Bundesregierung

Rolf B. Pieper (TRI Concept): “Deutschland ist so marode wie die Bahn”

“Die Bahn ist für mich ein Spiegelbild für Deutschland. Marode wie die Infrastruktur, nichts bewegt sich und seit vielen Jahren gibt es keine Entwicklung zu sehen”, sagt der CEO der TRI Concept. “Man muss doch nicht über eine Schuldenbremse diskutieren. Wir haben die höchsten Steuereinnahmen in der Welt bezogen auf BIP und Bevölkerung und da muss man eine Budgetplanung machen. Frau Baerbock gibt 315.000 Euro für Fotografen und Styling aus – das sind 850 Euro pro Tag. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?” Pieper setzt auf Sachwerte – zurzeit auf Gold: “Ich freue mich riesig über Gold. Meine Prognose ist eingetreten – ich sehe Gold sogar bei 2.500 Dollar. Und ich bin großer Fan von Silber.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf http://rolf-pieper.com

Robert Halver (Baader Bank): “Wir sprechen nicht von einem Wirtschafts-Wunderjahr”

Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. Ziemlich mau oder doch ein Hoffnungsschimmer? “Die Erwartungshaltung war ja minimal klein. Der Winter war mild, der Staat hat viel Geld ausgegeben, China macht wieder auf, große Zinsangst hat auch keiner mehr. Ich könnte mir sogar 0,5 Prozent Wachstum oder einen Schnaps mehr vorstellen”, so Robert Halver. Der Experte von Baader Bank weiter: “Wir sprechen nicht von einem Wirtschafts-Wunderjahr – überhaupt nicht. Aber wir sprechen über ein Jahr, das langsam die Schatten der Vergangenheit hinter sich lässt. Am Aktienmarkt werden wir aber höhere Renditen sehen können.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

Lars Feld (Wirtschaftsweisen): “Stagnation über den Winter – massiv-expansive Geldpolitik notwenig”

Im Sommer hatten die fünf Wirtschaftsweisen noch einen BIP-Rückgang von 6,5 Prozent für dieses Jahr vorhergesagt – jetzt sehen sie das Minus nur noch bei 5,1 Prozent. Für 2021 ist ihre Prognose aber pessimistischer: Nur noch 3,7 Prozent statt 4,4 Prozent Wachstum. “Wegen der Restriktionen starten wir mit weniger Schwung ins neue Jahr und auch das erste Quartal wird gedämpfter sein. Das ist ungefähr Stagnation über den Winter”, sagt Prof. Lars Feld. Der Chef der Wirtschaftsweisen spricht im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch über die Lage Deutschlands im Vergleich zu anderen EU-Staaten und Ländern wie China und den USA. Zudem sind die hohen Schulden und die Arbeit der Bundesregierung ein Thema. “Natürlich ist in so einer schweren Krise eine massiv-expansive Geld- und Fiskalpolitik notwenig.”

Inside MarketsX: Neue Corona-Maßnahmen – historischer Fed-Schwenk – Dax seitwärts – Empfehlungen: Alphabet, Deutsche Post

Bund und Länder haben sich auf neue Maßnahmen und Bußgelder verständigt. „Corona ist wieder voll da in Deutschland, deshalb müssen wir uns dieser Herausforderung stellen“, so der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Bei Inside MarketsX gehts außerdem um den historischen Schwenk der US-Notenbank Fed. Niedrige Leitzinsen werden die Börsen wohl noch lange tragen. Manuel Koch schaut zudem wieder auf zwei Top-Empfehlungen der trading-house Börsenakademie: Alphabet und Deutsche Post. Mehr Infos auf https://www.trading-house.de

Lars Feld (Wirtschaftsweisen): “V tiefer – Erholung langsamer – Schuldenquoten senken – Euro”

Nicht alle Themen sind neu, doch die Coronakrise hat sie verstärkt: Die Gefahren für den Euro und das Finanzsystem, eine Schuldenkrise und die Vergemeinschaftung von Schulden, der Wiederaufbaufonds der EU, die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands. “Das V ist tiefer. Es zeichnet sich doch dieser tiefere Einbruch im zweiten Quartal ab. Und auf der anderen Seite auch eine etwas langsamere Erholung, als wir das gedacht haben”, sagt Prof. Lars Feld. Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch befragt den Chef der Wirtschaftsweisen detailliert über die aktuellen Probleme der globalen Wirtschaft.

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