Konsum

Max Wienke (XTB): “Nicht Corona hält uns im Lockdown, sondern die Bundesregierung”

Die Wirtschaftsweisen haben ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr von 3,7 auf 3,1 Prozent erneut gesenkt. Vor allem im ersten Quartal werde die Wirtschaft noch schrumpfen bevor sie in der zweiten Jahreshälfte an Fahrt aufnehme. “Es geht um eine grobe Orientierung. Nachdem Einbruch von 4,9 Prozent letztes Jahr, erwartet man für Ende 2022 das Erreichen des Vorkrisenniveaus”, sagt Max Wienke. Welche Risiken gibt es für die deutsche Wirtschaft? “Die größte Gefahr geht von einer dritten Infektionswelle aus. Wie kommt Deutschland mit dem Impfprozess voran? So traurig es klingen mag, uns wurden die Schwachstellen aufgezeigt: Das schlechte Krisenmanagement und der Nachholbedarf bei der Digitalisierung. Um es mit den Worten von Wolfgang Kubicki zu sagen: Nicht Corona hält uns im Lockdown, sondern die Bundesregierung”, so der XTB-Marktanalyst kritisch. Alle Details im Interview von Manuel Koch im XTB Market Talk und auf https://www.xtb.com

Robert Halver (Baader Bank): “Wir sind glimpflich davon gekommen – Dax bei 14.600 Punkten”

Das Statistische Bundesamt erwartet für das Corona-Jahr 2020 einen Einbruch der deutschen Wirtschaft um fünf Prozent. Wie ist das einzuordnen? “Minus fünf Prozent klingt absolut verheerend, aber relativ betrachtet sind wir glimpflich davon gekommen. Das hängt zum Beispiel auch damit zusammen, dass wir nicht ganz so stark dienstleistungsorientiert sind, zum anderen haben wir die massiven Gegenmaßnahmen finanziert von der Geldpolitik”, sagt Robert Halver. Was rät der Börsenexperte der Baader Bank für 2021? “Es wird kein negatives Jahr. Ende des Jahre erwarte ich den Dax bei 14.600 Punkten. Denn es fehlen die Alternativen und die Konjunkturmaßnahmen greifen. Aber es wird zwischenzeitlich volatiler werden.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

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