Bundesbank

Inside Markets: “Die EZB ist keine Stabilitätsadresse mehr – auch Nagel kann das nicht ändern”

Amtsübergabe bei der Bundesbank. “Willkommen daheim“, hieß es für den neuen Präsidenten Joachim Nagel. Der 55-Jährige war bereits 17 Jahre für die Bundesbank tätig. Sein Vorgänger Jens Weidmann war nicht immer so happy mit der Politik der Europäischen Zentralbank. Wird Nagel jetzt einen anderen Kurs einführen? “Die Bundesbank ist praktisch nur eine Filiale der EZB und hat nur eine Stimme unter vielen. Die EZB ist keine Stabilitätsadresse. Es geht darum, Europa zusammen zu halten und die Verschuldung in den Griff zu bekommen Daran wird auch Herr Nagel nicht viel ändern können”, so Robert Halver. Der Kapitalmarktstratege von der Baader Bank schaut zudem auf den Dax, Bitcoin und die Inflation. Unsere Themen bei Inside Markets mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch aus Berlin.

Inside Markets: “Dann hätten wir beim Dax eher die 16.000 oder 17.000 Punkte im Blick”

Bundesbankpräsident Jens Weidmann will zum Jahresende nach zehn Jahren aus seinem Amt ausscheiden. Hat er da zu sehr mit seiner kritischen Haltung zur EZB-Geldpolitik angeeckt? Stets hat er auf die Trennung von Geld- und Finanzpolitik gepocht. “Die Frage für die Zukunft: Welcher Kandidat wird Jens Weidmann folgen? Ich denke die Bundesbank wird ihrer Tradition weiterhin eng verbunden sein und darauf schauen, dass die EZB vielleicht doch etwas mehr auf Stabilität achtet und weniger den Börsen hinterherläuft”, so Oliver Roth. Und wie sieht es an den Märkten aus? “Die einen befürchten eine dauerhafte Inflation mit Zinsdruck. Das würde die Laune deutlich verschlechtern. Andere sehen eine vorübergehende Inflation, die sich dann wieder auflöst. Und dann hätten wir beim Dax eher die 16.000 oder 17.000 Punkte im Blick”, so der Kapitalmarktstratege von Oddo BHF Corporate & Markets. Der Experte schaut zudem auf mögliche Dax-Strategien. Unsere Themen bei Inside Markets mit Manuel Koch von der Frankfurter Börse.

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