Mercedes

Robert Halver (Baader Bank): „Der Fisch stinkt immer vom Kopf”

Die Autobauer in der Krise: Schwächelnde Verkaufszahlen und geopolitische Krisen belasten das Geschäft. VW hat gerade erst einen Milliardenverlust vermeldet. Auch bei Mercedes ist im ersten Dreivierteljahr der Nettogewinn auf 3,9 Milliarden Euro geschrumpft – das sind 50 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Fahren wir aufs Abstellgleis? „Die Konkurrenz aus China ist eben gewaltig groß. Machen wir uns nichts vor. Sie können günstiger anbieten. In China gibt es auch den Trend, dass man eher – auch vielleicht mit Subventionen – chinesische Autos kauft. Das spielt VW nicht gerade in die Karten. Beim Massenmarkt ist die Konkurrenz noch viel größer, als dass in der Premiumklasse der Fall ist”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: „Weltweit haben wir auch noch den Trend weg von den Dienstwagen. Die Premiumklasse als Prestigeobjekt ist auch nicht mehr so gefragt. Das macht man heute vielleicht eher mit einem schicken Smartphone. Und auch von der Politik gibt es eine unklare Gemengelage. Was machen wir mit Verbrennermotor und E-Mobilität. Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Die EU muss schon sagen, was man möchte. Es ist immer so unklar und schwierig. ” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Die Innovationskraft kommt nicht mehr aus Deutschland”

Die deutsche Autoindustrie steht unter Druck. Hohe Arbeitskosten, teure Energie und zunehmende Produktionsverlagerungen ins Ausland gefährden den Standort Deutschland. 2024 wurden nur noch 4,1 Millionen Fahrzeuge produziert, früher waren es sechs Millionen. Kann sich Deutschland noch an der Spitze halten? “Wir sind zu teuer und das Ausland wie China haben uns in vielen Bereichen den Schneid abgekauft. Was uns früher ausgezeichnet hat – die Innovationskraft – kommt nicht mehr aus Deutschland. Wir haben auch keine Anschluss-Industrie gefunden. Wir haben nichts Neues, wir haben gar nichts”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Man muss mit dem Herzen dabei sein. Wenn ich da an Auto-Kanzler Gerhard Schröder denke. Das waren noch andere Zeiten. Gegen höhere Löhne ist generell nichts zu sagen, wenn wir die Produktivität steigern. Hightech haben wir verschlafen, aber wir brauchen etwas Neues.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Christian Henke (IG): “Der Automobilsektor ist sehr interessant und steht auf der Einkaufsliste”

Wir schauen heute auf den Autosektor. Sind die Aktien der großen Marken BMW, Mercedes oder VW interessant? “Der europäische Automobilsektor ist sehr interessant. Der zyklische Sektor ist gefragt und steht auf der Einkaufsliste der Investoren”, sagt Christian Henke. Im IG Trading Talk analysiert der Senior Marktanalyst weiter: “Die BMW-Aktie hat ein Problem – die Marke von 100 Euro. Die Mercedes-Aktie ist weiter auf der Überholspur. Volkswagen fährt der Konkurrenz hinterher. Da sieht es mau aus.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Robert Halver (Baader Bank): „Es ist kein Totalschaden, aber die Schrammen sind nicht zu übersehen”

Deutsche Autohersteller fallen in den USA durch, Qualitätsprobleme häufen sich. Eine US-Studie schaut sich jedes Jahr die Zuverlässigkeit und Reparaturanfälligkeit an. 32 Marken wurden unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: BMW – Platz 15, Porsche – Platz 20, Volkswagen – Platz 24, Mercedes – Platz 27 und Audi – Platz 30. Was läuft falsch? „Es ist kein Totalschaden, aber die Schrammen sind nicht zu übersehen. Es darf jetzt nicht zu einer Regel werden. Die alte Auto-Kultur ist Pflicht, die Kür ist in dieser neuen virtuellen Autowelt zu Hause zu sein”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle Details – auch zu den Aktien der deutschen Autohersteller – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

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