ETFs

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): „Viele Private-Equity-Investoren bringen Kapital und Know-how”

Kommt eine Übernahmewelle in der deutschen Softwarebranche auf uns zu? Zehntausende Unternehmen könnten betroffen sein. Wir schauen über die Hintergründe. „Zum einen verändern technologische Megatrends wie Cloud, Künstliche Intelligenz und Automatisierung die Geschäftsmodelle grundlegend. Zum anderen kommt ein Generationswechsel hinzu. Viele Gründer sind heute zwischen 55 und 70 Jahre alt und suchen eine Nachfolgelösung. In dieser Situation treten Finanzinvestoren auf den Plan und sehen Chancen für Übernahmen. Allein in Deutschland gibt es rund 10.000 relevante Softwarehersteller. Das Marktvolumen von IT-Dienstleistungen und Software wird 2025 auf über 100 Milliarden Euro geschätzt. Familieninterne Übergaben funktionieren oft nicht, weil die nächste Generation andere Pläne verfolgt oder die technischen Anforderungen zu hoch sind. In solchen Fällen greifen Private-Equity-Investoren ein, die sowohl Kapital als auch Know-how mitbringen. Viele Firmen müssen hohe Summen in KI, Cloud-Technologien und Datenmanagement investieren. Investoren bringen nicht nur Geld, sondern auch strategisches Wissen, internationale Netzwerke und die Fähigkeit, Unternehmen über Zukäufe zu vergrößern. So entstehen sogenannte Buy-and-Build-Strategien, bei denen mehrere kleinere Anbieter unter einem Dach gebündelt werden”, so Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch. Alle Details im Video von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Jessica Schwarzer: „Viele ziehen zu früh die Reißleine – so ruinieren Sie Ihre ETF-Strategie”

Börsengehandelte Indexfonds – die ETFs – gelten als einfach, günstig und ziemlich rentabel. Vor allem Sparpläne auf Aktien-ETFs sind ein wichtiger und renditestarker Baustein für den langfristigen Vermögensaufbau und damit auch für die Altersvorsorge. „Man sagt, dass man so sechs bis acht Prozent durchschnittlich im Jahr mit einem breitgestreuten Aktiendepot erreichen kann. Es gibt super gute Jahre, es gibt aber auch ganz schlechte Jahre“, so Jessica Schwarzer. „Beim langfristigen Vermögensaufbau ist der größte Fehler, nicht langfristig zu agieren. Viele ziehen vorher die Reißleine. Und man kann auch einfach die falschen ETFs, die falschen Produkte wählen. Wenn ich einen MSCI World oder einen MSCI All Country World wähle, kann ich langfristig nicht viel falsch machen. Auf totale Mode- und Trendthemen zu setzen, würde ich für den langfristigen Vermögensaufbau nicht raten.” Alle Details verrät die Buchautorin und Finanzjournalistin im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Zum 40. Geburtstag von Tim Oechsner (Steubing AG): „Man lernt an der Börse fürs Leben”

Karriere an der Börse? Sicherlich ein Traum von vielen. Aber wie findet man den richtigen Einstieg? Kapitalmarktexperte und Senior Trader Tim Oechsner von der Steubing AG feiert heute seinen 40. Geburtstag. Wir sagen happy Birthday und nutzen den Anlass, um auf seinen Werdegang zu schauen. „Man lernt an der Börse nicht nur für ein bestimmtes Fach, sondern fürs Leben. Das hat mich immer fasziniert. Und ich hab dann als Einsteiger viel von den Kollegen gelernt. Am Anfang ist man zu ungeduldig und muss akzeptieren, dass nicht 100 Prozent der Trades richtig sind. Wichtig ist dann, dass man seinen eigenen Stil durchzieht, aber auch jeden Tag wieder anpasst. Ich habe meinen Aufgabenbereich ja in den letzten Jahren auch erweitert: Zum einen hinter den Monitoren der Handel, zum anderen vor den Monitoren einem breiteren Publikum zu erklären, was an der Börse passiert”, sagt Tim Oechsner. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und mehr Infos auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): „Ich würde es eine Skepsis-Blase nennen”

Der Dax ist am Freitag tiefrot aus dem Handel gegangen. Auch die Rheinmetall-Aktie drückte den Index stark ins Minus. In den letzten Handelstagen gab es nur eine positive Nachricht – eine Aktie stach heraus. Fällt jetzt die Jahresendrally aus? „Wir haben ja schon einiges an Performance gemacht. Viele haben da schon die Bücher zugemacht. Die Gemengelage ist gerade: Bei KI ist man etwas vorsichtiger, die Frühindikatoren passen nicht. Wir haben eine Politik in Deutschland, die reformmüde ist, viel Blabla macht, aber die Probleme nicht anfasst. Den Reformmotor bekommen wir in Deutschland nicht ans Laufen gebracht. Und ein Rüstungswert drückt den Dax ein bisschen”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank über Nvidia und KI: „Ich würde es eine Skepsis-Blase nennen, aber es wird auch geliefert. Trotzdem kann das Wachstum so weitergehen? Es ist eine Zukunftsbranche. Die Substanzkraft und die Gewinne sind da! Für Anleger gilt: Es gibt für mich keinen Grund zu sagen, dass der Aktienmarkt nächstes Jahr Probleme haben sollte. In jeder guten Beziehung gibt es mal Phasen, wo man sich nicht verträgt, aber am Ende ist man froh, dass man sich hat. So ist das auch mit Aktien.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): „Bisher kein erhoffter Aufschwung durch den Politikwechsel”

Die deutsche Industrie steckt aktuell in einer schwierigen Phase. Im August gab es den stärksten Produktionseinbruch seit 2022. Was bedeutet das für die Wirtschaft und wie geht es weiter? „Der Monat August ist natürlich prädestiniert für Ferien. Es gab auch einige Werksferien. Die Industrie bewegt sich aber auch seit Jahren seitwärts. Am härtesten betroffen ist die Autobranche. Dort ist die Produktion um fast 19 Prozent gesunken. Das zeigt, wie verwundbar dieser Sektor ist und erklärt, warum die Politik da versucht, sich einzubringen und dieser Branche zu helfen. Die Frage ist aber, inwieweit diese Hilfe zukunftsorientiert ist”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: „Kurzfristig wird keine schnelle Erholung erwartet. Manche Experten rechnen mit einer leichten Stabilisierung. Das wäre ja schon mal was, aber insgesamt bleibt die Konjunktur sowieso schwach. Das dritte Quartal dürfte für die deutsche Wirtschaft auch negativ ausfallen. Der Aufschwung, den wir uns vielleicht auch durch den Politikwechsel erhofft haben, der ist noch nicht angekommen.” Alle Details im Interview von Finanzjournalistin Jessica Schwarzer an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): „Der Fisch stinkt immer vom Kopf”

Die Autobauer in der Krise: Schwächelnde Verkaufszahlen und geopolitische Krisen belasten das Geschäft. VW hat gerade erst einen Milliardenverlust vermeldet. Auch bei Mercedes ist im ersten Dreivierteljahr der Nettogewinn auf 3,9 Milliarden Euro geschrumpft – das sind 50 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Fahren wir aufs Abstellgleis? „Die Konkurrenz aus China ist eben gewaltig groß. Machen wir uns nichts vor. Sie können günstiger anbieten. In China gibt es auch den Trend, dass man eher – auch vielleicht mit Subventionen – chinesische Autos kauft. Das spielt VW nicht gerade in die Karten. Beim Massenmarkt ist die Konkurrenz noch viel größer, als dass in der Premiumklasse der Fall ist”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: „Weltweit haben wir auch noch den Trend weg von den Dienstwagen. Die Premiumklasse als Prestigeobjekt ist auch nicht mehr so gefragt. Das macht man heute vielleicht eher mit einem schicken Smartphone. Und auch von der Politik gibt es eine unklare Gemengelage. Was machen wir mit Verbrennermotor und E-Mobilität. Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Die EU muss schon sagen, was man möchte. Es ist immer so unklar und schwierig. ” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Jens Chrzanowski/ Jens Klatt (XTB): „Da sind auch die deutschen Aktienwerte ganz vorne mit dabei”

Schwankende Märkte – fällt die Jahresendrally aus? „Wenn wir auf die Stimmung hier auf der Messe schauen: Niemand ist nervös. Es geht vielleicht mal fünf Prozent runter, dafür nächstes Jahr vielleicht zehn Prozent hoch. Alle sind sehr, sehr optimistisch und steigen nicht aus, weil es eine kurze Konsolidierung ist. Wir schauen auch schon aufs Jahr 2026 und eigentlich bleibt es bullisch für die Märkte. Wir haben Trump, der einiges für die Börse machen möchte. Wir haben über 500 Milliarden Euro, die investiert werden sollen. Da sind auch die deutsche Aktienwerte ganz vorne mit dabei”, sagt Jens Chrzanowski (XTB-Deutschlandchef). Marktanalyst Jens Klatt meint: „Aktuell ist der Wurm drin, aber wir sind auch extrem gut gelaufen. Wir sind beim Dax 23 Prozent auf Jahressicht im Plus. Ich denke, dass in den USA der Leitzins noch mal gesenkt wird und spätestens dann dürfte noch mal ein Schub kommen und einer Jahresendrally eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Und Gold ist jetzt erst recht interessant, möchte man sagen. Wir sind ein bisschen heiß gelaufen. So eine Konsolidierung kann bis ins Jahr 2026 reingehen. Ich würde nicht ausschließen, dass wir dann in 2027 locker über die 5.000-Dollar-Marke bei Gold gehen. Wir bieten da z.B. Xetra-Gold an.” Alle Details im Gespräch mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf der World of Trading und auf https://www.xtb.com

Robert Halver (Baader Bank): „Dem Geldsystem gehts nicht gut. Also geht das Geld in Gold”

Gold hat Anfang Oktober erstmals die Marke von 4.000 Dollar pro Unze überschritten. Viele fragen sich, warum der Preis so stark steigt und wie es weitergeht. „Dem Geldsystem geht’s nicht gut. Also geht das Geld in das Sachkapital Aktien, aber auch in Gold und Silber. Das Geldsystem ist angeschlagen wegen der Überschuldung der Welt. Gold ist die letztlich – ich hätte fast totsicher gesagt – verbliebene Anlageklasse, die seit 6.000 Jahren frisch ist. Der Trend ist bei Privaten und Institutionellen angekommen. Es gibt ein sogenanntes Momentum”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: „Selbst bei Gold – wo alles dafür spricht, dass es längerfristig weiter nach oben geht – das unterschreibe ich zu jeder Tages- und Nachzeit, wird es aber trotzdem auch heißen müssen, es gibt keine Einbahnstraße. Es gibt Konsolidierungen. Aber die großen Investoren wie die Notenbanken kaufen kontinuierlich. Gold ist nicht beliebig vermehrbar, Geld ist beliebig vermehrbar.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Jannik Klasing (Scalable Capital): „Mit Kinderdepots können Sie steuerliche Vorteile nutzen”

Frühes Investieren kann ein finanzielles Polster für Kosten wie Ausbildung oder Führerschein schaffen. Der Zinseszinseffekt lässt kleine, regelmäßige Beiträge erheblich wachsen und finanziert so zukünftige Ziele und Wünsche. Machen Kinderkonten also Sinn? „Wir wollen Geldanlage einfach und günstig machen – mit den Kinderkonten auch für die Kleinsten. Eltern können den Grundstein für eine erfolgreiche, langfristige Zukunft legen. Die Eröffnung ist digital. Man kann als Elternteil für sein Kind ansparen oder neu mit den Kinderdepots auch auf den Namen des Kindes anlegen, was gewisse steuerliche Vorteile mit sich bringt. Aber das Geld ist dann auch Eigentum des Kindes”, so Jannik Klasing (Head of Investment Management bei Scalable Capital). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf dem Börsentag Hamburg und auf https://inside-wirtschaft.de und https://de.scalable.capital

Heiko Thieme: „TRT – Toleranz, Respekt und Transparenz”

Seit 55 Jahren ist Heiko Thieme auf dem globalen Parkett zu Hause. Gerade erst ist er 82 geworden und als Finanz-Influencer super erfolgreich auf Instagram. Sein aktuelles Buch „Erfolgreich zeitlos investieren” ist ein Bestseller. Wozu rät der Experte zurzeit? „Man sollte ETFs als Basis mit der Hälfte des Kapitals haben – über die Jahre hier regelmäßig investieren. Zweitens: Einzelwerte sind als Beimischung interessant. Und dann natürlich Wertbeständiges wie Edelmetalle Gold und Silber. Der Wert von Bitcoin ist für mich übrigens null”, sagt Heiko Thieme. Der Experte vom Heiko Thieme Club weiter: „Politische Börsen haben kurze Beine. Aber wir sehen zurzeit eine Situation, die ich mir nie hätte vorstellen können. Völkermord im Nahen Osten, der widerrechtliche Angriff auf die Ukraine. Die Abschaffung der Demokratie in den USA. Deswegen sage ich TRT – Toleranz, Respekt und Transparenz. Damit könnten wir eine bessere Welt schaffen!” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf dem Börsentag Hamburg und auf https://inside-wirtschaft.de und https://www.heiko-thieme.club

Das Buch „Erfolgreich zeitlos investieren: Die Anlagestrategien der Börsenlegende | Altersvorsorge mit Aktien und ETFs, Vermögensaufbau auch in der Krise” ist auf Amazon bestellbar: https://www.amazon.de/Erfolgreich-zeitlos-investieren-Anlagestrategien-Börsenlegende/dp/3959726163/ref=sr_1_1?crid=BLQYPY4QPWD&dib=eyJ2IjoiMSJ9.TcipjQdGa_O9egSKElrEL_buZTTijXszJiTaua5cp0psuy-rKl1QqiImIgmfB-bcQF3pLZq5LY-AH1zzUYtKyMbwr5o9jUMLqSsqVfZ3P9v_nW6BsbmrIp7U1Onhcc0LGIHSQHQOb-G0Y0rVNLKhMv8HYy535OYvLuVnbXk5_gDeZ5FJUj4oQgfXsrRL7gD4_z_czMenumdZhLwz_T43OZt1XDUuOQ74lB4GRt4Hv90.eRm1fjQTCa8x2_aZfNI4G9slmpFPYEwKgugPhFCRI1A&dib_tag=se&keywords=Heiko+Thieme&qid=1761677733&sprefix=heiko+thieme+%2Caps%2C183&sr=8-1

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