Geldanlage

Jessica Schwarzer: “Zinsen auf Tagesgeld sind oft Lockangebote”

Es gibt wieder Zinsen – drei bis vier Prozent auf Tagesgeld oder sogar schon etwas mehr. Bei der hohen Inflation steht am Ende aber trotzdem ein Minus. Viele Offerten sind zudem Lockangebote. “Bei einer Inflation von über sechs Prozent liegt die Realrendite dann trotzdem nicht über null und das sollte ja bei der Geldanlage das Ziel sein. Ich verliere dann langfristig Kaufkraft. Das Buhlen um Neukunden hat es immer schon gegeben und ist legitim. Die Kunden sollen sich dann nicht nur fürs Konto, sondern möglichst auch andere Produkte entscheiden. Viele Lockangebote sind aber zeitlich begrenzt – man sollte da genau hingucken”, so die Buchautorin und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Salah Bouhmidi (Onlinebroker IG): “Die größten Chancen sehe ich bei Aktien und Rohstoffen”

Neue Impulse für den Dax im September? “Der Dax hat im August 1,8 Prozent verloren, der Dow Jones sogar 2,5 Prozent. Der August hat sich also saisonal historisch bestätigt. Und wie geht es im September weiter? Wir könnten durchaus tiefer gehen. Unter 15.600 Punkten könnten stärkere Verkaufssignale aktiviert werden, die den Dax bis 15.400 Punkte fallen lassen können. Allerdings kommt noch die Jahresendrally. Dafür müssen wir aber erst die 16.300 Punkte überwinden. Das sehe ich aber – wenn überhaupt – erst im Oktober oder November”, sagt Salah Bouhmidi im  @IGDeutschland  Trading Talk. Der Head of Markets vom Onlinebroker IG weiter: “Die meisten Chancen sehe ich doch bei Aktien, beim Bitcoin muss der Markt halten und beim Ölpreis müssen in nächster Zeit Resultate kommen.” Was sollten Anleger jetzt tun? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Rolf B. Pieper (TRI Concept): “In der Politik herrschen Ideologie und Inkompetenz”

Deutschland ist so schlecht wie kein anderes Euro-Land aus der Corona-Krise gekommen. Die Wirtschaft schrumpft, die Unzufriedenheit wächst. Rolf B. Pieper schlägt Alarm: “Die Menschen haben ihr Vertrauen in die Politik doch komplett verloren. Es ist eine Mischung aus ideologie-getriebener Politik und Inkompetenz. Du musst in Deutschland nicht nur unfähig und ungebildet sein, du brauchst auch noch ein politisches Mandat. Deutschland wird zum Sozialamt der Welt und das ist dringend zu stoppen”, kritisiert der CEO der TRI Concept AG die aktuelle Lage in der Politik. “Wir befinden uns in einer Rezession. Die Haushaltseinkommen sind im Minus, wir bekommen Pleiten, Verlagerungen von Geschäften ins Ausland. Es fehlt eine nationale Strategie für Wettbewerbsfähigkeit. In meinem Musterdepot habe ich über 60 Prozent des Vermögens außerhalb der EU. Gold und Silber gehören mit rein. Immobilien maximal nur noch für den Eigennutz. Es gibt viele interessante Bereiche. Jetzt raus aus den Geldwerten und massiv auf Sachwerte außerhalb der EU setzen.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf http://rolf-pieper.com

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): “Das private Vermögen ist 2022 weltweit gesunken”

Erstmals seit der Finanzkrise ist das private Vermögen im vergangenen Jahr weltweit gesunken. Warum? Und wer ist am stärksten betroffen? “Laut dem Global Wealth Report der UBS ist das private Vermögen um 2,4 Prozent gesunken – auf 454 Billionen US-Dollar. Das Vermögen pro Erwachsenem schrumpfte um fast 3.200 Dollar auf 84.700 Dollar. Allein in Deutschland gab es 250.000 weniger Millionäre. Weltweit liegt Deutschland nur auf Platz 16 der wohlhabendsten Länder. Ganz vorne sind die Schweiz und die USA”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: “Warum nahm das Vermögen ab? Weil die Kapitalmärkte schlechter liefen. Aber die Prognosen bis 2027 gehen von einem stark steigendem Vermögen weltweit aus.” Alle Details im Interview von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Deutschland ist schon der kranke Mann Europas”

Die Sorgen um den Standort Deutschland nehmen zu. Nicht nur, weil Deutschland eine konjunkturelle Schwächephase erlebt. Das viel größere Problem sind die strukturellen Schwächen der größten europäischen Volkswirtschaft. Wird Deutschland wieder zum „kranken Mann Europas“? “Wir sind schon der kranke Mann Europas, wenn man so schwach wächst. Das Problem ist, der Staat macht etwas und stellt fest es funktioniert nicht und meint dann diese Fehler mit noch mehr Interventionismus heilen zu müssen. Das sehen wir z.B. an der Energiepolitik. Wir haben die höchsten Energiepreise der Welt, aber wir schalten billige Energieträger ab”, so Robert Halver (Baader Bank). Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

Christian Henke (Onlinebroker IG): “Jetzt auf Herbstrally vorbereiten – Japan bietet viele Chancen”

Viele Anleger möchten jetzt Aktien kaufen, in der Hoffnung, dass es nach dem Sommerloch wieder aufwärts geht. Stehen nur deutsche Aktien auf der Einkaufsliste oder lohnt sich der Blick über den Tellerrand? “Wir können so ein Sommerloch nutzen, um uns vorzubereiten. Im August und September sind Kursgewinne meist mau und ab Oktober gibt es oft eine Herbstrally. Jetzt stellt sich die Frage, wie ich mich als Anleger positionieren kann. Und da sollte man auch auf weltweite Börsenplätze schauen”, sagt Christian Henke. Der Senior Marktanalyst von  @IGDeutschland  weiter: “Die Wall Street ist interessant und wir haben Japan. Die Konjunkturdaten dort sind gut und das zieht viele Anleger nach Tokio. Der Nikkei ist auch noch ein ganzes Stück von seinen Rekordständen entfernt – also nach oben gibt es noch Luft.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.ig.com

Robert Halver (Baader Bank): “Deutsches Know-how darf nicht an Wüstenstaaten verloren gehen”

Saudi-Arabien, Katar und die Emirate haben letztes Jahr den Rekordbetrag von 53 Milliarden US-Dollar in Europa und den USA investiert. In Deutschland waren es 4,4 Milliarden. Das Geld floss in Investitionen und Übernahmen. Man bereitet sich mit dem Geld vom Öl auf die Zeit nach dem Öl vor. „Man macht Eichhörnchen-Politik – für den Winter vorsorgen. Das ist clever. Das Geld investiert man in alternative Energie und Industrien, wenn das Öl nicht mehr so sprudelt. Das ist eine klare Wirtschaftspolitik, die man sich auch in Berlin wünschen würde”, sagt Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Wichtig ist aber auch, dass unser Know-how nicht in Deutschland irgendwann verloren geht. Man sollte nicht alle Perlen zu schnell abgeben. Stabile Investoren zu haben, ist generell ein Vorteil, aber die Beteiligungsquoten sollten nicht zu hoch sein.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): “Fette Rendite mit 3 Abnehm-Aktien”

Möchten Sie als Anleger ihr Fett weg bekommen und dabei noch Rendite machen? Voll im Trend sind Medikamente, die schnelles Abnehmen ohne viel Aufwand versprechen. Und für einige Aktien ging es da kometenhaft nach oben. Worauf Sie ein Auge werfen könnten? “Die Abnehm-Medikamente heißen Wegovy, Ozempic oder Mounjaro. Es sind dann keine lästigen Diäten oder Sport nötig. Denn die Medikamente signalisieren dem Gehirn, dass man satt ist. Die Zahl der Menschen mit Übergewicht steigt rasant an – allein in den USA sind knapp 3/4 der Menschen übergewichtig. Studien sagen: 2035 könnte die Hälfte der Weltbevölkerung zu viel auf den Rippen haben”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: “Der Jahresumsatz mit diesen Medikamenten liegt schon jetzt bei über 100 Milliarden US-Dollar. Das dänische Unternehmen Novo Nordisk (Aktie +50%) ist ganz vorne, zudem Eli Lilly (Aktie +66%) und auch Pfizer (Aktie -29%) hat Potential.” Sind diese Abnehm-Aktien ein Kauf? Alle Details im Interview von Jessica Schwarzer (Buchautorin & Finanzjournalistin) an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Reinhard Panse (Finvia): “Wir Deutschen müssen uns bald von unserem AAA-Rating verabschieden”

Die Ratingagentur Fitch könnte nach den USA nun auch für Banken den Daumen senken und die Kreditwürdigkeit herabstufen. Was würde das bedeuten und wie steht Deutschland da? “Wir Deutschen müssen uns bald von unserem AAA-Rating verabschieden. Die langfristige Entwicklung der Staatsfinanzen ist erstaunlicherweise bisher nicht von den Ratingagenturen aufgegriffen worden. Bank-Aktien sollte man nach der nächsten Rezession kaufen – dann sind sie wieder billig”, sagt Reinhard Panse. Portfoliomanager sehen optimistische Prognosen, gehen zurzeit raus aus Cash und investieren stärker an den Kapitalmärkten. Der Chefanlagestratege vom Family Office Finvia weiter: “Auf Konjunkturprognosen kann man nix geben. Bisher waren hohe Cashquoten kein Signal dafür, dass alles zusammenstürzt. Die Profis waren zu pessimistisch. Jetzt haben wir eine normale Cashquote.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.finvia.fo

Christian Henke (Onlinebroker IG): “Aktien verlieren an Dynamik, Rohstoffe gewinnen”

Rohstoffe sind wieder besonders gefragt. Können Öl, Gold & Co. eine Rückkehr feiern? “Wir hatten jetzt eine lange Zeit, da waren Aktien ganz oben auf dem Einkaufszettel. Jetzt kommen aber Rohstoffe wieder zurück. Wenn man das technisch unter die Lupe nimmt, sieht man den CRB-Index nach oben ausbrechen”, sagt Christian Henke. Der Senior Marktanalyst von  @IGDeutschland  weiter: “Setzt man den MSCI World und den CRB-Index ins Verhältnis, sieht man, dass Aktien an Dynamik verlieren und Rohstoffe gewinnen. Besonders interessant sind Agrar-Rohstoffe, Industriemetalle, Edelmetalle und Energie.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.ig.com

Scroll to top