Inflation

Robert Halver (Baader Bank): Ist der Dax eine Mogelpackung?

Der Dax hat in den vergangenen neun Wochen wieder ordentlich zugelegt. Bis zum Rekordhoch sind es nur noch knapp 12 Prozent. Allerdings sind nur drei der 40 Dax-Titel weniger als zwölf Prozent von ihrem Hoch entfernt. Umgekehrt gesagt: Die 37 anderen DAX-Werte sind zum Teil mehr als 50 Prozent von alten Rekorden entfernt. Wie passt das also zusammen? „Es ist immer schön, wenn der Dax frisch ist und atmet”, sagt Robert Halver von der Baader Bank mit Blick auf beeinflussende Auf- und Absteiger im Index. Ein noch wichtigerer Punkt, warum der DAX besser als seine Einzeltitel läuft, sind die Dividenden. Sie werden dem Gesamtindex Jahr für Jahr zugeschlagen. Bei den Kursen der Einzelaktien bleiben sie hingegen außen vor. “Wir haben hier – was selten ist – einen Index, der Kurse und Dividende beinhaltet. Hier hat man ein Abbild, was Dividenden ausmachen. Die amerikanischen Indizes haben allein mit Kursen mehr Performance gemacht als der Dax. Da ist der Index nicht Schuld, sondern die Politik.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Christian Henke (IG): “Window Dressing – Chancen auf Jahresendrally stehen nicht schlecht”

Kommt nach der Herbstrally jetzt eine Weihnachtsrally beim Dax? “Jerome Powell hat uns schon ein Geschenk unter den Baum gelegt. Nämlich mit seiner Aussage, dass ab Dezember das Zins-Tempo gedrosselt wird. Das war vielleicht der Impuls für die Jahresendrally. Die Chancen stehen nicht schlecht”, sagt Christian Henke. Der Senior Marktanalyst von IG weiter: “Window Dressing kommt jetzt auch zum Tragen. Die ganzen Fondsmanager wollen ihre Bilanz noch ein wenig aufschönen und das führt auch regelmäßig zu einer Jahresendrally.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Max Wienke (XTB): “Im Mai werden wir den Höhepunkt bei den Zinsen unterhalb von fünf Prozent sehen”

“Die Märkte gehen davon aus, dass wir im nächsten Jahr im Mai einen Höhepunkt bei den Zinsen unterhalb von fünf Prozent sehen werden. Das hat für Auftrieb gesorgt”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Anleger sollten sich zwei Fragen stellen: Wie lange will ich eine Position halten und wie ist meine Risikobereitschaft? Mittel- bis langfristig wird es noch einmal bessere Einstiegschancen geben. Kurzfristig muss man sehr anpassungsfähig sein.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Tolle Immo Talk: Immobilienbranche leidet unter steigenden Zinsen – Interview mit Bernd Duda

Zinsen, Zinsen, Zinsen – am Immobilienmarkt wird ein Umbruch immer deutlicher. Zurzeit werden immer weniger Immobilien wegen steigender Zinsen verkauft. “Früher hieß es Lage, Lage, Lage. Jetzt heißt es Zinsen, Zinsen, Zinsen. Auch bei uns ist das ein ganz großes Thema, vor allem weil es so schnell ging. Leute können sich gar nicht mehr das leisten, was sie sich vor einem halben Jahr vorgestellt haben”, sagt Corvin Tolle (Geschäftsführer Tolle Immobilien). “Die Investoren sind zurückhaltender geworden. Investitionen werden nicht mehr getätigt und die ersten treten vom Kaufvertrag zurück. Die Zinsen haben sich zum Jahresanfang gut verdreifacht, die Lebenshaltungskosten haben sich auch erhöht und am Ende kann man sich die Wohnung nicht mehr leisten. In Zukunft wird man mehr Eigenkapital einbringen müssen. Berlin im Verhältnis zu anderen Metropolen ist aber immer noch günstig. Wir sind nur nicht an das Preisniveau gewöhnt”, so der Immobilienfinanzierungsexperte Bernd Duda (Berlin Hyp AG). Alle Details im Tolle Immo Talk und auf https://tolle-immobilien.de

Börse Berlin 4U: Warum hat die lockere Geldpolitik der EZB zur Inflation geführt?

In Börse Berlin 4U hatten wir zuletzt über Inflation und ihre Entstehung gesprochen. Diesmal geht es um die Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) dabei. Warum hat die lockere Geldpolitik der EZB zur Inflation geführt? Daniel Jach erklärt euch alle Details. Mehr Infos findet ihr auch auf der Webseite der Börse Berlin: www.boerse-berlin.de

Reinhard Panse (Finvia): “Weißer Elefant – in China kracht der Immobilienmarkt zusammen”

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrem aktuellen Finanzstabilitätsbericht höhere Risiken fürs Finanzsystem festgestellt – dabei geht es zum Beispiel auch um den Immobilienmarkt. “Es gibt einen weißen Elefanten im Raum, von dem wir erst in den nächsten Jahren merken werden: in China kracht der Immobilienmarkt zusammen. China hat extrem hohe Mengen an Zement und anderen Rohstoffen verbraucht. Wenn das wegfällt, wird auch die Nachfrage nach Energie-Rohstoffen zurückgehen, was der Inflationsrate hilft”, sagt Reinhard Panse. Der Chefanlagestratege vom Family Office Finvia mit Blick auf Anlagestrategien weiter: “Es sollte das Vermögen zu deutlich mehr als 50 Prozent in Aktien und Private Equity gesteckt werden. Ein kleinerer Teil in Immobilien im einfachen Bereich. Ein bisschen Gold gehört auch ins Depot. Ansonsten eher Cash als Renten.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.finvia.fo

Folker Hellmeyer (Netfonds): “Für jedes Kind 5.000 Euro vom Staat für einen Aktien-Sparplan”

“Wir haben dieses Jahr einen aggressiven Abverkauf gesehen. Am Ende war der Markt vielleicht sogar überverkauft. Fakt ist wir haben im Moment immer noch fallende Indikatoren, was die Dynamik der Wirtschaft anbetrifft. Wir wissen wir gehen in Deutschland in eine Rezession. Was ist entscheidend? Die Zinsangst geht zurück. Es kommt eine gewisse Entspannung”, sagt Folker Hellmeyer. Der Chefvolkswirt von Netfonds mit Blick auf Anlageklassen weiter: “In Aktien mit 30 Prozent des Portfolios drin sein. Die Chancen bei Anleihen sind unausgeprägt. ETFs/ Fonds auf jeden Fall. Mein Vorschlag an die Bundesregierung: Jedes Kind bekommt 5.000 vielleicht sogar 10.000 Euro für einen globalen Aktien-Sparplan und daraus wird später ein Großteil der Rente bezahlt. Gold gehört in jedes Portfolio physisch bis zu zehn Prozent. Bitcoin ist sehr volatil, aber er wird überleben.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf dem Börsentag Hamburg und auf https://www.netfonds.de

Börse Berlin 4U: Wie entsteht die Inflation genau?

Bei Börse Berlin 4U greifen wir weiterhin ein ganz aktuelles Thema auf, das uns alle zurzeit beschäftigt und beunruhigt: Inflation. Aber wie entsteht die Inflation genau? Daniel Jach erklärt euch alle Details. Mehr Infos findet ihr auch auf der Webseite der Börse Berlin: www.boerse-berlin.de

Statistisches Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/FAQ/anteil-gueter-warenkorb.html

Bundeszentrale für politische Bildung (bpb): https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/21108/warenkorb/

Andreas Stark (TradingFreaks): “Für Trader mit kurzfristigen Ansätzen ist es gerade eine super Zeit”

Das Volumen ist momentan etwas geringer an der Frankfurter Börse. Sind Anleger beim Dax gerade vorsichtig? “Das bekommen wir auch mit. Früher hat man sich die klassische Daimler oder Allianz ins Depot gelegt. Das ist jetzt in die USA gewechselt. Da fangen die meisten mit einer Apple-, Microsoft- oder Google-Aktie an”, sagt Andreas Stark. Schwankende Märkte sind aber grundsätzlich eine gute Zeit für Trader. “Für uns ist das super – vor allem mit kurzfristigen Ansätzen. Trotzdem ist es keine einfache Phase, aber man kann jetzt auch am meisten lernen. Und nicht alle Eier in einen Korb legen. Wir sind breit diversifiziert”, so der Experte der TradingFreaks. Welche Chancen der Experte sieht? Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://tradingfreaks.com

Robert Halver (Baader Bank): “Viele Anleger stehen mit Cash an der Seitenlinie”

„Die US-Notenbank ist der Leitwolf an den Finanzmärkten. Und was der Notenbankchef sagt, hat Wirkung auf der ganzen Welt. Wir haben aber widersprüchliche Signale gehört, die nicht so optimal sind. Ich denke er ist langsam dabei zu übertreiben”, sagt Robert Halver von der Baader Bank mit Blick auf die jüngste Zinserhöhung der Fed. “Viele schlechte Nachrichten wie die Rezession sind beim Dax schon eingepreist. Wir sehen eine Bodenbildung. Viele Anleger stehen an der Seite mit Cash und warten ab.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Scroll to top