Fed

Jessica Schwarzer: “Zinsen auf Tagesgeld sind oft Lockangebote”

Es gibt wieder Zinsen – drei bis vier Prozent auf Tagesgeld oder sogar schon etwas mehr. Bei der hohen Inflation steht am Ende aber trotzdem ein Minus. Viele Offerten sind zudem Lockangebote. “Bei einer Inflation von über sechs Prozent liegt die Realrendite dann trotzdem nicht über null und das sollte ja bei der Geldanlage das Ziel sein. Ich verliere dann langfristig Kaufkraft. Das Buhlen um Neukunden hat es immer schon gegeben und ist legitim. Die Kunden sollen sich dann nicht nur fürs Konto, sondern möglichst auch andere Produkte entscheiden. Viele Lockangebote sind aber zeitlich begrenzt – man sollte da genau hingucken”, so die Buchautorin und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Jessica Schwarzer: “Historisch hatten wir in den USA Hochzinsphasen von über sieben Monaten”

Es ist der schnellste und stärkste Zinsanstieg seit 40 Jahren. Doch nun könnten die Leitzinsen in den USA und Europa bald ihr Top erreicht haben. Was aber passiert, wenn die Zinsen erst einmal auf dem hohem Niveau verharren? “Es könnte noch ein Zinsschrittchen kommen – das wissen wir in ein paar Wochen. Aber ich denke, dass das Top fast erreicht ist. Schaut man historisch, hatten wir in den USA im Schnitt eine Hochzinsphase von sieben Monaten. Das könnte diesmal auch passen, weil man davon ausgeht, dass die Zinsen frühestens Mitte 2024 wieder sinken könnten”, so die Buchautorin und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer. Worauf sollten Anleger achten? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Daniel Saurenz (Feingold Research): “Der Dax verweigert bisher eine nachhaltige Korrektur”

Der Dax kämpft erneut mit der Marke von 16.000 Punkten. Einige Experten sehen schon zweistellige Rücksetzer. Wo steht der deutsche Aktienmarkt? “Man könnte es freundlich formulieren und sagen, wenn der Dax von 11.800 Punkten von Ende September 2022 bis auf 16.000 Punkte und höher geklettert ist, dann hält er sich an der 16.000. Er verweigert bisher eine nachhaltige Korrektur. Das erste Halbjahr 2023 war ja außergewöhnlich gut. Und eine zweistellige Korrektur wäre angemessen und völlig üblich. Das Problem ist, zweistellig geht von 10 bis 99. Da müssen wir uns noch entscheiden, wie tief es denn gehen soll”, sagt Daniel Saurenz (Feingold Research). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Arthur Brunner (ICF Bank): “Urlaub nach dieser fulminanten Entwicklung ist nicht verkehrt”

Gerade erst hat der Dax ein neues Rekordhoch markiert. Sollte er das nachhaltig verteidigen können, könnte es weiter nach oben gehen, sagen Experten. Dabei warnten andere zuletzt vor einer Sommerflaute. In welche Richtung könnte es gehen? “Es sind momentan die rückläufigen Inflationszahlen. Die schüren die Hoffnung, dass die Notenbanken ihren Zenit mit den Zinserhöhungen erreicht haben. Das treibt auch hier den Optimismus”, sagt Arthur Brunner (ICF Bank). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Max Wienke (XTB): “Weitere Rekordstände beim Dax sind das wahrscheinliche Szenario”

Die US-Notenbank hat eine Zinspause verkündet – zumindest vorerst. Was bedeutet das jetzt für Anleger? “Die Zinsprognosen deuten daraufhin, dass noch zwei Zinsanhebungen kommen könnten. Die Fed-Mitglieder sehen ein Zinsniveau von 5,6 Prozent bis Ende des Jahres. Die nächste Anhebung könnte schon im Juli anstehen”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Weitere Rekordstände beim Dax sind das wahrscheinliche Szenario.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Daniel Saurenz (Feingold Research): “Die Fallhöhe für die Aktienmärkte ist durchaus hoch”

US-Banken haben schon enorme Probleme mit den Zinserhöhungen. Warum haben die Notenbanken EZB und Fed diese Woche trotzdem weiter die Zinsen erhöht? “Die US-Notenbank ist der Ansicht, dass es diese Leitzinserhöhung gebraucht hat und man lässt offen, ob in Juni noch einmal eine kommen könnte. Die Wahrscheinlichkeit ist aber recht gering. Ziel ist die Inflation in den Zielkorridor zu bringen. Spannend war aber auch, dass Notenbankchef Powell dieses Jahr keine Rezession erwartet und das eröffnet die Spekulation, dass 2023 keine Zinssenkungen kommen könnten. Die Fallhöhe für die Aktienmärkte ist durchaus hoch. Es muss jetzt im Sommer nicht ruhig bleiben”, sagt Daniel Saurenz (Feingold Research). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Max Wienke (XTB): “Bis Mitte Juli könnten wir beim Dax ein neues Rekordhoch sehen”

Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent angehoben. Interessanter war aber, was Fed-Chef Jerome Powell angedeutet hat. “Eine Formulierung hat sich geändert. Gestrichen wurde der Satz, dass “eine zusätzliche geldpolitische Straffung” angemessen sein könnte. Jerome Powell hat in der Pressekonferenz gesagt, dass die aktuellen Inflationsaussichten nicht ausreichen würden, um Zinssenkungen in diesem Jahr zu rechtfertigen. Der Markt sieht das anders”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Die Berichtssaison in den USA läuft weiterhin. Heute nachbörslich kommen die Zahlen von Apple. Beim Dax könnte man auf die Saisonalität hoffen. Denn die spricht dafür, dass wir bis Mitte Juli noch eine Aufwärtstendenz haben könnten. Das bedeutet vielleicht auch ein neues Rekordhoch.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Es gibt helles Licht am Konjunktur-Tunnel”

Bankenkrise, Notenbankpolitik und Quartalszahlen – an den Märkten spielen diese Themen gerade eine große Rolle. Kann der Dax da bald neue Rekorde verbuchen? “Insbesondere bei High-Tech und frühen Zyklikern waren die Zahlen ganz ordentlich. Offensichtlich gibt es helles Licht am Konjunktur-Tunnel. Wenn jetzt die Zinspause bald kommt, ist das positiv für die Aktienmärkte, so dass wir in der zweiten Jahreshälfte neue Höchststände sehen könnten. Allerdings haben in den USA die kleinen Banken Probleme. Man wird diese aber nicht virulent werden lassen”, so Robert Halver (Baader Bank). Was Anleger jetzt tun sollten? Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Noch eine Zinserhöhung – mehr können wir uns nicht erlauben”

Die US-Notenbank Fed hat in dieser Woche ihren Leitzins um nur noch 0,25 Prozentpunkte erhöht. Eine Folge der Bankenkrise? Wie bekommen die Notenbanken jetzt den Spagat zwischen Inflationsbekämpfung und Krisenabwehr hin? “Vor zehn Tagen haben wir andere Äußerungen des Notenbankchefs gehört, der die Inflation massiv bekämpfen wollte. Es ist jetzt ein erstes Anzeichen dafür, dass die Notenbank beiwendet”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Entweder Preisstabilität oder Finanzmarktstabilität – beides geht nicht. Also noch eine kleine Zinserhöhung in den USA und die EZB wird auch noch was machen, aber mehr können wir uns nicht erlauben. Ich gehe davon aus, dass es in diesem Jahr noch zu Leitzinssenkungen kommt.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “2023 wird ein mieses Jahr – Zinssparen ist nicht das A und O”

“Wir sind noch weit vom Ziel entfernt” – mit diesem Satz hat der US-Notenbankchef Jerome Powell die Leitzinserhöhungsfantasien bis auf sechs Prozent getrieben. Legen die Notenbanken jetzt erst richtig los? “Ich denke soweit kann es nicht kommen. Wir dürfen eines nicht vergessen: die Inflationsgefahr ist da und sie ist hartnäckig. Aber wir können eine klassische Inflationsbekämpfung wie früher nicht machen. Der Staat ist hoffnungslos überschuldet. Wenn man die Zinsen so dramatisch erhöht, dann tut das weh”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Zu sagen, dass das Zinssparen das A und O ist, das sehe ich nicht. Insgesamt wird 2023 ein mieses Jahr. Der Dax hat aber sicherlich Möglichkeiten bis zum Jahresende.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

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