Ukraine

Börse Berlin 4U: Warum sind russische Wertpapiere an deutschen Börsen ausgesetzt?

Russische Wertpapiere werden zurzeit nicht an deutschen Börsen gehandelt. Das liegt nicht nur an den Sanktionen, sondern hat vor allem andere Gründe. In Börse Berlin 4U erklärt euch Daniel Jach alle Details. Mehr Infos findet ihr auch auf der Webseite der Börse Berlin: www.boerse-berlin.de

Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk: “Können uns 2.100 Dollar pro Unze Gold vorstellen”

Der Krieg in der Ukraine geht unvermittelt weiter – viele Rohstoffe sind dadurch noch teuerer geworden. Ob in Europa oder den USA: die Inflation galoppiert. “Die Ukraine und Russland sind große Exporteure von Agrar-Rohstoffen, Metallen und natürlich Öl und Gas. Die Rohstoffpreise werden wahrscheinlich so schnell nicht wieder fallen”, sagt Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk. Gold war zu Beginn des Ukraine-Krieges über die Marke von 2.000 US-Dollar pro Feinunze gestiegen – allerdings war das bisher nicht nachhaltig. “Wir haben unseren Ausblick nach oben adjustiert. Wir können uns im nächsten Jahr auch 2.100 Dollar pro Unze vorstellen. Ich bin positiv von der Gold-Performance überrascht”, so der Experte der Deutschen Bank bei Manuel Koch im Interview an der Frankfurter Börse. Weitere Themen: Silber und Lithium. Mehr Infos auch auf https://www.xetra-gold.com

Daniel Saurenz (Feingold Research): “Wir finden gerade viele günstige Qualitätsaktien”

Viele Unsicherheiten belasten den Dax, der sich in dieser Woche nach unten gedreht hat: Ein Energie-Embargo, Inflationsrisiken und Konjunktur-Pessimismus lassen Anleger vorsichtig werden. Allerdings gibt es jetzt auch günstige Qualitätsaktien. “Gewinnwarnungen sind möglich. Aber man muss auch sagen, dass Investoren normalerweise in den Markt gehen, wenn eine Rezession an ihrem Höhepunkt ist. Wie viel Risiko will ich also auf mich nehmen? Wir finden gerade sehr viele Aktien, die durch Qualität bestechen”, sagt Daniel Saurenz (Feingold Research). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Rez-flation ist auch ein Szenario – die Börse schaut positiv in die Zukunft”

Ungewisse Hoffnungen auf eine Entspannung im Ukraine-Krieg, Ängste um die Gasversorgung, eine hohe Inflation (7,3% im März) und eine deutlich nach unten korrigierte Wachstumsprognose für dieses Jahr (nur noch 1,8%) – die Unsicherheiten sind groß. Steckt zu viel Optimismus in den Kursen? “Ich glaube sogar, dass die 1,8% noch einmal ein Stück nach unten revidiert werden. Es ist durchaus möglich, dass wir vorübergehend in die Rezession gehen. Wir reden viel von Stagflation, aber in den Lehrbüchern gibt es gar nicht das Wort Rez-flation. Also Rezession mit Inflation. Das ist auch ein Szenario. Das hat die Börse einigermaßen geschluckt – denn wir gucken in die Zukunft”, sagt Robert Halver. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Max Wienke (XTB): “Wir sehen Signale einer Rezession”

Rezession? Stagflation? Die Wirtschaftsweisen erwarten für dieses Jahr wegen des Ukraine-Krieges nur noch ein Wachstum von 1,8 Prozent. Ursprünglich hatten sie nach Corona 4,6 Prozent erwartet. Ist das realistisch? “Die starke Anpassung nach unten ist gerechtfertigt. Die Zentralbanken haben auch mit dem hohen Inflationsdruck zu kämpfen. Außerdem gerät die Corona-Situation in China außer Kontrolle. Und am Anleihemark sehen wir ein Signal, das eine Rezession ankündigen könnte”, sagt Max Wienke. “Für die Öl- und Goldpreise bleiben die langfristigen Aufwärtstrends in Takt. Beim Euro/ Dollar sind wir bullisch unterwegs”, so der Marktanalyst. Alle Details im XTB Market Talk mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.xtb.com

Peter Tuchman (IG): US-Gas für Europa – EU nimmt US-Tech-Giganten ins Visier

Die USA werden dieses Jahr mindestens 15 Milliarden Kubikmeter mehr Gas nach Europa liefern. Wird die US-Wirtschaft jetzt sogar noch schneller wachsen? „Nachdem wir einen der schlechtesten Jahresanfänge seit 1927 hatten, sind wir nur sechs Prozent von den Rekorden an der Wall Street entfernt. Mit all den Zinserhöhungen, Tapering, Lieferketten-Problemen, Inflation und einem Krieg, der erst noch viel schlimmer werden könnte bevor es besser wird. Für all das scheint die Wirtschaft in Ordnung zu sein“, sagt Peter Tuchman (Einstein of Wall Street). Salah-Eddine Bouhmidi (Head of Markets IG) spricht im „Chart der Woche“ über eine Rotation aus Wachstums- in Value-Aktien, die interessante Trading-Möglichkeiten bietet. Über die aktuelle Marktsituation diskutieren die beiden Experten mit Manuel Koch. Mehr Infos auf https://www.ig.com

Robert Halver: “Moskauer Börse war schon vor dem Krieg eine Micky Maus-Börse – wie ein toter Gaul”

Nachdem die Moskauer Börse drei Wochen lang geschlossen war, wurden am Donnerstag wieder einige Aktie gehandelt – mit Gewinnen. Doch ausländische Anleger können weiterhin nicht verkaufen. “Die Moskauer Börse war schon vor dem Krieg eine Micky Maus-Börse. Welcher Investor, der noch fehlerfrei bis drei zählen kann, würde denn jetzt noch in Russland investieren. Das ist totes Kapital – da sitzt man auf einem toten Gaul”, sagt Robert Halver. Der deutsche Aktienmarkt läuft unterdessen stabil seitwärts. Ist der Markt zu gelassen? “Man hat sich ja fast ein bisschen an den Kriegszustand gewöhnt und betrachtet das ganze nüchtern. Die Frage ist, wenn ich aus Aktien rausgehe, wo soll ich reingehen? Also bleib ich lieber in den Branchen, die einigermaßen stabil sind”, so der Experte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Uwe Paßmann (Scalable Capital): 20 Milliarden Euro aus Indizes abgeflossen – Inflations-Schock on top

“Mit dem Kriegsgeschehen haben wir eine neue Situation. In den letzten zwei Wochen sind über 20 Milliarden Euro aus europäischen Indizes abgeflossen. Das ist ein Rekord. Die Gelder sind abgeflossen in tendenziell sichere Häfen wie Gold oder Rohstoffe”, sagt Uwe Paßmann. Zudem sind viele Preise und damit die Inflation enorm gestiegen. “Für die persönliche Geldanlage ist das ein erhebliches Thema. Jetzt reden wir bei der Inflation über ein Level, dass das Vermögen dahinschmilzt. Die Fed hat sich entschieden, die Zinsen anzuheben. Das ist eine Reaktion auf die hohe Inflation. Wir haben jetzt noch einmal einen kurzfristigen Inflations-Schock on top. Das bringt die Notenbanken in ein Dilemma”, so der Head of Relationship Management bei Scalable Capital. Der Experte schaut zudem auf den Index des Monats (Rohstoffe) und das Spotlight des Monats (Russland). Alle Details im Interview von Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk: “Energie wird teuer bleiben – Gold hat noch Potential”

Die Rohstoffmärkte sind durch den Ukraine-Krieg enorm in Bewegung. Während kräftige Aufschläge Verbraucher beim Heizen und Tanken belasten, ergeben sich für Anleger aber auch Chancen. “Wir haben da einen riesigen Schub nach oben gesehen. Mittelfristig will man weg von russischen Energie-Exporten und das spricht für ein hochbleibendes Niveau. Für uns wird es teuer. Anleger könnten die Indizes und Aktien der Firmen kaufen, die davon profitieren”, sagt Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk. Anleger steuerten auch vermehrt wieder den “sicheren Hafen” Gold an. Wie viel Potential hat Gold? “In Euro haben wir sogar ein neues Allzeithoch gesehen. Das Problem für Gold sind momentan auch die Zinserhöhungen der Notenbanken. Mittelfristig wird das Argument sicherer Hafen aber ziehen und somit hat Gold noch Potential”, so der Experte der Deutschen Bank bei Manuel Koch im Interview an der Frankfurter Börse. Weitere Themen: Palladium, Platin und Weizen. Mehr Infos auch auf https://www.xetra-gold.com

Timo Emden im IG Trading Talk: Verbot abgewendet – Bitcoin muss jetzt 45.000 Dollar überschreiten

Krypto-Anleger können aufatmen: Ein Bitcoin-Verbot in der EU wurde gerade abgewendet. Aber ist das endgültig vom Tisch? “Man wird auch in der Zukunft versuchen, den Bitcoin zu verbieten. Anleger können aber erst einmal tief durchatmen. Man wird aber weiter debattieren, wie man der Branche an den Kragen kann”, sagt Timo Emden. In welche Richtung kann es jetzt für den Bitcoin gehen? “Ich glaube schon, dass ein Seitwärtsmarkt die bestimmende Thematik sein könnte. Bevor der Bitcoin aus charttechnischer Sicht nicht die 45.000 US-Dollar erreicht, sind dem Bitcoin die Hände gebunden. Das spricht dafür, dass sich eine Bodenbildung fortsetzt und wir es womöglich in der Zukunft wieder mit steigenden Preisen zu tun haben könnten.” Alle Details im IG Trading Talk mit Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Scroll to top