Finanzen

Jörg Graichen/ Jörg Pohl: “Durch meine Strategien bin ich mit 55 aus dem Hamsterrad ausgebrochen”

“Ich habe früher zehn, zwölf Stunden am Tag gearbeitet, aber wollte mein Vermögen selbst verwalten und das keinem Dritten übergeben Deshalb hab ich nach Strategien gesucht, die einfach und nicht so zeitaufwendig sind. Ich hab mir viel herausgepickt und die eigene Strategie entwickelt. Und hatte dann mit 55 die Möglichkeit, aus dem beruflichen Hamsterrad auszubrechen und wende heute meine Strategien an”, sagt Jörg Graichen (Geschäftsführer Graichen & Pohl Beratungsgesellschaft). “Ich hatte meine eigene Vermögensberater-Kanzlei aufgebaut und über die Jahre festgestellt, dass bei diesen Finanzprodukten mehr die Bank Vorteile hat als der Kunde. Wir wollen deswegen mit dem Motto vorangehen “Börse einfach neu gedacht” – denn wir wollen kein Coaching von der Stange”, so Jörg Pohl (Geschäftsführer Graichen & Pohl Beratungsgesellschaft). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch aus der New York Stock Exchange an der Wall Street und auf https://www.graichen-pohl.com

Oliver Szabries (ICF Bank): “Wir führen an 60 Plattformen Orders für institutionelle Kunden aus”

“Frankfurt ist unsere eigentliche Heimat, aber wir sind weltweit aktiv. Wir haben bei uns einen Global Markets-Bereich neben dem Market Making an deutschen Börse. Wir führen an 60 Plattformen und Börsen weltweit Orders für institutionelle Kunden aus. Die Broker hier an der NYSE nutzen mehr oder weniger die gleichen Informations- und Handelssysteme wie wir. Das ganze hier ist das Fenster nach draußen, ein Marketing-Tool – ähnlich wie in Frankfurt. In Deutschland wird auch inzwischen primär auf Computerbörsen wie Quotrix gehandelt”, sagt Oliver Szabries (Vorstand ICF Bank). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der New York Stock Exchange an der Wall Street und auf https://icfbank.de/

Uwe Mahrt (Pangaea Life): “Wind, Solar, Wasserkraft – wir sind Teil der Energiewende mit Rendite”

“Unsere Fonds werden nicht an der Börse gehandelt. Es sind Sachwert-Fonds. Wir investieren in erneuerbare Energie-Projekte – in Wind, Solar, Wasserkraft. Wir sind Teil der Energiewende. Das andere Thema sind nachhaltige Wohnimmobilien – da haben wir sehr viel gebaut. Beide Fonds haben im Durchschnitt eine Rendite von etwa zehn Prozent erreicht, was oberhalb der Inflation lag”, sagt Uwe Mahrt (CEO Pangaea Life). “Wir wollen weiter wachsen und öffnen uns für die Schweiz und Österreich und gehen dann noch in weitere Märkte.” Alle Details im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der New York Stock Exchange und auf https://www.pangaea-life.de/fonds

Salah Bouhmidi (Onlinebroker IG): “Dividenden-Könige: An vielen Unternehmen kommen wir nicht vorbei”

Dividendenaktien: Aristokraten und Könige. Wie können Anleger ihre Strategie verfeinern? “Ich interessiere mich vor allem für Aktien, die jedes Quartal ihre Dividende ausschütten. Insbesondre bei den Aristokraten und Königen. Der Fokus liegt hier auf US-Aktien. Über 45 Aktien kommen in Frage als Könige. An vielen Unternehmen kommen wir gar nicht vorbei. Sie haben eine Vormachtsstellung”, sagt Salah Bouhmidi. Der Head of Markets analysiert im IG Trading Talk Dividenden weiter: “Ich schaue auf die Region, wo die Aktien gehandelt wird. Da fokussiere ich mich auf USA, Europa und ein wenig Asien. Ich suche Unternehmen, die mindestens zehn Jahre profitabel sind.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Rolf B. Pieper (TRI Concept): “Das was jetzt da ist, ist schlimm. Sachwerte zum Vermögenserhalt”

“Das was jetzt da ist, ist schlimm. Vor einem Jahr hab ich schon von Rezession und Stagflation gesprochen. Das Problem daran sind die Auftragseingänge der Industrie – bei Deutschland -9,9 Prozent im letzten Monat. Das ist ein schwerer Schlag. Da bin ich gespannt, was sich die Politik einfallen lässt. Ich war gerade in Asien und da merken Sie, die haben einen Plan, aber wo ist diese Energie in Deutschland?”, warnt Rolf B. Pieper. Der Investment- und Finanzmarktexperte setzt auf ein diversifiziertes Depot. Bei Rohstoffen und Metallen sieht er große Chancen. “Der Kaufkraftverlust ist in den Portemonnaies der Bürger. Deswegen Sachwerte – Edelmetalle, Industriemetalle, Edelsteine, Kunst.” Alle Infos im Interview und auf https://rolfpieper.li

Wall Street-Experte Markus Koch: “Mach einfach, was der Markt auch macht”

Die Hälfte des Jahres ist schon wieder um. Die Finanzmärkte stehen weltweit fast auf Rekordständen gut da. Eine Überraschung? “Ja, mir war klar, dass das Jahr sehr wenig Transparenz bringen und dass das auch die Herausforderung für 2023 sein würde. Viele waren viel zu bärisch und wurden eines Besseren belehrt. Man muss sehr taktisch agieren. Solange wir keine wirkliche Eintrübung sehen sollten, machst du einfach, was der Markt auch macht”, sagt Markus Koch. “Die Kombination aus dem Regionalbanken-Beben und parallel der KI-Boom durch ChatGPT, das hat den Bumerang-Effekt angeführt. Ich tue mich sehr schwer bei der Bewertung, die wir bisher erreicht haben”, so der Wall Street-Experte in Brooklyn. Wie würde Markus Koch aktuell an den Märkten einsteigen? Und dann wird auch noch eine wichtige Frage geklärt: Ist Markus Koch der Vater von Manuel Koch? Was denkt ihr? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch aus New York und auf https://inside-wirtschaft.de

Arthur Brunner (ICF Bank): “Urlaub nach dieser fulminanten Entwicklung ist nicht verkehrt”

Gerade erst hat der Dax ein neues Rekordhoch markiert. Sollte er das nachhaltig verteidigen können, könnte es weiter nach oben gehen, sagen Experten. Dabei warnten andere zuletzt vor einer Sommerflaute. In welche Richtung könnte es gehen? “Es sind momentan die rückläufigen Inflationszahlen. Die schüren die Hoffnung, dass die Notenbanken ihren Zenit mit den Zinserhöhungen erreicht haben. Das treibt auch hier den Optimismus”, sagt Arthur Brunner (ICF Bank). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

David Döbele (pumpkincareers): “Einstiegsgehälter von 140.000 Euro im Jahr”

Jobs in der Finanzbranche sind besonders spannend und beliebt – lukrativ sind sie zudem auch oft. In welchen Jobs kann man am meisten verdienen? “Am allermeisten kann man bei großen Hedgefonds verdienen. Für die meisten ist es aber total unrealistisch dort einzusteigen, weil diese Firmen oft nur zehn bis 20 Mitarbeiter haben. Um dort einen Platz zu bekommen, muss man sich sehr stark ins Zeug legen. In Frankfurt und Europa sind die meisten, die sehr viel Geld verdienen, im Investment Banking oder Private Equity beschäftigt. Im Investment Banking kann man schon als Bachelor-Absolvent mit Einstiegsgehältern von 100.000 bis 140.000 Euro im Jahr rechnen”, sagt der BWL-Influencer und Mit-Gründer von pumpkincareers David Döbele. Was man dafür können muss? Alle Details im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Man darf nicht deutsche Wirtschaftspolitik mit deutschen Unternehmen gleichsetzen”

Die Deutsche Börse wird ihre Börsenindizes zum 19. Juni neu zusammensetzen. Die Lufthansa hat den Sprung in den großen Dax40 bisher nicht geschafft, Bewegung gibt es aber vor allem im MDax. “Lufthansa war ein heißer Kandidat und hat einen wunderbaren Turnaround hinter sich. Sie musste wegen Corona vom Staat gerettet werden und jetzt ist alles wunderbar. Jetzt hat es nicht gereicht, aber der September-Termin naht. Lufthansa gehört einfach in den Dax”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Die Marktkapitalisierung ist das Kriterium. Unser Industrieherz schlägt im MDax, TecDax und SDax. Da haben wir unsere mittelständische Wirtschaft, die weiterhin hervorragend aufgestellt ist. Man darf aber nicht den Fehler machen, deutsche Wirtschaftspolitik mit deutschen Unternehmen gleichzusetzen.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Auch im kommenden Jahr müssen wir keine Baumrinde essen”

Der Aufschwung an den Märkten seit Jahresbeginn wird von Kritikern sehr skeptisch gesehen. Vor allem wenn es in Europa und den USA zu einer Rezession kommen würde. Kommt jetzt ein Kurs-Sturz? „Sollte es wirklich zu einer technischen Rezession kommen, ist das für die Börse kein großes Momentum. Dann könnte man auch argumentieren, dass es bald zu einer Zinssenkung kommen könnte”, sagt Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Ich würde mir zyklische Werte im MDax anschauen. Schwellenländer zur Depot-Beimischung. Die Japaner scheinen der Geheimtipp zu sein. Ich hab nichts gegen Gold und würde vielleicht auch auf Silber setzen. Kryptos sind spekulative Anlage-Objekte.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Scroll to top