Robert Halver

Robert Halver (Baader Bank): Vorsätze für 2023 – “man spielt sonst mit der eigenen Altersvorsorge”

Die guten Vorsätze fürs neue Jahr: Mehr Sport, mit dem Rauchen aufhören – aber an die eigenen Finanzen denken die wenigsten. Was kann denn jeder tun? „Sich informieren, eine Meinung haben und dafür interessieren. Der Durchschnittshaushalt hat viel zu viele Zinspapiere. Davon bleibt nach der Inflation aber nichts übrig. Man sollte Teile in den Aktienmarkt überführen. Man spielt sonst mit der Altersvorsorge”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. xxxx “Durch die Neobroker wird es immer billiger in Wertpapiere zu investieren. Die Alibis nichts mit Aktien zu machen, werden immer kleiner.” Alle Details wie auch Anfänger starten können im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Der Zug für Aktien ist nach wie vor einsteigebereit – Vorfreude auf 2023”

“Vorfreude ist auch an der Börse die schönste Freude. Wenn wir davon ausgehen, dass im nächsten Jahr das Zinserhöhungsthema durch ist, die Inflation runterkommt und es vielleicht nur eine kleine technische Rezension gibt, dann sind das Entspannungseffekte. Der Zug für Aktien ist nach wie vor einsteigebereit”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): “Die Inflation wird auch 2023 ein fester Bestandteil unseres Lebens”

“Die Inflation wird auch im Jahr 2023 ein fester Bestandteil unseres Lebens werden. Ich gehe von fünf Prozent im Jahresmittel aus. Und ich denke auch, dass die EZB ihr Inflationsziel anpassen wird. Vielleicht verdoppeln auf vier Prozent, um mehr Manövriermasse zu haben”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Gold und Silber lieb ich sehr. Bis zu zehn Prozent des liquiden Vermögens könnte man in Edelmetalle investieren. Es ist die letzte Absicherung gegen die Probleme der Welt. Ich erwarte da auch, dass es da nächstes Jahr mit dem Goldpreis nach oben geht.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): Ist der Dax eine Mogelpackung?

Der Dax hat in den vergangenen neun Wochen wieder ordentlich zugelegt. Bis zum Rekordhoch sind es nur noch knapp 12 Prozent. Allerdings sind nur drei der 40 Dax-Titel weniger als zwölf Prozent von ihrem Hoch entfernt. Umgekehrt gesagt: Die 37 anderen DAX-Werte sind zum Teil mehr als 50 Prozent von alten Rekorden entfernt. Wie passt das also zusammen? „Es ist immer schön, wenn der Dax frisch ist und atmet”, sagt Robert Halver von der Baader Bank mit Blick auf beeinflussende Auf- und Absteiger im Index. Ein noch wichtigerer Punkt, warum der DAX besser als seine Einzeltitel läuft, sind die Dividenden. Sie werden dem Gesamtindex Jahr für Jahr zugeschlagen. Bei den Kursen der Einzelaktien bleiben sie hingegen außen vor. “Wir haben hier – was selten ist – einen Index, der Kurse und Dividende beinhaltet. Hier hat man ein Abbild, was Dividenden ausmachen. Die amerikanischen Indizes haben allein mit Kursen mehr Performance gemacht als der Dax. Da ist der Index nicht Schuld, sondern die Politik.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader): “Dax bei 16.000 Punkten möglich. Günstig einkaufen, langfristig dabei sein”

“Ich bin der Meinung, dass man nicht immer nur dunkel in die Zukunft schauen kann. An vielen Krisenfronten tut sich etwas. Aus Amerika ist zu hören, dass weitere dramatische Zinserhöhungen ausbleiben werden. Das ist recht positiv. Wir stellen auch fest, dass die Rohstoffpreise runtergekommen sind. Der ifo-Geschäftsklimaindex hat mittlerweile eine Bodenbildung gezeigt”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Wir haben einen Joker. Seit Corona und der Ukraine ist der Prozess der Anlage-Investitionen liegen geblieben. Es hat keine Fondsprodukte gegeben. Das wird jetzt nachgeholt. Im nächsten Jahr ist ein Dax bei 16.000 Punkten wieder möglich. Günstig einkaufen, langfristig dabei sein – dann wird es für die Altersvorsorge kein schlechtes Jahr.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): “Viele Anleger stehen mit Cash an der Seitenlinie”

„Die US-Notenbank ist der Leitwolf an den Finanzmärkten. Und was der Notenbankchef sagt, hat Wirkung auf der ganzen Welt. Wir haben aber widersprüchliche Signale gehört, die nicht so optimal sind. Ich denke er ist langsam dabei zu übertreiben”, sagt Robert Halver von der Baader Bank mit Blick auf die jüngste Zinserhöhung der Fed. “Viele schlechte Nachrichten wie die Rezession sind beim Dax schon eingepreist. Wir sehen eine Bodenbildung. Viele Anleger stehen an der Seite mit Cash und warten ab.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Einige Konzerne haben Neueinstellungen blockiert – es tut schon weh”

Die Konjunktur- und Rezessionsprognosen trüben sich ein. Was bedeutet das für Anleger? “Die Frühindikatoren kommen schon deutlich runter. Stellenausschreibungen werden deutlich weniger. Einige Konzerne haben Neueinstellungen schon blockiert”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Inflation und Rezession verbunden mit der Energiekrise sind ansonsten die Themen. Es tut schon weh. Allerdings hat die Börse das einigermaßen eingepreist. Aber es gibt viele Unternehmen mit attraktiven Geschäftsmodellen. Man sollte ja immer dann Aktien kaufen, wenn sie günstig sind.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Lutz Meschke (Porsche-CFO): “Ziel ist eine wertschaffende Aktien-Entwicklung über die nächsten Jahren”

Es ist der größte Börsengang in Deutschland seit über 25 Jahren: Die Porsche AG hat den Schritt aufs Parkett am Donnerstag erfolgreich geschafft, obwohl das Marktumfeld zurzeit alles andere als gut ist. 9,4 Milliarden Euro wurden so in die Kassen gespült, womit u.a. die E-Mobilität finanziert werden soll. Der Ausgabepreis lag bei 82,50 Euro, der erste Kurs bei 84 Euro. Inside Wirtschaft sprach an der Frankfurter Börse mit dem Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke: “Das war ein vielversprechender Start für uns. Wir haben für alle Stakeholder eine hohe Verantwortung und von daher haben wir unser Unternehmen sehr gut strukturiert. Ziel ist eine wertschaffende Entwicklung über die nächsten Jahren.” Finanzexperte Robert Halver (Baader Bank) hat große Erwartungen an die Aktie, die eventuell im Dezember schon in den Dax 40 aufsteigen könnte: “Wir brauchen eine starke Auto-Wirtschaft. Porsche wird diesen Anforderungen gerecht werden. Die Aktie ist längerfristig ein guter Kauf.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): Fast alle Neulinge des Dax 40 haben verloren

Vor gut einem Jahr wurde aus dem Dax 30 der Dax 40 – der wichtigste deutsche Leitindex wurde um zehn Unternehmen vergrößert. Doch die Enttäuschung war groß: fast alle Neulinge haben seit dem Aufstieg in die erste Börsenliga verloren. „Auf der einen Seite hatten wir den schwierigen Markt mit Corona und Ukraine – da leiden Aktien. Auf der anderen Seite hat der DAX aber an sich strukturell seine Feuertaufe bestanden”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Wer im Dax ist, ist in der Beletage der deutschen Aktienkultur. Fonds und ETFs sind oft gezwungen, diese Werte zu kaufen.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Anleger sitzen auf Geld wie Onkel Dagobert”

Die EZB hat die größte Zinsanhebung in ihrer Geschichte verkündet. Der Leitzins steigt um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Was bedeutet das? “Das soll signalisieren, dass die EZB noch da ist und die Inflationsbekämpfung ernst nimmt. Aber sie hat sich viel zu lange Zeit gelassen und die Inflation in der Breite zugelassen. Wichtig ist, dass sie auch in der Zukunft weitere Zinserhöhungen macht. Da habe ich aber meine Zweifel”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. “Wir haben sehr viele Anleger, die quasi auf Geld sitzen wie Onkel Dagobert. Man sollte jeden Monat investieren und die Gunst der Stunde nutzen.” Alle Details – auch zum Porsche-Börsengang – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

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