Steuern

Robert Halver (Baader Bank): “Man kann nicht immer nur Steuern und Abgaben erhöhen”

Deutschland ist mal wieder Weltmeister – zumindest beim Zahlen von Steuern. Deutsche Unternehmen zahlen so hohe Steuern wie in keinem anderen Industrieland. Die Belastung liegt im Schnitt bei 29,9 Prozent, der EU-Schnitt liegt bei 21,1 Prozent. Können wir denn da dauerhaft noch wettbewerbsfähig sein? „Das ist ein großes Thema. Und es wird noch schlimmer, wenn wir überlegen, dass ein Donald Trump als US-Präsident noch einmal die Steuern von 21 auf 15 Prozent senken will. Dann wird der Nachteil noch größer”, sagt Robert Halver. “Die schwäbische Hausfrau muss auch mit ihrem Budget auskommen. Ich bin sicher, wenn man den Bundeshaushalt durchgeht, kann man da sicherlich einige Punkte streichen. Man kann nicht immer nur Steuern und Abgaben erhöhen”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver: “Wollen wir immer mehr Staatswirtschaft haben? Staat ist nicht der bessere Unternehmer”

Von Wirtschaftskompetenz war bei der CDU lange wenig zu hören. Jetzt hat der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz nach seinem Bierdeckel-Vorschlag 2003 eine Unternehmenssteuerreform ins Spiel gebracht. Eine Flat Tax von 25 Prozent. „Es wäre definitiv der richtige Schritt. Wir konkurrieren ja mit vielen anderen Ländern, wo die Steuersätze deutlich niedriger sind. Wir erleben im Augenblick, dass viele Unternehmen leider das Land verlassen. Und wenn die einmal weg sind, kommen sie nicht wieder”, sagt Robert Halver. “Es ist aber nicht nur die Steuerfrage. Standortfaktoren sind auch die Bürokratie, die Energiesicherheit und die Digitalisierung. Da muss einiges passieren”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

RIDE: Steueroptimiertes Investieren durch eine vermögensverwaltende GmbH

Steueroptimiertes Investieren durch eine vermögensverwaltende GmbH – zum Beispiel in Aktien, Termingeschäften wie Optionen, Futures, CFDs oder Immobilien. Wie funktioniert das? “Wir konzentrieren uns auf Low Tax Investing. Denn Steuern sind die größten Ausgaben eines jeden Deutschen. Damit aber auch der größte Hebel. In Deutschland ist die GmbH ein gutes Spar-Konstrukt, in Wertpapiere und Immobilien anzulegen. Wir ermöglichen es, diese GmbHs aufzusetzen, um schneller Vermögen aufzubauen”, sagt Co-Founder Felix Schulte. Für wen ist dieses Modell sinnvoll? “Man muss natürlich auf den Einzelfall schauen, aber wir haben ein paar Daumenregeln: Wenn die Mieteinnahmen 70.000 Euro im Jahr übersteigen oder das Aktiendepot über 100.000 Euro ist, lohnt es sich meist schon. Besonders attraktiv ist die GmbH für Trader, die mit Termingeschäften handeln”, so Co-Founderin Christine Kiefer. Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ride.capital und direkt auf YouTube https://www.youtube.com/c/RIDECapital

Robert Halver: “Geld- und Staatspolitik fusioniert – mehr Schulden – interessante Branchen”

Wo steht Deutschland? Auf der einen Seite hat das DIW gerade seine Konjunkturprognose aufgehellt, auf der anderen Seite werden dem Staat wohl über 20 Milliarden Euro Steuereinnahmen 2021 fehlen. “Geldpolitik und Staatspolitik haben fusioniert. Man tut alles dafür, dass die Wirtschaft ans Laufen kommt. Also machen wir Schulden. Eine andere Sache ist, das dann nachhaltig zu halten”, sagt Robert Halver. Und wer zahlt dann die Zeche? “Entweder der Steuerzahler oder die Geldpolitik. Wir sollten den Steuerzahler jetzt nicht schröpfen für die nächsten Jahre. Es muss die Geldpolitik machen”, meint der Kapitalmarktexperte der Baader Bank. Welche Branchen sind jetzt im Fokus? “High-Tech bleibt interessant, aber die Bewertung ist zu hoch. Wir haben eine Branchen-Rotation in die zyklischen Branchen wie Maschinenbau, Chemie.” Im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch geht es zudem, um Anleger-Chancen an den Märkten.

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