Liv von Boetticher: Das mysteriöse Verschwinden des Tengelmann-Milliardärs Karl-Erivan Haub
Am 7. April 2018 verschwindet einer der reichsten Deutschen: Karl-Erivan Haub. Der damalige Tengelmann-Chef kehrt von einer Ski-Tour im schweizerischen Zermatt nicht mehr zurück. Doch seine Leiche wird in dem Gletschergebiet nie gefunden. Es mehren sich die Indizien, dass der Milliardär noch leben könnte – in Russland. “Es wurde die größte Such- und Rettungsaktion gestartet, die es je in dem Gebiet gegeben hat. Die internen Ermittler haben festgestellt, dass die Chancen für einen Bergunfall sehr gering sind. Aber man hat sehr viele Hinweise gefunden, dass hier noch etwas anderes im Spiel sein könnte”, sagt Liv von Boetticher. “Ich konnte im Herbst 2022 Einsicht nehmen in Fotos, die über das biometrische Überwachungssystem in Moskau gewonnen wurden. Diese Fotos zeigen eine Person, die aussieht wie Karl-Erivan Haub in Moskau im Februar 2021”, so die Investitgativjournalistin. Unterdessen wurde Haub allerdings für tot erklärt, seine Firmenanteile gingen an seinen Bruder und die Familie musste zig Millionen an Erbschaftssteuer zahlen. Nachdem Erscheinen des Buchs “Die Akte Tengelmann und das mysteriöse Verschwinden des Milliardärs Karl-Erivan Haub”, ermittelt jetzt auch die Staatsanwaltschaft in Köln. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.