China

Christian Henke (Onlinebroker IG): “Eine Börse sticht richtig hervor – ich spreche von…”

KI- und Tech-Aktien sind momentan in aller Munde. Gibt es aber auch noch andere interessante Branchen und Regionen, die Anleger im Auge behalten sollten? “Eine Börse sticht richtig hervor, die jahrelang links liegen gelassen wurde – ich spreche von Japan. Das Land wurde modernisiert, die Wirtschaft reformiert. Und der Nikkei hat gerade mit einem neuen Allzeithoch zum ersten Mal seit 1989 Börsengeschichte geschrieben. Der Markt könnte 2024 viel Freude bereiten”, sagt Christian Henke. Im @IGDeutschland  Trading Talk analysiert der Senior Marktanalyst weiter: “Die wenigsten Anleger kennen vermutlich die japanischen und chinesischen Aktien besonders gut. Vielleicht geht so eine Auswahl dann zu weit, aber man kann ja den Markt zur Diversifikation handeln. Zum Beispiel mit Zertifikaten auf den Nikkei oder HangSeng.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://bit.ly/InsideWirtschaft

Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk: “Problem für Gold ist der starke Rendite-Anstieg in den USA”

China drückt die Edel- und Industriemetall-Preise – was steckt da genau hinter? “Die harten Daten aus China wie Industrieproduktion oder Einzelhandelsumsätze brachen zuletzt ein. Die wirtschaftliche Erholung lässt auf sich warten. Die Verschuldungsquote ist gewachsen. Und China will die Immobilienblase bremsen. Das bedeutet weniger Nachfrage nach Industriemetallen, Stahl, Kupfer, Aluminium”, sagt Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk. Gold ist zuletzt unter 1.900 US-Dollar pro Feinunze gesunken. Sind das Einstiegspreise? “Das Hauptproblem für Gold ist der starke Rendite-Anstieg in den USA. Da haben wir jetzt für 10-jährige Anleihen vier Prozent gesehen. Gold bringt keine Zinsen und das sorgt für Abflüsse aus Gold. Aber auf mittlere Sicht sind das definitiv Einstiegspreise. Weiter als 1.850 Dollar werden wir wohl nicht sinken. Ich bevorzuge da z.B. Xetra Gold”, so der Rohstoffexperte von der Deutschen Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.xetra-gold.com

Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk: “Gold ist auf einem sehr ansprechenden Niveau”

Europa will Lateinamerika stärker an sich binden und eine Rohstoff-Partnerschaft bilden. Dabei geht es zum Beispiel um Lithium, das bisher oft aus China geliefert wurde. “Das ist ein strategischer Schachzug, weil China sich schon längst weltweit breit gemacht hat und sich Rohstoffvorkommen insbesondere in Afrika und Südamerika gesichert hat. Dieses neue Abkommen hat für die EU und Chile Vorteile”, sagt Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk. Gold ist auf hohem Niveau weiter in einer sehr stabilen Seitwärtsphase knapp unter 2.000 US-Dollar pro Feinunze. Wie könnte es da weitergehen? “Ich finde es ein sehr ansprechendes Niveau. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir noch ein extrem hohes Zinsniveau haben. Der Zinsgipfel müsste bald erreicht sein und das wäre gut für den Goldpreis. Man kann durchaus in Gold und Gold-ETCs reingehen”, so der Rohstoffexperte von der Deutschen Bank. Alle Details – auch zu Gallium, Germanium, Phosphat und Öl – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und mehr Infos auch auf https://www.xetra-gold.com

Reinhard Panse (Finvia): “Deutschland braucht China – hohe einstellige Erträge in Schwellenländern”

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat auf seiner Indien-Reise betont, dass das Land ein wichtiger Partner für die Diversifizierung der deutschen Wirtschaft sei – auch um unabhängiger von China zu werden. “Zurzeit braucht Deutschland vor allem China. Auf der Importseite sind wir gerade in den Sektoren, die für die Zukunft sehr wichtig sind, erheblich von China abhängig. Auf der Exportseite ist es auch so, dass speziell Deutschland sehr abhängig ist von China. Der Schritt nach Indien ist absolut richtig und strategisch notwenig”, sagt Reinhard Panse. Passend dazu investieren immer mehr Anleger immer stärker in Schwellenländer. Aber lohnt sich das? Der Chefanlagestratege vom Family Office Finvia weiter: “Unsere Prognosen sagen für Schwellenländern, dass die Erträge im sehr hohen einstelligen Bereich liegen werden. Es gibt viele moderne Geschäftsmodelle. Von daher sind die Schwellenländer wahrscheinlich momentan billig und attraktiv.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.finvia.fo

Max Wienke (XTB): “Im Mai werden wir den Höhepunkt bei den Zinsen unterhalb von fünf Prozent sehen”

“Die Märkte gehen davon aus, dass wir im nächsten Jahr im Mai einen Höhepunkt bei den Zinsen unterhalb von fünf Prozent sehen werden. Das hat für Auftrieb gesorgt”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Anleger sollten sich zwei Fragen stellen: Wie lange will ich eine Position halten und wie ist meine Risikobereitschaft? Mittel- bis langfristig wird es noch einmal bessere Einstiegschancen geben. Kurzfristig muss man sehr anpassungsfähig sein.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Reinhard Panse (Finvia): “Weißer Elefant – in China kracht der Immobilienmarkt zusammen”

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrem aktuellen Finanzstabilitätsbericht höhere Risiken fürs Finanzsystem festgestellt – dabei geht es zum Beispiel auch um den Immobilienmarkt. “Es gibt einen weißen Elefanten im Raum, von dem wir erst in den nächsten Jahren merken werden: in China kracht der Immobilienmarkt zusammen. China hat extrem hohe Mengen an Zement und anderen Rohstoffen verbraucht. Wenn das wegfällt, wird auch die Nachfrage nach Energie-Rohstoffen zurückgehen, was der Inflationsrate hilft”, sagt Reinhard Panse. Der Chefanlagestratege vom Family Office Finvia mit Blick auf Anlagestrategien weiter: “Es sollte das Vermögen zu deutlich mehr als 50 Prozent in Aktien und Private Equity gesteckt werden. Ein kleinerer Teil in Immobilien im einfachen Bereich. Ein bisschen Gold gehört auch ins Depot. Ansonsten eher Cash als Renten.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.finvia.fo

Mr. Dax Dirk Müller: “Kettenreaktion einer weltweiten Wirtschaftskrise ist gar nicht abschätzbar”

“Wenn die Zinsen noch weiter massiv ansteigen, werden wir zwangsläufig weitere Kurseinbrüche sehen – vor allem in den USA und Europa. Ich halte US-Aktien etwa 25 bis 50 Prozent unter dem aktuellen Niveau für unvermeidlich. Die Kettenreaktion wie eine weltweite Wirtschaftskrise können wir noch gar nicht abschätzen”, sagt Dirk Müller von Cashkurs.com. Sollten Anleger denn jetzt in den Markt gehen? “Momentan sind gar keine Aktien interessant. Bis in den September, Oktober hinein sehe ich für die Aktienmärkte schwarz. Ich würde parken. Denn Sachwerte sind auch sehr teuer. Krypotwährungen sind eine reine spekulative Assetklasse. Es ist ein Anleger-Zockinstrument. Edelmetalle wie Gold sind tatsächlich interessanter. Da haben wir eine Stabilität gesehen. Ein ETF-Sparplan macht auf jeden Fall Sinn. Das werden noch richtig Kaufkurse.” Und politisch? “Seit Jahren geht es um die Weltherrschaft. Die Amerikaner haben jederzeit die Möglichkeit, den Chinesen den Stecker zu ziehen, in dem sie die Zinsen erhöhen. In China ist die Wirtschaft eh schon brutal unter Druck.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch mit Mr. Dax.

Robert Halver (Baader Bank): “Auf dem Kapitalmarkt ist China eine Wundertüte. Was ist drin?”

China ist im vergangenen Jahr um 8,1 Prozent gewachsen – das ist ordentlich. Doch der Schwung ließ vor allem im vierten Quartal nach. Deutsche Unternehmen beklagen zudem eine zunehmende Abschottung und fehlende Gleichbehandlung. Wohin steuert das große Reich und was bedeutet das für unsere Märkte? “Ich glaube China wird in Zukunft immer noch gut wachsen, aber relativ gesehen weniger. 1. Die strikte Null-Covid-Strategie hält einiges zurück, 2. China überaltert, 3. die Immobilienkrise ist stark und 4. die “chinesische Mauer” hält Wachstum auf”, sagt Robert Halver. Wie sieht es für deutsche Anleger aus – gibt es Chancen? “Auf dem Kapitalmarkt ist China wie eine Wundertüte. Man weiß nicht, was drin ist. Ich denke China wird dieses Jahr nicht der große Brüller werden”, so der Experte von der Baader Bank. Alle Details im Interviews von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Peter Tuchman (IG): “Wird das Fed-Meeting einen langfristigen Negativ-Effekt haben? Da bin ich mir unsicher”

Die US-Märkte hatten eine volatile Woche und ließen Anleger in der Schwebe hängen. Wohin steuert die Wall Street? „Am Wichtigsten sind die Nachrichten aus China um Evergrande und Kryptos. Zudem das Treffen der Federal Reserve. Wo stehen die Märkte am Jahresende? Wird das Fed-Meeting einen langfristigen Negativ-Effekt haben? Da bin ich mir unsicher”, sagt Peter Tuchman (Einstein of Wall Street). Salah-Eddine Bouhmidi (Head of Markets IG) spricht im “Chart der Woche” über Rohöl. Die beiden Experten diskutieren mit Manuel Koch auch über die aktuelle Marktsituation. Weitere Informationen auf https://www.ig.com

Sandra Navidi (BeyondGlobal): Wird China Evergrande um jeden Preis retten?

Wird der chinesische Immobilienkonzern Evergrande unter seiner Schuldenlast kollabieren? “Die chinesische Regierung dementiert ja noch, dass sie eingreifen will. Aber Evergrande ist die Regel und nicht die Ausnahme. Der chinesische Immobilien-Sektor hat ein strukturelles Problem. Alleine Evergrande macht drei Prozent des BIPs aus und der Immobilien-Sektor insgesamt 30 Prozent”, sagt Sandra Navidi. Welche Auswirkungen hätte eine Pleite auf Anleger? “Institutionelle Investoren sollten jetzt vorsichtiger sein und Risiko zurückfahren. Als Privatinvestor würde ich zur Diversifikation Investments in Fonds beibehalten. Aber Vorsicht ist geboten”, meint die Geschäftsführerin von BeyondGlobal. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

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