Notenbanken

Robert Halver (Baader Bank): “Stabilitätskriterien weich gekocht wie Spaghetti – schmutzige Lösung”

Angriff auf den Stabilitätspakt: In der EU ist eine Diskussion über die Maastricht-Kriterien zur Schuldenaufnahme entbrannt. Auch im Finanzministerium von Olaf Scholz (SPD) ist das wohl kein Tabu mehr. Fallen jetzt die starren EU-Vorgaben? “Sie sind schon gefallen und werden noch weiter fallen. Die Stabilitätskriterien sind so weich gekocht wie Spaghetti. Jetzt fehlt nur noch das Endstück: Hemmungslose Schuldenmacherei”, sagt Robert Halver. Gibt es denn Alternativen? “Wir können die Schulden nicht mehr zurückführen und müssen uns mit billigen Tricks helfen: 1. EZB kauft weiter Staatspapiere auf und sperrt sie in den Keller und 2. wir lassen bewusst Inflation zu, die höher ist als der Kreditzins. Das ist eine schmutzige Lösung”, so der Experte von der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Max Wienke (XTB) zu Dax-Rekord: “Gute Chancen, dass wir den Aufwärtstrend fortsetzen”

Mit 1,9 Billionen Dollar will US-Präsident Biden der heimischen Wirtschaft unter die Arme greifen. Die einen sehen es als Rettung, die anderen warnen vor enormen Schulden. “Die Hilfspakete aus Washington haben auch ihre Schattenseiten. Wenn man zu viel stimuliert, dann hätten wir möglicherweise eine Inflation, die übers Ziel hinausschießt. Wenn wir zu wenig Stimulus haben, könnte die Wirtschaft schwächeln. In Frage steht aber auch die Schuldenlast”, sagt Max Wienke kritisch. Der Dax hat in dieser Woche neue Allzeithächststände erreicht – sollten Anleger jetzt noch in die Märkte? “Technisch gesehen ist das der Befreiungsschlag, auf den viele Anleger gewartet haben. Aber auch hier vorsichtig sein mit einem Kauf ohne Struktur. Solange wir nicht unter die Marke von 14.000 Punkten rutschen, sehe ich gute Chancen, dass wir diesen Aufwärtstrend fortsetzen könnten”, so der XTB-Marktanalyst. Apple, Tesla und die Nasdaq sind ebenfalls Thema. Alle Details im Interview von Manuel Koch im XTB Market Talk und auf https://www.xtb.com

Marc Friedrich: Sein Neustart – Versagen der politischen Elite – EU gescheitert – Schuldenbombe

2020 war für Marc Friedrich auch das Jahr für einen beruflichen Neustart – wo sieht er sich selbst dabei? “Ein Neustart ist immer inspirierend. Ich bin immer noch am Anfang und habe viele Pläne”, sagt er bescheiden. Denn hinter dem Bestseller-Buchautor steckt mittlerweile ein ganzes Team von Mitarbeitern. Angesprochen auf die Coronakrise und deren Folge sagt er kritisch: “Wir sind immer noch ganz am Anfang. Wir sehen ja das Versagen an oberster Stelle. Es ist ein Desaster. Wir haben Inkompetenz in unserer politischen Elite. Wir haben den politischen Crash. Und mit der Wahl von Frau von der Leyen hat die EU bewiesen, dass sie nichts anderes als eine Fassaden-Demokratie ist.” Zudem komme das enorme Schuldenproblem, das durch Notenbanken und Staaten seit Jahren verursacht werde. Sachwerte sind für Marc Friedrich für die Vermögenssicherung oberstes Gebot. Was genau und in welchem Mix? Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.friedrich-partner.de und https://www.marc-friedrich.de

Robert Halver (Baader Bank) zum Crash: “Notenbanken werden zur Mülldeponie, Schulden werden nie zurückgezahlt”

“Es ist die Frage, ob die großen Preise für die Staatsanleihen-Märkte gerechtfertigt sind, wenn man weiß, dass die Überschuldung so dramatisch ist, dass man sie nicht mehr zurückzahlen kann. Natürlich ist der Aktienmarkt teuer, aber wenn die Alternative noch teurer ist, muss man keine Angst haben, dass der Crash vor der Haustür steht”, sagt Robert Halver. Zur Schuldensituation sagt der Börsenexperte der Baader Bank weiter: “Man kann es nicht mehr zurückzahlen. Das heißt die Notenbank ist gezwungen, die Zinsen günstig zu halten. Die Notenbanken werden zur Mülldeponie. Man wird es nicht mehr hinbekommen mit Steuererhöhungen oder nachkommenden Generationen, dass die Staatsschulden einigermaßen wieder ausgeglichen sind. Der Zug ist einfach abgefahren.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Peter Tuchman (IG): “Historisch gesehen ist der Februar ein Monat der Konsolidierung – der Markt ist sehr ADD”

Die US-Märkte haben Schwierigkeiten, sich von den Verlusten zu erholen, die durch steigende Zinsen bei den Staatsanleihen ausgelöst wurden. Beeindruckt das aber wirklich die Wall Street? “Wir sind hier in wilden stürmischen Gewässern. Historisch gesehen ist der Februar ein Monat der Konsolidierung”, sagt Peter Tuchman beim IG Trading Talk. “Wir haben Marktbewegungen aus irrationalen Gründen gesehen. Jetzt ist der Markt transparenter, aber in gewisser Weise sehr ADD”, sagt der Einstein der Wall Street. Salah-Eddine Bouhmidi (Head of Markets IG) und Manuel Koch besprechen mit dem legendären Wall Street-Broker die aktuellen Märkte und wie sich NYC und die Wall Street nach der Pandemie verändern könnten. Mehr Infos auf https://www.ig.com

Inside MarketsX: Wann kommt denn nun endlich der Crash? Top-Empfehlungen: Blackrock, Platin

Überall liest man vom drohenden Börsencrash – aber welcher ist jetzt genau gemeint? Und sind Aktien wirklich so heiß gelaufen? “Natürlich ist der Aktienmarkt teuer, aber wenn die Alternative noch teurer ist, muss man keine Angst haben, dass der Crash vor der Haustür steht.” Viel schlimmer könnten sich die enormen Schulden auf Dauer auswirken. Werden die jemals wieder zurückgezahlt? “Die Notenbanken werden zur Mülldeponie. Man wird es nicht mehr hinbekommen mit Steuererhöhungen oder nachkommenden Generationen, dass die Staatsschulden einigermaßen wieder ausgeglichen sind. Der Zug ist einfach abgefahren.” Unser Expertenthema bei Inside MarketsX. Manuel Koch schaut zudem wieder auf zwei Top-Empfehlungen der trading-house Börsenakademie: Blackrock und Platin. Mehr Infos auf https://www.trading-house.de

Max Wienke (XTB): “Sorgen vor Inflation berechtigt – Dax könnte Marke von 15.000 Punkte knacken”

In den vergangenen Tagen geisterte das Schreckgespenst der Inflation durch die Märkte. Könnte die Zeit der Niedrigzinsen womöglich bald vorbei sein? Die Worte von US-Notenbank-Chef Jerome Powell beruhigten am Dienstag jedoch erst einmal wieder. “Wie stark die Inflation anziehen wird, kann keiner wirklich sagen, aber die Sorgen sind durchaus berechtigt. Denn die Märkte setzen auf ein Ende der Krise”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Die ersten Termine wären frühestens Ende 2022, Anfang 2023.” Was können wir vom Jahr 2021 erwarten? “Ich bin recht optimistisch, dass wir dieses Jahr neue Rekordhochs an den Aktienmärkten erreichen könnten. Wenn der Dax die 15.000-Punkte-Marke knacken würde, wäre das nicht unrealistisch.” Alle Details im Interview von Manuel Koch im XTB Market Talk und auf https://www.xtb.com

Rolf Pieper (IEM): “Eine böse Nachricht könnte alles zu Fall bringen – mehr Experimente als Experten”

Die Aktienmärkte sind weltweit auf Rekordniveaus – ist das nachhaltig? “Eine böse Nachricht könnte alles zu Fall bringen. Wir haben eine sehr hohe Fallhöhe. Sachwerte und Metalle mit einem guten Konzept werden immer wichtiger”, sagt Rolf Pieper. Kritisch sieht der Experte der Internationalen Expertenmanufaktur (IEM) zudem die Corona-Maßnahmen und die Kommunikation der Politik. “Frau Merkel hat ja mal einige Dinge zur Mutti-Sache erklärt. Gerade Digitalisierung zeigt wie viele Fehler wir in der Vergangenheit gemacht haben. In dieser Politik sehe ich mehr Experimente als Experten.” Pieper setzt zur Vermögenssicherung auf ein ganzheitliches Konzept mit der Triversifikation. Am 27. Februar veranstaltet der Finanzexperte den DAF-Experten-Onlinekongress. Ab sofort können sich Interessierte kostenlos anmelden: https://iem-experten.de/event/

Robert Halver (Baader Bank): “Wir sind glimpflich davon gekommen – Dax bei 14.600 Punkten”

Das Statistische Bundesamt erwartet für das Corona-Jahr 2020 einen Einbruch der deutschen Wirtschaft um fünf Prozent. Wie ist das einzuordnen? “Minus fünf Prozent klingt absolut verheerend, aber relativ betrachtet sind wir glimpflich davon gekommen. Das hängt zum Beispiel auch damit zusammen, dass wir nicht ganz so stark dienstleistungsorientiert sind, zum anderen haben wir die massiven Gegenmaßnahmen finanziert von der Geldpolitik”, sagt Robert Halver. Was rät der Börsenexperte der Baader Bank für 2021? “Es wird kein negatives Jahr. Ende des Jahre erwarte ich den Dax bei 14.600 Punkten. Denn es fehlen die Alternativen und die Konjunkturmaßnahmen greifen. Aber es wird zwischenzeitlich volatiler werden.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Inside MarketsX: “Nicht kleckern, sondern klotzen” – neue EZB-Maßnahmen – Empfehlungen: Allianz, SAP

“Nicht kleckern, sondern klotzen“ wolle man bei den Nothilfen für Unternehmen, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Das Klotzen wird den Staat im Lockdown-Monat November bis zu zehn Milliarden Euro kosten. Auch die Börsen werden nervös. Der Dax verlor gut 1.000 Punkte in dieser Woche. Und die EZB kündigte bereits neue Maßnahmen für Dezember an. Können Unternehmen und Wirtschaft den “Monat der Wahrheit” verkraften? Unser Expertenthema bei Inside MarketsX. Manuel Koch schaut zudem wieder auf zwei Top-Empfehlungen der trading-house Börsenakademie: Allianz und SAP. Mehr Infos auf https://www.trading-house.de

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