Dollar

Robert Halver (Baader Bank): “Alte Mär vom Euro – wir haben es versäumt, eine New Economy aufzubauen”

“Wir haben gerade eine Gaskrise vor Augen. Die Gefahr einer Rezession wird dort abgebildet und eine Exportnation wie Deutschland leidet darunter. Es ist zudem die alte Mär, dass ein schwacher Euro gut für den Export ist. Aber man muss erst einmal was zu verkaufen haben. Wir haben es versäumt, eine New Economy aufzubauen. Wenn der Markt so schwierig ist, sollte man die regelmäßigen Ansparpläne weiterführen bzw. damit beginnen. Denn jetzt kommt man da günstiger ran. Uns steht der Sommer der Erkenntnis bevor”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle Details zur aktuellen Marktsituation im Inside Wirtschaft-Interview an der Frankfurter Börse.

Marc Friedrich: Tops und Flops – die größten Chancen bei Aktien, Bitcoin, Gold und Silber

“Omnipräsent wird die Volatilität sein. Die Unsicherheit an den Märkten ist sehr, sehr groß. Aber ich glaube, dass wir auch neue Rekordhochs sehen werden, weil die Fed die Zinswende im Laufe des Jahres zurückdrehen muss”, sagt Marc Friedrich. Bei den Tech-Aktien der Nasdaq ist der Bestseller-Autor sehr skeptisch, aber optimistisch bei Edelmetallen. Wie sieht es bei Gold aus? “Gold ist abhängig vom Dollar und den Zinsen. Wenn Zinsen steigen, ist der Goldpreis meist im Keller. Historisch gesehen sind die großen Wenden der Notenbanken meist der Boden und der Beginn einer Hausse am Goldmarkt. Wir könnten deutlich über 2.000 US-Dollar dieses Jahr stehen.” Noch optimistischer ist Friedrich nur noch für den Bitcoin: “Ich sehe den Bitcoin langfristig bei einer Million. Bitcoin ist limitiert, deflationär und unabhängig von einer Notenbank.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf www.friedrich-partner.de

Stefan Scharffetter (Baader Bank): Chancen und Risiken für Anlagen in der Türkei

Es klingt paradox: Die türkische Wirtschaft gehörte im Pandemiejahr 2020 zu den wenigen, die überhaupt gewachsen sind. Doch bei der Bevölkerung kommt davon kaum etwas an. Die Inflation liegt aktuell bei fast 20 Prozent. “Wie lange kann so etwas gut gehen? Wenn man versucht über die schwache Währung die Exporte zu steigern. Irgendwann ist auch die Bevölkerung mit der Geduld am Ende”, sagt Stefan Scharffetter. Der Experte von der Baader Bank schaut bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse zudem auf mögliche Chancen und Risiken für Anleger.

Peter Tuchman (IG): “Es geht um die Sicherheit der globalen Wirtschaftslage”

Eine Kryptowährung wie ein digitaler Dollar, der von der US-Zentralbank unterstützt wird, könnte viele Vorteile bieten. Die Fed hat noch keinen Zeitplan festgelegt, aber die Währung wird voraussichtlich in etwa zwei Jahren an den Start gehen. Wird der Greenback verschwinden? “Der digitale Dollar ist sicherlich eine andere Kategorie als eine Kryptowährung als Investitionsobjekt. Ich denke, jedes Zahlungssystem, das digital abgewickelt werden kann, die Zukunft zu sein scheint”, sagt Peter Tuchman. Die Banken haben einen Rekordbetrag von 485 Milliarden US-Dollar in die Reverse-Repo-Fazilität der US-Notenbank Fed über Nacht gesteckt, während sich die Wall Street weiterhin mit der Frage auseinandersetzt, wo sie ihr Geld parken kann. “Es geht um die Sicherheit der globalen Wirtschaftslage. Es gibt Fragen, wann die Wirtschaft wieder ein profitables Geschäftsmodell sein wird. Sie fragen sich, was die Zukunft bringen wird”, sagt der Einstein of Wall Street. Salah-Eddine Bouhmidi (Head of Markets IG) zeigt im “Chart der Woche” einige Investitionsmöglichkeiten für EUR / USD. Die beiden Experten diskutieren mit Manuel Koch auch über die Inflation und die aktuelle Marktsituation. Weitere Informationen unter https://www.ig.com

Investor Jim Rogers: “Debt – Bitcoin will disappear – USD will come to an end – more Silver than Gold”

Salah Bouhmidi (Head of Markets IG) and Manuel Koch (Inside Wirtschaft) talk with the legendary investor Jim Rogers (78), who lives in Singapore today. On IG Trading Talk Rogers said:

Covid19 consequences: “We have never in world history had so much money printed, borrowed and spent as we’re having now. Somebody has to pay the price for this. Politicians worry about the next election, they’re not worried about my kids. Of course there is an alternative. I would not do it the easy way.”

Currencies: “I can see down the road that the US Dollar is gonna come to an end. It will still be there but not what it is now. The Euro is good but will it survive? I don’t know.”

Gold: “I own Gold, but I am not buying it now and I haven’t bought it for a while. The way things are now I would buy more Silver than Gold.”

Bitcoin: “My view is if Bitcoin becomes successful as a currency – and that’s what the supporters say – governments will say no, you must use our money as currency. Governments work on their own computer money now, they don’t want competition.”

Interesting stocks: “I tell you one I just bought. It’s called Lufthansa.”

President Biden: “Mr. Biden’s friends will now make money and Mr. Trump’s friends won’t make money. That’s what happens.”

More information on https://www.ig.com

Max Wienke (XTB): “Wir sehen ein Lebenszeichen der Bullen – neuer Anlauf für Allzeithochs”

“Wir sehen ein Lebenszeichen der Bullen. Jetzt gibt es einen neuen Anlauf für Allzeithochs. Beim Währungspaar Euro und US-Dollar sehen wir auch einen Erholungsversuch. Das Jahreshoch bei 1,20 könnten wir vielleicht auch in naher Zukunft sehen. Der Dollar gilt auch als sicherer Hafen”, sagt Max Wienke. Der Marktanalyst vom Broker XTB weiter: “Die Volatilität wird uns mit hoher Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben. Das ist gut für die kurzfristigen Trader. Für die langfristigen Händler ist das ein Unsicherheitsfaktor. Da wir aber in der Nähe von Allzeithochs sind, ist das ein Zeichen von Stärke.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Oliver Roth (Oddo Seydler): “Korrektur-Bedarf im Oktober – Allzeit-Höchststände zum Jahresende”

Der Dax hat sich schon länger zwischen 12.000 und 13.000 Punkten bewegt. Kommt jetzt ein deutlicher Rücksetzer? “Die Fantasie einer V-Erholung findet nicht statt. Börse und Wirtschaft nähern sich nun an. Deshalb ist die Gefahr da, dass wir mit einer deutlichen Überbewertung auch einen deutlichen Korrektur-Bedarf im Oktober haben”, sagt Oliver Roth. Der Börsenexperte von Oddo Seydler weiter: “Die nächsten drei bis vier Wochen abwarten wie sich die Märkte entwicklen. Sollte es Rücksetzer geben, dann kann man mal wieder einkaufen. Sollte es keine Rücksetzer geben, dann wird es vielleicht sogar neue Allzeit-Höchststände zum Jahresende geben.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

EURUSD-Analyse: Innenpolitische Konflikte

Die EU und insbesondere Deutschland sind momentan mit sich selbst und der richtungsweisenden Asyl-Frage beschäftigt.

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