DAX

Robert Halver (Baader): „KI ist nicht zu stoppen und es wird viel investiert”

Meta überrascht mit starken Quartalszahlen und massiven Investitionen in Künstliche Intelligenz. Mark Zuckerberg spricht sogar von einer bevorstehenden Superintelligenz. „In Amerika läuft es sowieso, was KI angeht. KI ist nicht zu stoppen und es wird viel investiert. Die ethischen Komponenten lassen wir mal außen vor”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: „Die eine Karte ist die Trumpfkarte. Man sagt, es gibt weltweit 1.000 talentierte Mitarbeiter, die will man natürlich haben. Da ist Amerika führend, da kommen wir in Europa und Deutschland nicht ran. Es wird immer klarer, dass man damit Geld verdient – und das noch in einer Sonderkonjunktur.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): „Biontechs Krebsstrategie nimmt Fahrt auf”

Biontech hat seine Quartalszahlen veröffentlicht und überrascht mit einem deutlichen Umsatzplus. Gleichzeitig nimmt die Krebsstrategie des Unternehmens Fahrt auf. „Die Zahlen waren positiv – der Umsatz hat sich verdoppelt auf 260,8 Millionen Euro und die Verluste haben sich deutlich reduziert. Ganz klar im Fokus ist die Krebsstrategie. Es laufen bereits 20 Studien, u.a. zu einem aggressiven Brustkrebs und Lungenkrebs. Man investiert gerade sehr, sehr viel Geld in Forschung und Entwicklung. Das könnte sich in der Zukunft auszahlen. Die Aktie hat davon profitiert“, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: „Das Geschäft mit den COVID-19–Impfstoffen läuft stabil, aber die Umsätze sind rückläufig. Im Juli wurde ein neuer Impfstoff in der EU schon mal zugelassen. Es wird also weiterentwickelt. Die Auslieferung startet im August.” Alle Details im Interview mit BWL-Influencer David Döbele an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Jessica Schwarzer: „Die Institutionellen an der Wall Street haben Ether für sich entdeckt”

Die Krypto-Bewegung an der Wall Street wird immer größer. Nachdem institutionelle Investoren im vergangenen Jahr vor allem auf den Bitcoin setzten, investieren sie nun zunehmend in Ether. Sind die Kryptos jetzt wirklich eine etablierte Anlageklasse? „Ich bin ein bisschen skeptisch, aber man sieht schon, dass sie in immer mehr Portfolios drin sind. Dass Vermögensverwalter und die großen institutionellen Adressen, immer mehr auf Kryptos als Beimischung setzen. Je mehr Banken es z.B. ihren Kunden auch hier in Deutschland anbieten, desto eher entwickelt es sich auch zur Anlageklasse. Es ist nicht mehr nur die pure Zockerei“, so Jessica Schwarzer. „Bitcoin ist die älteste und bekannteste Krypto-Währung. Ether gibt es auch schon länger, aber ist nicht ganz so bekannt gewesen. Die Institutionellen an der Wall Street haben Ether für sich entdeckt. Das liegt auch an Donald Trump, der vom Krypto-Kritiker zum Fan geworden ist. Es wird zwar weiterhin starke Schwankungen geben, aber langfristig wird mehr Geld reinfließen. Die Rally könnte weitergehen.” Alle Details verrät die Buchautorin und Finanzjournalistin im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Hannes Enthofer (Finanzsymposium): „Die Wiener Börse und der ATX sind auf der Überholspur”

Maues Wirtschaftswachstum, Trumps Handelspolitik und geopolitische Krisen – dem Dax konnte das bisher wenig ausmachen. Auch der österreichische ATX läuft ziemlich gut. Was treibt die Kurse in unserem Nachbarland? „Bank und Bau – ganz einfach. Bank treibt auch in Deutschland. Strabag und Co. performen gut. Ansonsten ist die Wiener Börse eine kleine Börse, die ein bisschen im Windschatten der Deutschen Börse läuft. Allerdings ist sie zurzeit auf der Überholspur. Seit Anfang des Jahres haben wir 25 Prozent Performance gehabt, Deutschland ist aber auch mit über 20 Prozent hervorragend. Die Top 5 an der Wiener Börse haben über 50 Prozent gemacht”, sagt Hannes Enthofer. Intensive Einblicke bekommt er auch als Veranstalter vom Alpbacher Finanzsymposium. Dieses Event findet im November zum zweiten Mal auch im Frankfurter Airport Club statt: „In Alpbach sind wir der Platzhirsch, in Frankfurt der Newcomer. Unser nächstes Thema sind die Kronjuwelen – das Corporate-Wissen. Das Wissen der Hidden Champions des Mittelstands.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.alpbacherfinanzsymposium.com

Jessica Schwarzer: „Der größte Feind des Anlegers schaut ihm jeden Morgen aus dem Spiegel entgegen”

Auch wenn es hier auf dem Parkett der Frankfurter Börse oder auch an der New Yorker Wall Street längst nicht mehr so laut ist, wie noch vor einigen Jahren: An der Börse kochen die Emotionen regelmäßig hoch. Doch das ist gefährlich und kann vor allem Privatanlegern viel Geld kosten. „Der größte Feind des Anlegers schaut ihm jeden Morgen aus dem Spiegel entgegen”, die Börsenweisheit hat schon Benjamin Graham gesagt. Man sollte sich selbst überlegen, wie man in bestimmten Börsenphasen reagiert, weil wir schon alle sehr emotional unterwegs sind. Die Börse bestehe aus 90 Prozent aus Psychologie und nur 10 Prozent aus Fakten, sagte André Kostolany“, so Jessica Schwarzer. „Wir empfinden Gewinne 2,5 mal so stark wie Verluste. Man neigt zum Ignorieren von Verlusten. Keiner erzählt dir von seinen Verlusten, alle sprechen immer nur von den Gewinnern. Also man sollte auch mal die Verluste realisieren.” Alle Details verrät die Buchautorin und Finanzjournalistin im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): „Start-ups: Verteidigung ist kein Tabu-Thema mehr”

Start-ups in Deutschland kämpfen – doch zwei Branchen schwimmen plötzlich im Geld. Warum ausgerechnet Verteidigung und Software boomen und was das für den Rest der Szene bedeutet? „Im ersten Halbjahr 2025 flossen 4,6 Milliarden Euro in die deutsche Start-up-Szene. Das ist zwar ungefähr so viel wie ein Jahr zuvor, aber es wurden nur noch halb so viele Unternehmen finanziert. Vor allem Start-ups aus der Rüstungsbranche erleben einen Boom”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: „Helsing konnte im Juni alleine 600 Millionen Euro einsammeln. Das war die größte Finanzierungsrunde im ersten Halbjahr. Verteidigung ist eben auch gesellschaftlich akzeptiert und kein Tabu-Thema mehr.” Wer sind die Verlierer? Alle Details im Interview von Finanzjournalistin Jessica Schwarzer an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Jessica Schwarzer: „Sparen ist Vermögensvernichtung”

Aktien sind ein wichtiger Baustein für den langfristigen Vermögensaufbau und damit auch für die Altersvorsorge. Doch noch immer meiden viele Deutsche Aktien, Aktienfonds und Aktien-ETFs. Dabei wäre es so wichtig, diesen Rendite-Booster zu zünden – für mehr finanzielle Freiheit und weniger Sorgen vor Altersarmut. „Ich glaube, Anleger haben Angst vor Schwankungen. Viele haben Angst, dass sie das nicht aushalten oder keine Erholung kommt. Aber gerade für die Altersvorsorge ist dieser Rendite-Booster wichtig. Denn wir wissen alle, wie wenig wir beim Sparen bekommen. Das ist Vermögensvernichtung. Und Aktien bringen 6 bis 8 Prozent Rendite im Schnitt langfristig“, so Jessica Schwarzer. Alle Details verrät die Buchautorin und Finanzjournalistin im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Nicolas Saurenz (Feingold Research): „Hightech vs. Realität: Wie wettbewerbsfähig ist Deutschland?”

Deutschland will wieder Hightech-Nation werden – und greift dafür tief in die Staatskasse. 5,5 Milliarden Euro sollen in Zukunftstechnologien wie KI, Chips und Fusionsenergie fließen. Doch was heißt das für Anleger und den Aktienmarkt? „Der große Wurf ist es sicher nicht. Dafür ist die Summe zu gering, wenn man sich international mal umsieht. Denn die Burn-Rate ist sehr hoch. Bei OpenAI lag sie zum Beispiel im letzten Jahr bei fünf Milliarden Dollar und wird für dieses Jahr im zweistelligen Milliarden-Bereich geschätzt. Das zeigt wie teuer dieses Thema ist. Aber es kann natürlich Anstoß gesehen werden. Die großen Player sind aber eh zu weit voraus, aber Deutschland kann vielleicht in der zweiten Reihe wettbewerbsfähig werden”, sagt Nicolas Saurenz (Feingold Research). Alle Details über Aktien, Anleihen, Bitcoin und Gold im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Nicolas Saurenz (Feingold Research): „Nvidia auf Rekordhoch! Wie sicher sind KI-Aktien & Bitcoin?”

An der Frankfurter Börse herrscht Zurückhaltung – der Dax kämpft mit der 24.000er-Marke, während aus den USA neue Impulse drohen. Wie reagieren die Märkte auf Zölle, Inflation und Tech-Rallys? „Das grundsätzliche Marktumfeld ist sehr positiv. Denn jeder Rücksetzer wird eigentlich gekauft. Wobei die Headlines eigentlich eher negativ sind. Anleger sehen die Risiken eher nicht und nehmen an, dass z. B. die Zölle nicht so schlimm kommen. Wir haben Kapitalmarktflüsse nach Europa und davon profitiert auch der Dax. Die KI-Rally hat eine zweite, vielleicht sogar eine dritte Luft bekommen. Nvidia hat die Marke von 160 Dollar überwunden. Damit ein neues Rekordhoch verzeichnet und die magische Marke von vier Billionen US-Dollar erreicht und Microsoft und Apple den Rang abgelaufen. Der Optimums bei KI ist weiterhin sehr gut. Alle haben Hunger auf Chips”, sagt Nicolas Saurenz. Der Marktanalyst von Feingold Research über Bitcoin: „Das Marktumfeld ist sehr positiv. Es war auch ein starkes Signal, dass der Bitcoin die leichten Turbulenzen der vergangenen Wochen ausgeblendet hat. Da wären Rücksetzer auf 60.000, 80.000 Dollar nicht verwunderlich gewesen. Es wird viel gekauft.” Alle Details über Aktien und Bitcoin im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): „Europa ist der Hedge gegen das, was in Amerika läuft!”

Europa gegen USA – Was steckt hinter dem Gewinn-Gap? Europas Aktienmärkte laufen stark – doch die Unternehmensgewinne sagen etwas ganz anderes. Warum verdienen US-Konzerne so viel mehr als ihre europäischen Konkurrenten? „Der Unterschied ist gewaltig, weil die Amerikaner etwas haben, was wir nicht haben: die Hightech-Blase. Blase ist vielleicht das falsche Wort, aber sie sind einfach sehr gut im Hightech-Sektor aufgestellt. Und diese Branche hat ja eine Sonderkonjunktur. Man braucht sie so oder so. Das wird von allen großen Staaten betrieben, um weltführend zu sein. Das haben wir nicht”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: „Der Bereich der Kannibalisierung beginnt natürlich auch, aber KI ist so breit aufgestellt, dass alle noch davon leben können. Da haben sie die Nase vor und ich denke nicht, dass Europa das jemals aufholen kann. Amerikanische Anleger sagen: Jetzt wollen wir mal die zurückgebliebenen Keller-Kinder der letzten Jahre wie in Europa auch kaufen. Da fällt der Blick immer zuerst auf den Dax, weil er das Aushängeschild der zyklischen Werte ist. Und Europa ist der Hedge gegen das, was in Amerika läuft. Es wird nicht so schlimm kommen wie angedeutet. Das hatte Trump auch nie vor. Das hat Europa nicht verstanden. Reden lassen und gucken, was dabei rumkommt.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

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