Robert Halver

Robert Halver (Baader Bank): “Hoher Aktienanteil breit gemischt mit Werten aus der zweiten Reihe”

„Ich bin zwar für nächstes Jahr optimistisch, aber die ersten drei Monate könnten wackeln. Wir warten auf die Bescherung – auf die Zinssenkungen. Bullisch bin ich für den Tech-Sektor aus der zweiten Reihe und zyklische Werte”, sagt Robert Halver. “Für die Altersvorsorge würde ich auf ETFs und Fonds setzen. Einzelaktien sind aber auch interessant – aber mit größerem Risiko. Gold und Silber gehören bis zu zehn Prozent ins Portfolio und der Immobilienmarkt wird sich wieder stabilisieren”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Wir werden massive Zinssenkungen bekommen – in den USA und Europa”

„2024 wird anspruchsvoll“, das sagt der größte Vermögensverwalter der Welt BlackRock in seinem Kapitalmarktausblick. Welche Themen sollten Anleger im Auge behalten? „Wir haben geopolitische Probleme im Nahen Osten und in der Ukraine. Wir haben eine Präsidentschaftswahl in den USA und Zinsen wären der größte Befreiungsfaktor für die Aktienmärkte. Wir werden massive Zinssenkungen bekommen – in den USA und Europa. Erst einmal muss die Konjunktur aber besser werden”, sagt Robert Halver. “Wir müssen ja eines sagen: 2023 wurde erst so düster gemacht und es war gar nicht schlecht”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank) zum Dax-Rekord: “Im nächsten Jahr sehen wir massive Zinssenkungen”

An der Frankfurter Börse haben in dieser Woche wieder die Sektkorken geknallt: Der deutsche Aktienmarkt und das Edelmetall Gold tendierten auf neuen Rekordständen. Warum? „Ein Wort: Zinssenkungsfantasien! Wir stellen fest, dass die Inflationsraten deutlicher runterkommen als erwartet. Das heißt auch, die Notenbanken werden nichts mehr machen. Im nächsten Jahr werden wir massive Zinssenkungen bei der EZB und US-Notenbank Fed sehen”, sagt Robert Halver. “Wir hatten ja ein sehr gutes Börsenjahr. Ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Jahr weit über 17.000 Punkte gehen”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Zombie-Unternehmen fallen der sozialen Marktwirtschaft zum Opfer“

Mit Verzögerung kommt die Zinswende auch bei den größten deutschen Unternehmen an. Allein bei den Dax40-Konzernen werden im kommenden Jahr Schulden in Höhe von 69 Milliarden Euro fällig. Diese Schulden wurden in der Nullzinsphase aufgenommen und müssen jetzt mit deutlichen höheren Zinsen refinanziert werden. Geraten Unternehmen jetzt in die Zins- und Schuldenfalle? „Wichtig ist, dass man nicht über die Stränge schlägt, aber davon gehe ich bei der Mehrheit der Dax-Konzerne nicht aus. Auch wenn die Zinsen dann schmerzen”, sagt Robert Halver. “Die Zoombie-Unternehmen fallen der sozialen Marktwirtschaft zum Opfer. Es ist wichtig, dass nur die starken überleben. Entscheidend ist immer, dass die Geschäftsmodelle stimmen”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Für die große Mehrheit der Gesellschaft ist Eigentum eine große Illusion”

Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen – auch den Wohnungsbau. Eigentlich will die Bundesregierung 400.000 neue Wohnungen im Jahr, doch die Baugenehmigungen sanken im August um über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ein schlechter Indikator für die gesamte deutsche Wirtschaft? „Leider ja und das zieht sich wie ein roter Faden durch viele Belange. Wir haben viel zu viel Bürokratie. Und Wohnungsnot ist eine echte Not. Da könnten viele missstimmig werden und das ist auch nicht gut für unsere Demokratie. Für die große Mehrheit ist Eigentum eine große Illusion”, sagt Robert Halver. “Die Welt ist kein heiler Platz mehr. Ich weiß nicht wie der Nahost-Konflikt gelöst werden soll. Man muss aufpassen, dass das lodernde Feuer nicht weiter mit Öl begossen wird. Und auch innere Sicherheit in Deutschland ist ein hohes Gut”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver: “Wollen wir immer mehr Staatswirtschaft haben? Staat ist nicht der bessere Unternehmer”

Von Wirtschaftskompetenz war bei der CDU lange wenig zu hören. Jetzt hat der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz nach seinem Bierdeckel-Vorschlag 2003 eine Unternehmenssteuerreform ins Spiel gebracht. Eine Flat Tax von 25 Prozent. „Es wäre definitiv der richtige Schritt. Wir konkurrieren ja mit vielen anderen Ländern, wo die Steuersätze deutlich niedriger sind. Wir erleben im Augenblick, dass viele Unternehmen leider das Land verlassen. Und wenn die einmal weg sind, kommen sie nicht wieder”, sagt Robert Halver. “Es ist aber nicht nur die Steuerfrage. Standortfaktoren sind auch die Bürokratie, die Energiesicherheit und die Digitalisierung. Da muss einiges passieren”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Abschreckung hat uns Jahrzehnte des Friedens beschert”

Der Krieg in Israel ist das bestimmende politische und humanitäre Thema in dieser Woche. Natürlich schaut auch die Börse auf die Geschehnisse in Nahost. Der Dax konnte wieder stärker zulegen. Könnten wir die Folgen also erst langfristig spüren und was machen die Rohstoffmärkte? “Ich hoffe, dass der Konflikt eingedämmt werden kann. Finanzmärkte schauen ja in die Zukunft und ich hoffe, dass die Märkte hier Recht behalten und dieser Konflikt nicht zu einem Flächenbrand wird. Die Saudis können keinen Konflikt im Nahen Osten gebrauchen und auch keinen dramatisch steigenden Ölpreis. Aber Eskalationen können nicht ausgeschlossen werden”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Eine Demokratie muss wehrhaft sein. Es kann nicht sein, dass die Bundeswehr immer mehr zur Blechbüchsen-Armee wird. Abschreckung hat uns Jahrzehnte des Friedens beschert. Wenn davon Aktien (wie Rheinmetall) profitieren, mag das der ein oder andere ethisch verwerflich finden. Es ist aber die Konsequenz der Wehrhaftigkeit unserer Demokratie.” Alle Details – auch zu Gold und Öl – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank) über RENK: “So eine Börsengang-Absage kommt selten vor”

An der Frankfurter Börse war schon alles für den Börsengang von RENK vorbereitet, doch dann musste die Börse alle Banner und Festlichkeiten wieder schnell abbauen. Die Börsenträume des Augsburger Panzergetriebe-Herstellers platzten am späten Mittwochabend. Die Absage wurde nur wenige Stunden vor dem geplanten IPO am Donnerstagmorgen kommuniziert. Eine so kurzfristige Absage ist ungewöhnlich. „So eine Börsengang-Absage kommt selten vor. Ein Unternehmen ist aber immer daran interessiert, einen möglichst hohen Preis zu erzielen. Gerade in den letzten Tagen hat sich die Stimmung an den Aktienmärkten massiv eingetrübt. Da muss man abwägen und man wird das Unternehmen später zu einem höheren Preis an die Börse bringen”, sagt Robert Halver. Dabei soll die Aktie laut RENK bei einem Ausgabepreis von 15 Euro stark nachgefragt worden sein. Die zuerst anvisierte obere Preisspanne bei 18 Euro konnte man aber nicht erzielen. Zudem liefen die Aktien von Vergleichsunternehmens wie Hensoldt und Rheinmetall zuletzt deutlich schlechter. “Die Investoren sind weiterhin an Bord. Der Prozess ist nur gestoppt, aber es geht ja weiter”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Arthur Brunner (ICF Bank): “Die Fantasie bei den Aktien ist etwas raus”

Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch in der vergangenen Woche den Leitzins nicht weiter erhöht. Trotzdem ist der Ausblick straffer ausgefallen, als die Märkte erwartet hatten. “Die Märkte haben mit Enttäuschung reagiert – sowohl der Dax als auch die Rentenmärkte. Man war optimistisch, dass man den Höhepunkt der Zinsen schon erreicht hatte, aber dieser Optimismus wurde gedämpft durch die Kommentare der Fed. Die Fantasie bei den Aktien ist etwas raus”, sagt Arthur Brunner (ICF Bank). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “In anderen Ländern hat man begriffen, dass Wirtschaftskompetenz keine Krankheit ist”

Die Wirtschaft entwickelt sich womöglich noch schlechter als bislang gedacht. Für dieses Jahr wird jetzt ein stärkerer BIP-Rückgang und für nächstes Jahr weniger Wachstum erwartet. Wie schlecht steht es um die deutsche Wirtschaft? „Das Problem ist, dass die Stimmung in Deutschland immer schlechter wird. Die Politik sollte dem Esel die Möhre vor die Schnauze halten, damit er wieder läuft”, sagt Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “In anderen Ländern hat man begriffen, dass Wirtschaftskompetenz keine Krankheit ist, die man behandeln muss. Steuern, Überregulierung, Bürokratie – das macht doch keinen Spaß. Wir brauchen tolle Standortfaktoren, die uns früher groß gemacht haben.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

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