Coronakrise

Mateusz Witjes (Ankorstore): “Lage für Einzelhandel sehr ernst – wir geben Liquiditäts-Vorteil”

Corona hat den Einzelhandel in diesem Jahr auf Talfahrt geschickt. Die Branche prognostiziert einen Umsatzrückgang von mindestens 40 Milliarden Euro. Immer häufiger sieht man auf den Shopping-Straßen verwaiste Läden, die dicht machen mussten. “Die Lage ist schon sehr ernst”, beschreibt Mateusz Witjes die Situation beim Einzelhandel. Viele Händler haben oft ein Problem: Liquidität. Der Country Manager von Ankorstore: “Wir geben einen Liquiditäts-Vorteil an den Händler. Den kann er dann wieder re-investieren. Wir wollen, dass die Innenstädte nicht aussterben.” Wie das Geschäftsmodell genau funktioniert, erfahrt ihr im Interview und auf ankorstore.com

Mr. Dax Dirk Müller: “Neue extreme Dax-Tiefs und Gold-Verbot möglich – 1-Million-Frage”

Die Coronakrise wird bald wieder in den Fokus der Märkte und Wirtschaft treten. Wie weit könnte es dann für die Börsen runtergehen? “Ich halte auch extrem tiefe Kurse für möglich. Also die deutlich tiefer sind als das, was wir im Frühjahr gesehen haben”, sagt Dirk Müller von Cashkurs.com. “Für mich sind die Edelmetalle spannender. Die Ur-Währung wird immer gesuchter. Das liegt vielleicht nicht daran, dass Gold teurer wird, sondern vielleicht daran, dass die Papier-Währungen wertloser werden. In der heutigen Situation – mit der Abschaffung des Bargelds und zukünftigen digitalen Währungen – halte ich ein Gold-Verbot für wahrscheinlicher als noch vor zwei Jahren.” Bei Bitcoin sieht Müller nicht so viel Potential: “Ich halte den Bitcoin für nicht wahnsinnig spannend. Für mich ist es ein Türöffner für staatliche Kryptowährungen.” Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch spricht mit Mr. Dax zudem für die 1-Million-Fragen. Alle Details im Interview.

Rolf Pieper (IEM): “Gebot ist raus aus Geldwerten, rein in Sachwerte. Die sind immer Krisen-Sieger”

Der Corona-Lockdown hat erneut viele Branchen lahmgelegt. Auch die Börsen reagieren schon wieder nervös, die Politik schnürt neue Hilfspakete und die EZB will ab Dezember noch mehr billiges Geld ins Finanzsystem pumpen. “Wir kennen noch nicht einmal den ganzen Schaden aus dem ersten Shutdown. Mittelständler landen auf Hartz IV-Niveau. Und die Lanz-Muse Lauterbach fordert die Überprüfung von Privatwohnungen. Wo sind wir denn?”, fragt Rolf Pieper von der Internationalen Expertenmanufaktur (IEM). Besorgte Anleger rufen bei Pieper pausenlos an. Sie sorgen sich, ob womöglich ein Crash drohen könnte. “Mein Spruch gilt: Nicht entscheidend ist wie viel man mehr hat, sondern was einem bleibt. Das Gebot ist raus aus Geldwerten, rein in Sachwerte. Sachwerte waren immer Krisen-Sieger. Dabei gibt es Fluchtwährungen: das sind die Edelmetalle Gold, Silber und Platin. Und du brauchst es zugriffsgeschützt. Das zweite ist du musst raus aus den systemischen Risiken. Das mache ich mit meinem Konzept der Triversifikation”, so Pieper im ausführlichen Interview. Mehr Infos auf https://www.iem-experten.de

Salah Bouhmidi (IG): “Gibt es jetzt keinen Halt, könnten wir bis 10.200 Punkte beim Dax fallen”

Die Lockdown-Maßnahmen und ihre Folgen haben die Börsen nervös gemacht. “Wir sind charttechnisch an einer wichtigen Marke, die wir seit Mai nicht mehr gesehen haben. Das muss verteidigt werden. Gibt es jetzt keinen Halt, könnten wir bis 10.200 Punkte beim Dax fallen”, sagt Salah-Eddine Bouhmidi im IG Trading Talk. Welche Chancen bieten sich jetzt für Anleger und Trader in Krisenzeiten? “Wie geht man mit der Volatilität 2020 um? Da kann ich auf meinen Indikator die Bouhmidi-Bänder verweisen.” Wie die funktionieren und eine Einschätzung zu Bitcoin und Gold, gibt der Head of Markets im Interview mit Manuel Koch. Weitere Informationen auf https://www.ig.com

Inside MarketsX: “Nicht kleckern, sondern klotzen” – neue EZB-Maßnahmen – Empfehlungen: Allianz, SAP

“Nicht kleckern, sondern klotzen“ wolle man bei den Nothilfen für Unternehmen, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Das Klotzen wird den Staat im Lockdown-Monat November bis zu zehn Milliarden Euro kosten. Auch die Börsen werden nervös. Der Dax verlor gut 1.000 Punkte in dieser Woche. Und die EZB kündigte bereits neue Maßnahmen für Dezember an. Können Unternehmen und Wirtschaft den “Monat der Wahrheit” verkraften? Unser Expertenthema bei Inside MarketsX. Manuel Koch schaut zudem wieder auf zwei Top-Empfehlungen der trading-house Börsenakademie: Allianz und SAP. Mehr Infos auf https://www.trading-house.de

Jessica Schwarzer: “Lockdown trifft die deutsche Wirtschaft hart – ich befürchte eine Pleitewelle”

Neue Kontaktbeschränkungen greifen deutschlandweit ab 2. November. “Es trifft die deutsche Wirtschaft hart. Ich befürchte eine Pleitewelle. Ob da die staatlichen Hilfen reichen, wird sich erst noch zeigen”, sagt Jessica Schwarzer. Kann die Wirtschaft einen neuen Teil-Lockdown überstehen? Die Aktienmärkte rutschen jedenfalls in einen Abwärtssog. “Gerade in so turbulenten Zeiten muss man seiner eigenen Strategie treu bleiben”, so die Finanzjournalistin und Buchautorin bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch im Interview. Wo könnte der Dax zu Jahresende stehen? “Ich bin Grundoptimist. Ich sage mal bei 13.000 Punkten.”

Robert Halver (Baader Bank): “Wir dürfen nicht zu einer Toilettenpapier-Ökonomie werden – Jahresendrally?”

Die Märkte haben zuletzt nervöser auf Corona-Nachrichten reagiert. Kann da noch eine Jahresendrally kommen? “Wenn man davon ausgeht, dass kein Lockdown kommt, dann wird es zwar vielleicht keine Höchststände geben, aber wir kriegen vielleicht sowas wie eine Jahresendrally”, sagt Robert Halver. Sind schlechte Corona-News also an den Börsen eingepreist? “Der Markt geht davon aus, dass es nicht mehr zu einem generellen Lockdown kommt. Eine flächendeckende Schließung würde für die Wirtschaft fatale Auswirkungen haben, wenn wir zu einer Toilettenpapier-Ökonomie werden. Wir brauchen bundeseinheitliche Regeln”, so der Experte der Baader Bank. Wie sollten sich Anleger durch diese Zeit manövrieren? “Dabei bleiben! Regelmäßige Aktien-Sparpläne lohnen sich, denn die Kurse sind nicht mehr so hoch. Und ich sehe nach wie vor keine Panik. Sollte es noch einmal Rücksetzer geben, kann man sich schon eimal seine Lieblinge aussuchen. Es gibt keine Alternative zum Aktienmarkt.”

Arthur Brunner (ICF Bank): “Kein Corona-Einbruch der Märkte, aber auch keine Rekorde mehr 2020”

Wie schauen die Finanzmärkte auf die aufgeflammte Coronakrise? „Corona ist das Top-Thema. Verunsicherungen mögen Anleger gar nicht. Einen Einbruch erwarte ich aber trotzdem nicht. Man hat seitens der Politik aus den Fehlern gelernt. Es wird einen Lockdown in dieser harten Form nicht mehr geben. Deshalb rechne ich mit Kurs-Rückgängen, aber nicht mehr mit solchen Einbrüchen wie im März”, sagt Arthur Brunner. Der Experte von der ICF Bank weiter: “Deutsche Bankanalysten sehen den Dax zum Jahresende zwischen 11.500 und 14.000 Punkten. Ich denke wir haben die Höchststände an der Börse in diesem Jahr schon gesehen.”

IG Trading Talk: “Schlussquartal das stärkte im Börsenjahr – mit Turbo24-Zertifikaten partizipieren”

Der Dax ist ins Schlussquartal gestartet. Schaut man auf die Statistik sind die Monate Oktober, November und Dezember starke Börsenmonate. “Die Saisonalität spricht für den Dax. In den letzten zehn Jahren konnte er im Oktober über drei Prozent zulegen, auch der November ist ein freundlicher Monat, der Dezember hat sich etwas verschlechtert. Aber das Schlussquartal ist das stärkte im Börsenjahr”, sagt Christian Henke. Der IG-Marktanalyst sieht aber 2020 einiges anders: “Die US-Wahlen stehen unmittelbar bevor, die Corona-Neuinfektionen machen wieder Sorgen und dann noch das Brexit-Drama. Keine guten Voraussetzungen.” Wie Anleger jetzt z.B. mit Turbo24-Zertifikaten partizipieren könnten, bespricht Manuel Koch mit dem Experten im IG Trading Talk. Mehr Details auch auf https://www.ig.com/

Oliver Roth (Oddo Seydler): “Korrektur-Bedarf im Oktober – Allzeit-Höchststände zum Jahresende”

Der Dax hat sich schon länger zwischen 12.000 und 13.000 Punkten bewegt. Kommt jetzt ein deutlicher Rücksetzer? “Die Fantasie einer V-Erholung findet nicht statt. Börse und Wirtschaft nähern sich nun an. Deshalb ist die Gefahr da, dass wir mit einer deutlichen Überbewertung auch einen deutlichen Korrektur-Bedarf im Oktober haben”, sagt Oliver Roth. Der Börsenexperte von Oddo Seydler weiter: “Die nächsten drei bis vier Wochen abwarten wie sich die Märkte entwicklen. Sollte es Rücksetzer geben, dann kann man mal wieder einkaufen. Sollte es keine Rücksetzer geben, dann wird es vielleicht sogar neue Allzeit-Höchststände zum Jahresende geben.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Scroll to top