Christian Sewing

Robert Halver (Baader Bank): “Bankaktien sind recht günstig – da kann man sich längerfristig was ins Depot legen”

Die deutsche Bankenbranche hatte es die vergangenen Jahre schwer. Doch es gibt einen Silberstreif am Horizont. Wie steht es um die beiden größten Geldhäuser Deutsche Bank und Commerzbank? “Das Zinsgeschäft war das Brot- und Buttergeschäft – jetzt wird das langsam wieder besser, wenn die EZB auch wieder die Zinsen erhöht und der negative Anlagezins auf null geht”, sagt Robert Halver. Und wie sieht es bei der Deutschen Bank und der Commerzbank aus? “Der Konzernumbau bei der Deutschen Bank ist zu 90 Prozent abgeschlossen. Da gibt es jetzt Entspannungseffekte. Und bei der Commerzbank hat man eine hohe Risikovorsorge getroffen und die Kosten runtergebracht. Bankaktien sind recht günstig – da kann man sich vielleicht längerfristig was ins Depot legen”, so der Kapitalmarktexperte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): Ist Deutsche Bank nachhaltig auf Erfolgsspur? Hat die Aktie Potential?

Die Deutsche Bank hat das erste Quartal mit einem Gewinn von über 900 Millionen Euro so gut wie seit sieben Jahren nicht mehr abgeschlossen. Vor allem das Investmentbanking boomte. “Das ist nachhaltig. Man hat in der Vergangenheit sehr viele riskante Bereiche geschlossen. Dieser Gewinn steht sehr stabil da”, sagt Robert Halver. Das Privatkundengeschäft stagnierte hingegen. “Die Sparte ist nicht verloren, aber hart umkämpft. Man muss pfiffig, kostengünstig und innovativ sein – dann schafft man das auch”, so der Experte von der Baader Bank. Und wie steht es um die Aktie, die 2007 schon einmal über 90 Euro notierte und sich nach langer Krise und diversen CEOs jetzt zumindest wieder stabil über 10 Euro hält? “Christian Sewing ist der erste, der das Schlachtschiff kernsaniert und auf die richtige Spur gebracht hat. Jetzt steht die 13-Euro-Marke im Fokus – dann wird auch mehr Weg nach oben frei. Für viele ist es auch reizvoll, eine Aktie zu kaufen, die noch relativ tief steht”, so Halver. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Inside MarketsX: “Geldpolitische Rettungsnummer und Liquiditäts-Hausse gehen weiter”

Vor einem Börsencrash müssen Anleger keine Angst haben. Die US-Notenbank macht mit ihrer ultralockeren Geldpolitik auf unbestimmte Zeit weiter. Doch der Preis dafür sind hohe Schulden. “Die geldpolitische Rettungsnummer muss weitergehen. Wir sind weltweit verschuldet und die Welt verträgt keine Zinserhöhungen mehr. Deshalb müssen sich Anleger keine Sorgen machen, dass die Liquiditäts-Hausse austrocknet.” Unser Expertenthema bei Inside MarketsX. Manuel Koch schaut zudem wieder auf Top-Empfehlungen der trading-house Börsenakademie: Deutsche Bank (kommt der alte Glanz zurück?)und Moderna. Mehr Infos auf https://www.trading-house.de

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