Konjunktur

Robert Halver (Baader Bank): “Aufholjagd der Wirtschaft klappt nicht – Germany jetzt first”

Nachdem Corona-Lockdown haben viele auf eine schnelle Aufholjagd der deutschen Wirtschaft gehofft. Doch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck musste wegen der anhaltenden Pandemie die Wachstums-Prognose für dieses Jahr von 4,1 auf 3,6 Prozent senken. Sehen wir jetzt dauerhafte Schäden in der deutschen Wirtschaft? Und was bedeutet das für ihr Geld 2022? “Wir haben strukturelle Probleme in Deutschland. Wir leben von der Substanz. Wie wollen wir denn in Zukunft Geld verdienen?”, sagt Robert Halver (Baader Bank). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Inside MarketsX: Pessimistischer Ausblick – neue Börsenkorrektur? – Empfehlungen: Nordex, JP Morgan

Die deutsche Wirtschaft wächst wieder – aber doch deutlich langsamer, als noch Prognosen erwartet hatten. Auch die Unternehmen schauen laut ifo-Index schon wieder pessimistischer in die Zukunft. “Börsen handeln die Zukunft. Die Börsen könnten also wieder in schwierigeres Fahrwasser geraten. Es könnte also deutlich volatiler an den Märkten werden.” Unsere Expertenthemen bei Inside MarketsX. Manuel Koch hat zudem wieder zwei Top-Empfehlungen der trading-house Börsenakademie: Nordex und JP Morgan. Außerdem gibt es neue Bildungsangebote für Anleger. Mehr Infos auf https://www.financeschool.de

Max Wienke (XTB): “Nicht Corona hält uns im Lockdown, sondern die Bundesregierung”

Die Wirtschaftsweisen haben ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr von 3,7 auf 3,1 Prozent erneut gesenkt. Vor allem im ersten Quartal werde die Wirtschaft noch schrumpfen bevor sie in der zweiten Jahreshälfte an Fahrt aufnehme. “Es geht um eine grobe Orientierung. Nachdem Einbruch von 4,9 Prozent letztes Jahr, erwartet man für Ende 2022 das Erreichen des Vorkrisenniveaus”, sagt Max Wienke. Welche Risiken gibt es für die deutsche Wirtschaft? “Die größte Gefahr geht von einer dritten Infektionswelle aus. Wie kommt Deutschland mit dem Impfprozess voran? So traurig es klingen mag, uns wurden die Schwachstellen aufgezeigt: Das schlechte Krisenmanagement und der Nachholbedarf bei der Digitalisierung. Um es mit den Worten von Wolfgang Kubicki zu sagen: Nicht Corona hält uns im Lockdown, sondern die Bundesregierung”, so der XTB-Marktanalyst kritisch. Alle Details im Interview von Manuel Koch im XTB Market Talk und auf https://www.xtb.com

Lars Feld (Wirtschaftsweisen): “Stagnation über den Winter – massiv-expansive Geldpolitik notwenig”

Im Sommer hatten die fünf Wirtschaftsweisen noch einen BIP-Rückgang von 6,5 Prozent für dieses Jahr vorhergesagt – jetzt sehen sie das Minus nur noch bei 5,1 Prozent. Für 2021 ist ihre Prognose aber pessimistischer: Nur noch 3,7 Prozent statt 4,4 Prozent Wachstum. “Wegen der Restriktionen starten wir mit weniger Schwung ins neue Jahr und auch das erste Quartal wird gedämpfter sein. Das ist ungefähr Stagnation über den Winter”, sagt Prof. Lars Feld. Der Chef der Wirtschaftsweisen spricht im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch über die Lage Deutschlands im Vergleich zu anderen EU-Staaten und Ländern wie China und den USA. Zudem sind die hohen Schulden und die Arbeit der Bundesregierung ein Thema. “Natürlich ist in so einer schweren Krise eine massiv-expansive Geld- und Fiskalpolitik notwenig.”

Lars Feld (Wirtschaftsweisen): “V tiefer – Erholung langsamer – Schuldenquoten senken – Euro”

Nicht alle Themen sind neu, doch die Coronakrise hat sie verstärkt: Die Gefahren für den Euro und das Finanzsystem, eine Schuldenkrise und die Vergemeinschaftung von Schulden, der Wiederaufbaufonds der EU, die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands. “Das V ist tiefer. Es zeichnet sich doch dieser tiefere Einbruch im zweiten Quartal ab. Und auf der anderen Seite auch eine etwas langsamere Erholung, als wir das gedacht haben”, sagt Prof. Lars Feld. Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch befragt den Chef der Wirtschaftsweisen detailliert über die aktuellen Probleme der globalen Wirtschaft.

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