Vermögensverwalter

Burkhard Allgeier (Hauck & Aufhäuser): “Globale und thematische Diversifikation 2021 wichtig”

“Es war wider Erwarten ein versöhnlicher Jahresabschluss. Nach dem Tief im März dann die fulminante Erholung. Natürlich getragen durch die massive Unterstützung von Notenbanken und Regierungen”, so fasst Burkhard Allgeier das Börsenjahr 2020 zusammen. Der Investmentchef von Hauck & Aufhäuser ist weiterhin optimistisch für Tech-Aktien (“Das sind Themen, die uns strukturell begleiten”) und sieht Bitcoin als neuen Trend (“Markt sucht sich ein Ventil in alternativen Währungen”). Vorsichtig wäre er aber bei den Impfstoff-Herstellern (“Da gibt es eine Reihe von Unsicherheiten – beide Richtungen möglich”). Und was können wir 2021 erwarten? “Es sollte ein gutes Jahr für die Aktienmärkte werden. Der Markt hat aber den ein oder anderen Stolperstein zu überwinden.” Wie also das Depot richtig diversifizieren? “Globale und thematische Diversifikation sind für uns sehr wichtig. Nicht alles nur auf eine Region setzen. Es macht aber z.B. Sinn die USA stärker zu gewichten. Auch der asiatische Raum ist wichtig. Thematisch Technologie versus Value-Aktien. Wir empfehlen Tech weiter zu gewichten.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.hauck-aufhaeuser.com

Jacob Hetzel (Scalable Capital): “Jetzt noch Impfstoff-Aktien? Mit ETFs auf Sektoren setzen”

“Nicht nur für die Märkte, für uns alle ist der Impfstoff das Licht am Ende des Tunnels. Man muss ja auch sagen, dass es am deutschen Aktienmarkt im Oktober auch größere Rückgänge gab. Und jetzt vielversprechende Impfstoffe zu haben, sind sehr positive Nachrichten. Aber die Pandemie ist noch nicht vorbei”, sagt Jacob Hetzel. Der Head of Distribution beim digitalen ETF-Vermögensverwalter Scalable Capital wäre aber vorsichtig, jetzt noch auf den Zug aufzuspringen und auf einzelne Impfstoff-Hersteller zu setzen. “Es gab bereits große Bewegungen bei einzelnen Aktien. Hier kann man sich die Finger verbrennen. ETFs gibt es aber auch für Sektoren, z.B. für die Medizin-Technologie-Branche. Da ist man nicht so stark abhängig von einzelnen Titel. Das ist was fürs langzeitige Investieren.” China und 14 Asien-Pazifik-Staaten haben das größte Freihandelsabkommen der Welt abgeschlossen. “Das ist ein unglaublich spannender, großer Wirtschaftsraum, der jetzt noch eimal einen Schub bekommen hat. Das zeigt, dass der Anleger global denken und das Portfolio breit streuen sollte.” Alle Details im Interview bei Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Thomas Wolff (Scalable Capital): “Wie sich ETFs in der Krise schlagen – VIX über Marktrisiken”

Als Europas größter digitaler ETF-Vermögensverwalter mit einem Kundenvermögen von über zwei Milliarden Euro hat Scalable Capital einen sehr genauen Einblick in die beliebte ETF-Welt. Thomas Wolff rät: “Die Zusammensetzung einzelner Indizes verändert sich über die Zeit teilweise recht dramatisch – z.B. weg von Banken hin zur Gesundheitsbranche. Anleger müssen regelmäßig hinterfragen, ob sie das so wollen. Wenn nicht, sollten sie den ETF austauschen.” Der Investment-Analyst und Head of Clients schaut im Interview bei Manuel Koch an der Frankfurter Börse auf die aktuelle Börsenentwicklung, Risiken & Renditen und die Aufholjagd der Märkte. In den Rubriken “Index des Monats” (Stoxx Europe 600), “Spotlight des Monats” und “News aus der Szene” gibt es viel Neues. Mehr Infos auch auf https://scalable.capital

Robert Halver: “Raubtiere aus Asien und den USA machen Jagd auf deutsche Konzerne”

Durch die gefallenen Börsenkurse sind einige deutsche Konzerne aktuell unter dem Buchwert zu haben. Müssen wir Übernahmen aus dem Ausland befürchten? “Das müssen wir. Man will Industrie-Know-How abgreifen. Das ist Raubtier-Kapitalismus aus Amerika und Asien. Vermögensverwalter – nehmen wir mal Warren Buffett, der als Value-Investor günstig einkaufen will. Oder Chinesische Staatskonzerne, die in Deutschland gerne zukaufen möchten”, mahnt Robert Halver. Im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch spricht der Finanzexperte der Baader Bank über Unternehmen wie Daimler, Deutsche Bank, Lufthansa, SAP oder Wirecard.

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