Robert Halver

Robert Halver (Baader): “Dax bei 16.000 Punkten möglich. Günstig einkaufen, langfristig dabei sein”

“Ich bin der Meinung, dass man nicht immer nur dunkel in die Zukunft schauen kann. An vielen Krisenfronten tut sich etwas. Aus Amerika ist zu hören, dass weitere dramatische Zinserhöhungen ausbleiben werden. Das ist recht positiv. Wir stellen auch fest, dass die Rohstoffpreise runtergekommen sind. Der ifo-Geschäftsklimaindex hat mittlerweile eine Bodenbildung gezeigt”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Wir haben einen Joker. Seit Corona und der Ukraine ist der Prozess der Anlage-Investitionen liegen geblieben. Es hat keine Fondsprodukte gegeben. Das wird jetzt nachgeholt. Im nächsten Jahr ist ein Dax bei 16.000 Punkten wieder möglich. Günstig einkaufen, langfristig dabei sein – dann wird es für die Altersvorsorge kein schlechtes Jahr.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): “Viele Anleger stehen mit Cash an der Seitenlinie”

„Die US-Notenbank ist der Leitwolf an den Finanzmärkten. Und was der Notenbankchef sagt, hat Wirkung auf der ganzen Welt. Wir haben aber widersprüchliche Signale gehört, die nicht so optimal sind. Ich denke er ist langsam dabei zu übertreiben”, sagt Robert Halver von der Baader Bank mit Blick auf die jüngste Zinserhöhung der Fed. “Viele schlechte Nachrichten wie die Rezession sind beim Dax schon eingepreist. Wir sehen eine Bodenbildung. Viele Anleger stehen an der Seite mit Cash und warten ab.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Einige Konzerne haben Neueinstellungen blockiert – es tut schon weh”

Die Konjunktur- und Rezessionsprognosen trüben sich ein. Was bedeutet das für Anleger? “Die Frühindikatoren kommen schon deutlich runter. Stellenausschreibungen werden deutlich weniger. Einige Konzerne haben Neueinstellungen schon blockiert”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Inflation und Rezession verbunden mit der Energiekrise sind ansonsten die Themen. Es tut schon weh. Allerdings hat die Börse das einigermaßen eingepreist. Aber es gibt viele Unternehmen mit attraktiven Geschäftsmodellen. Man sollte ja immer dann Aktien kaufen, wenn sie günstig sind.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Lutz Meschke (Porsche-CFO): “Ziel ist eine wertschaffende Aktien-Entwicklung über die nächsten Jahren”

Es ist der größte Börsengang in Deutschland seit über 25 Jahren: Die Porsche AG hat den Schritt aufs Parkett am Donnerstag erfolgreich geschafft, obwohl das Marktumfeld zurzeit alles andere als gut ist. 9,4 Milliarden Euro wurden so in die Kassen gespült, womit u.a. die E-Mobilität finanziert werden soll. Der Ausgabepreis lag bei 82,50 Euro, der erste Kurs bei 84 Euro. Inside Wirtschaft sprach an der Frankfurter Börse mit dem Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke: “Das war ein vielversprechender Start für uns. Wir haben für alle Stakeholder eine hohe Verantwortung und von daher haben wir unser Unternehmen sehr gut strukturiert. Ziel ist eine wertschaffende Entwicklung über die nächsten Jahren.” Finanzexperte Robert Halver (Baader Bank) hat große Erwartungen an die Aktie, die eventuell im Dezember schon in den Dax 40 aufsteigen könnte: “Wir brauchen eine starke Auto-Wirtschaft. Porsche wird diesen Anforderungen gerecht werden. Die Aktie ist längerfristig ein guter Kauf.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): Fast alle Neulinge des Dax 40 haben verloren

Vor gut einem Jahr wurde aus dem Dax 30 der Dax 40 – der wichtigste deutsche Leitindex wurde um zehn Unternehmen vergrößert. Doch die Enttäuschung war groß: fast alle Neulinge haben seit dem Aufstieg in die erste Börsenliga verloren. „Auf der einen Seite hatten wir den schwierigen Markt mit Corona und Ukraine – da leiden Aktien. Auf der anderen Seite hat der DAX aber an sich strukturell seine Feuertaufe bestanden”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Wer im Dax ist, ist in der Beletage der deutschen Aktienkultur. Fonds und ETFs sind oft gezwungen, diese Werte zu kaufen.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Anleger sitzen auf Geld wie Onkel Dagobert”

Die EZB hat die größte Zinsanhebung in ihrer Geschichte verkündet. Der Leitzins steigt um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Was bedeutet das? “Das soll signalisieren, dass die EZB noch da ist und die Inflationsbekämpfung ernst nimmt. Aber sie hat sich viel zu lange Zeit gelassen und die Inflation in der Breite zugelassen. Wichtig ist, dass sie auch in der Zukunft weitere Zinserhöhungen macht. Da habe ich aber meine Zweifel”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Wir haben sehr viele Anleger, die quasi auf Geld sitzen wie Onkel Dagobert. Man sollte jeden Monat investieren und die Gunst der Stunde nutzen.” Alle Details – auch zum Porsche-Börsengang – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver: “Es bringt nichts zu sagen, wir müssen den Euro-Laden irgendwie zusammenhalten”

Vor einigen Wochen haben wir über die Parität von Euro und Dollar gesprochen. Doch die Gemeinschaftswährung verliert weiter und liegt jetzt sogar unter einem Dollar. Ist der Euro in Gefahr? “Eine EZB muss auch erkennen, es bringt nichts zu sagen, wir müssen den Euro-Laden irgendwie zusammenhalten. Auch mit instabilen Mitteln und lassen einfach die Inflation laufen. Am Ende zahlen wir dafür mehr. Alle Länder müssen dann aber auch ihre Hausarbeiten machen”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle Details – auch zu den aktuellen Märkten – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): “Mit der Rezession kann die Börse umgehen – Alternativen nicht da”

Neuer Bullenmarkt oder alte Bärenmarktrally im Abwärtstrend? Der DAX nimmt die Marke von 14.000 Punkten diese Woche ins Visier und an der Wall Street geht es seit Wochen wieder aufwärts. Viele Experten misstrauen aber den steigenden Kursen. Zurecht? “Wenn man einen Stein den Börsen-Berg hinaufrollt, dann ist der lange Zeit runter geplumpst, weil die Probleme groß waren. Jetzt kann man sagen, er kann zwar noch rollen, fällt aber nicht ins Börsen-Tal zurück”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Mit der Rezession kann die Börse umgehen und die Alternativen am Zinsmarkt sind nicht da.” Alle Details zu aktuellen Anlage-Strategien im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Ich gehe davon aus, dass die Weltwirtschaft nicht zusammenbricht”

Ukraine-Krieg, Energiekrise, Corona-Sorgen oder die Konjunktur-Abschwächung in China – Unsicherheiten gibt es genug an den Finanzmärkten. Welche Anlageklassen machen da jetzt vielleicht am meisten Sinn? “Wir haben viele Probleme, aber wir bekommen auch Aufhellungen. Viele sitzen auf vielem Geld, um dann auch wieder Aktien nach vorne zu bringen. Standard-Anlagen wie ETFs jetzt weitermachen, wo es günstig ist. Anleihen sind mau. Bei Gold zählt nicht die kurzfristige Rendite, sondern der längerfristige Besitz. Bei Bitcoin gibt es nur spekulative Chancen”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle Details zu aktuellen Anlage-Strategien im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Euro ist eine weiche Währung – müssten endlich die Mistgabel aus- und die Probleme anpacken”

“Es wird der Sommer der Erkenntnis – bei vielen Unsicherheiten werden wir mehr wissen. Die Politik muss sich auf das Schlimmste einstellen und die Märkte fangen das auch ein. Auf den Dax bezogen würde ich aber keinen Crash erwarten. Und mit Blick auf den Euro – die Zukunftsfähigkeit der Eurozone wird mittlerweile angezweifelt. Der Euro ist eine weiche Währung. Wir müssten endlich mal die Mistgabel aus- und die Probleme anpacken. Europa muss seine Hausaufgaben machen”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

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