet der Bundespräsident a.D. die Aktionen der “Letzten Generation”? “Ich finde es ziemlich daneben Methoden anzuwenden, die dem Thema eher Feindschaft zur Folge bringt als mehr Freunde zu gewinnen. Man sollte sich sowieso an Recht und Gesetzt halten.” Wie bewertet Wulff die starken Umfragewerte der AfD? “Das ist für mich ein totales Alarmsignal. Wir brauchen Leute, die sich in der Mitte der Gesellschaft auch für Minderheiten engagieren.” Im Rückblick auf seine Präsidentschaft – hat Wulff geahnt, dass der Satz “Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland” so eine Kontroverse weit über seine Rede vom 3.10.2010 auslösen wird? “Ja, ich wusste, dass es eine unglaubliche Zuspitzung ist. Weil ich es am Tag der Deutschen Einheit zum 20. Jubiläum der Deutschen Einheit als Bundespräsident gesagt habe.” Wulff brachte 2014 sein Buch “Ganz oben, Ganz unten” heraus, in dem er ausführlich seine Präsidentschaft und die Hintergründe seines Rücktritts schildert. Jetzt hat sein Widersacher von damals – der ehemalige BILD-Chefredakteur Kai Diekmann – das Buch “Ich war Bild” veröffentlicht. Hat Wulff das Buch gelesen? “In Teilen hab ich es gelesen. Ich wundere mich, wenn ich einen finde, der es ganz liest. So wenig dazu gelernt, so viel Selbstbeweihräucherung, so wenig Selbstreflexion.” Das Interview wurde am 12.6.2023 beim Salon Schinkelplatz in Berlin geführt und wird in voller Länge ohne Kürzungen gesendet. Alle Infos auf https://www.salon-schinkelplatz.de und https://inside-wirtschaft.de

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