Christian W. Röhl

Christian W. Röhl: “Die Dax-Unternehmen geben Vollgas bei Dividenden”

“Im Dax sieht es richtig gut aus. Die Unternehmen geben Vollgas. Denn die großen Dividenden-Zuwächse kommen wieder mal von den Auto-Werten”, sagt Christian W. Röhl. Nicht so gut läuft es hingegen in der Immobilienbranche. “Wir haben den deutschen Immobilien-Konzern Vonovia, da konnte man lesen, dass die Dividende um die Hälfte gekürzt werden soll. Und da gibt es auch viele Herausforderungen in der Branche”, so der Autor und Investor. Wie läuft es für die Märkte 2023? Alle Infos im Interview bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf der Stuttgarter Invest-Messe im Interview und auf https://inside-wirtschaft.de

Christian W. Röhl: “Der größte Dividenden-Ausschütter ist gar kein Dax-Konzern”

Rekord bei den Dividenden-Ausschüttungen: Die 160 Aktiengesellschaften aus zum Beispiel DAX, MDax oder SDAX werden 2022 gut 70 Milliarden Euro an die Anleger verteilen. Ein Anstieg von mehr als 50 Prozent. “Mercedes ist im Dax der neue Spitzenreiter mit über fünf Milliarden Euro. 13 Milliarden Euro kommen allein von den drei großen Autoherstellern. Der größte Dividenden-Ausschütter mit sechs Milliarden Euro ist aber in gar keinem Index”, sagt Christian W. Röhl. Nach welchen Kriterien wählt man jetzt Aktien aus und wie kann man als Privatanleger von Dividenden profitieren? “Bei ausschüttenden Unternehmen ist die Dividende ein Instrument, aber man muss auch auf Umsätze, Wachstum und Bilanzen schauen. Und wenn man vor der Hauptversammlung dabei ist, bekommt man seine Dividende ausgeschüttet”, so der Autor und Investor. Welche Details muss man bei der Steuer beachten? Das verrät Christian W. Röhl bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch im Interview.

Christian W. Röhl: “Sehen nur ein Korrektürchen – Börse kommt 2022 wieder in den Normalmodus”

Im Corona-Börsencrash-Jahr 2020 ist die Zahl der Aktionäre in Deutschland kräftig um 2,7 Millionen auf 12,4 Millionen gestiegen. Knapp 280.000 verließen im vergangenen Jahr aber wieder das Börsenparkett. Und 2022? Gerade die vielen neuen und jungen Anleger werden wohl zum ersten Mal ein volatiles Jahr erleben, in dem es nicht immer nur satte Gewinne geben wird. “Börse kommt jetzt wieder in den Normalmodus. Dass es also zwei Schritte vor- und auch mal anderthalb zurückgeht. Momentan sehen wir aber nur ein Korrektürchen”, sagt Christian W. Röhl. Sein Rat: “Anleger müssen sich mit dem Risiko auseinandersetzen. Mein Tipp: Zoom it out – also Langfristcharts anschauen”, so der Autor und Investor. Was Anleger jetzt im Auge haben sollten, verrät Christian W. Röhl bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch im Interview.

Nach Dividenden-Einbruch 2020 nur eine Stabilisierung – Christian W. Röhl: “Es ist ein längerer Weg”

Im vergangenen Jahr ist das Dividenden-Volumen pandemie-bedingt um 18 Prozent eingebrochen. Die Börsen erholten sich schnell, die Gewinnausschüttungen zeigten aber keine so schnelle V-förmige Erholung. Die 160 Aktiengesellschaften aus DAX, MDAX und SDAX werden 2021 etwa 44,7 Milliarden Euro ausschütten – das ist ein Anstieg von 4,9 Prozent zum Vorjahr. “Es ist ein längerer Weg zurück zu den alten Rekorden, aber wir sind ja schon einmal froh, dass wir diese Stabilisierung gesehen haben. Viele Unternehmen waren ja sehr unsicher, wie sich ihr Geschäft entwickeln würde. Gerade bei den Mittelständlern haben wir überproportionale Kürzungen gesehen”, sagt Christian W. Röhl. Die weltweiten Börsen sind auf Rekordniveau. Gilt das bald auch wieder für die Dividenden? “Wir sehen hier, dass die Börsen vorangelaufen sind. Da steckt eine gewisse Erwartungshaltung drin. Ein Ende der Pandemie wird da schon eingepreist – da müssen die Unternehmen jetzt liefern. Es ist aber noch eine lange Strecke. Es gibt zahlreiche Risiken. Man sollte nicht glauben, dass wir im nächsten Jahr wieder Rekordstände vermelden werden”, so der Autor und Investor. Und welche Konzerne in Deutschland und den USA sind für Aktionäre am interessantesten? Das verrät Christian Röhl bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch im Interview.

Christian W. Röhl: “Juli bis September schlechtere Börsenmonate – sonst wäre Dax bei 35.000 Punkten”

“Sell in May and go away” – diese Börsenweisheit ist sogar statistisch bewiesen. Die Monate Juli, August und September sind für den Dax schwächer. “Man hat eine empirische Grundlage – das ist nicht bei allen Weisheiten so. Würde man den Dax saisonal berechnen, würde er bei 35.000 Punkten stehen”, sagt Christian W. Röhl. In den USA ist diese Saisonalität nicht so stark ausgeprägt – woran liegt das? “Ein wesentliches Thema ist die Dividende. Im Dax ist die sehr stark auf April und Mai fokussiert. Im S&P500 haben wir diesen Effekt das ganze Jahr über. Hinzu kommt, dass man in den USA nicht so schnell hysterisch reagiert.” Was ist jetzt für Anleger wichtig? “Erliegen Sie nicht der Fear of missing out. Wir sind in einem Szenario, bei dem man auf Sachwerte setzt – also auch auf Aktien. Stellen Sie sicher, dass Sie genug haben.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

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