Wirtschaft

Reinhard Panse (Finvia): “Der Fonds ist generell das weit überlegende Instrument”

“Der Fonds ist generell das weit überlegende Instrument. Man ist unabhängig vom Risiko einzelner Staaten und schon gar nicht abhängig vom Risiko einzelner Firmen. Das ist ein enormer Vorteil. Einzelne aktive Aktienfonds können besser performen als der Index. Die Gesamtheit schafft den Index aber nicht. ETFs aber liegen – umso mehr Jahre man sich anschaut – im Ranking ziemlich weit oben”, sagt Reinhard Panse. Der Chefanlagestratege vom Family Office Finvia warnt vor zu hohen Erwartungen gerade von jungen Anlegern: “Die Anleger müssen die Neobroker mit ihrer sehr günstigen Kostenstruktur und einfacher Bedienbarkeit auch richtig nutzen. Wenn sie auf schnelle Trends setzen und spekulieren, wird das auf Dauer schiefgehen. Statistiken zeigen, dass zwei Drittel der Daytrader ihr ganzes Kapital verlieren. Wenn man aber einen günstigen Fonds-Sparplan installiert, ist der Neobroker ganz prima.” Alle Details – auch zur Aktienrente – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.finvia.fo

Salah Bouhmidi (IG): “Ich sehe Gold in jedem Portfolio – Gold-Aktien mit Potential”

Anleger haben oft den Dax oder den Dow im Auge, weniger aber den niederländischen AEX. Lohnt sich ein Blick? “Ein super schöner gelungener Jahresauftakt. Bis auf einen Wert sind alle AEX-Werte im Plus. Es sind gerade auch Tech-Werte gefragt. Es gibt hier sehr interessante Werte”, sagt Salah Bouhmidi. Der Head of Markets analysiert im IG Trading Talk Rohstoffe und vor allem Gold: “Zu Jahresbeginn sind Edelmetalle und Kupfer interessant. Die sind meist von Januar bis April in einer bullischen Phase. Der Aufwärtstrend bei Gold ist intakt. Das nächste Ziel könnte bald bei 1.980 Dollar pro Unze liegen. Die Gold-Aktien Barrick Gold und Newmont haben auch noch Potential.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Max Wienke (XTB): “Dax und Dow im Aufwärtstrend, S&P und Nasdaq unter Tech-Druck”

“Die Märkte haben ein Soft Landing – also eine moderate wirtschaftliche Verlangsamung – und keine Rezession eingepreist. Die Charttechnik verrät: Dax und Dow sind sehr gut gelaufen, Nasdaq100 und S&P500 hinken hinterher. Wachstums-Aktien haben zu kämpfen und Value-Aktien haben die Nase vorn”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Es war wirklich ein phänomenaler Start. Zehn Prozent seit Jahresbeginn für den Dax und sogar 30 Prozent seit dem Jahrestief 2022. Wir haben ein anderes Bild in den USA. Die Quartalszahlen sind gemischt. Beim S&P ist der Abwärtstrend noch intakt. Die Bullen haben noch einiges aufzuholen.” Alle Details im XTB Market Talk mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.xtb.com

Sandra Navidi in Davos: “Wichtig sind die Gespräche und Begegnungen hinter den Kulissen”

Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation – an Themen mangelt es auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos nicht. 52 Staats- und Regierungschef, 600 CEOs und insgesamt knapp 3.000 Menschen sind vor Ort. “Die Besonderheit ist, dass sich alle Probleme übereinander verlagern und jetzt viele Leute aus verschiedenen Sektoren zusammenkommen und eine Querbefruchtung stattfinden kann. Wichtig sind die Gespräche und Begegnungen hinter den Kulissen”, sagt Sandra Navidi. “Davos an sich als Institution hat keine Macht. Natürlich haben die Teilnehmer aber hier großen Einfluss auf das System”, meint die Bestseller-Autorin und Geschäftsführerin von BeyondGlobal. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Das Buch “Die DNA der USA: Wie tickt Amerika?” ist auf Amazon und im Handel erhältlich: https://www.amazon.de/Die-DNA-USA-tickt-Amerika/dp/3959726317/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=8Q1XW2UA2UKP&keywords=Sandra+navidi&qid=1666958983&qu=eyJxc2MiOiIyLjU5IiwicXNhIjoiMi40MSIsInFzcCI6IjIuMjMifQ%3D%3D&sprefix=sandra+navidi+%2Caps%2C82&sr=8-1

Max Otte: “Grundlegender Systemwandel – Aufschwung spätestens 2024, jetzt satt in Aktien gehen”

Für die einen ist Prof. Max Otte eine wichtige Stimme zur Wirtschaft, für die anderen ist er deutlich zu weit rechts abgebogen. Im Januar 2022 wurde er von Mitgliedern der Bundesversammlung der AfD zur Wahl des Bundespräsidenten benannt. Er unterlag bei der Wahl im Februar 2022 mit großem Abstand Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Zudem kamen Fragen auf, ob er sich die Kandidatur durch mehrere hohe Spenden an die AfD erkauft haben könnte. Wo steht er jetzt? “Ich habe meine politische Laufbahn jetzt abgeschlossen. Für meine vertretene Meinung habe ich hohe Kosten gezahlt. Nach der Kandidatur zum Bundespräsidenten kann nichts mehr kommen. Von daher bin ich jetzt wieder ganz Fondsmanager und Unternehmer.” Wo sieht Otte die Weltwirtschaft nach der Corona-Krise und mitten im Ukraine-Krieg? “Wir sind in einem grundlegenden Systemwandel, wie er alle 80 Jahre passiert. Wenn das so zutrifft, werden wir deutlich mehr Staatswirtschaft haben. Das kommt durch die Hintertür oder offen wie bei ESG. Diese Kriterien, die nichts anderes sind als Planwirtschaft.” Otte spricht über die hohe Inflation und die Zinspolitik der Notenbanken. Im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch schaut er auf die wichtigsten Anlageklassen: Aktien (“Nimm Aktien höchster Qualität, die du ewig halten kannst”), ETFs (“Ein Sparplan auf einen ETF oder einen aktiven Fonds ist eine gute Wahl für Einsteiger”), Gold (“Physisches Gold ist eine Sicherheit, die man im Zugriff hat. Man kann aber auch auf die größten Goldaktien setzen”), Bitcoin (“Ich habe Kryptos nicht, war immer sehr skeptisch”).

Christian Henke (IG): “Die deutschen Banken könnten 2023 die Outperformer werden”

In den USA ist die Berichtssaison mit den Zahlen von gleich vier Großbanken gestartet. Die Geldhäuser profitieren von den höheren Zinsen, jedoch belaste das Investmentbanking. Schaut man sich aber den Banksektor an, können die Aktien schon seit einiger Zeit wieder zulegen. In Deutschland haben auch die Commerzbank und die Deutsche Bank Potential. “Die Deutsche Bank hat jetzt bei 11,80 Euro einen interessanten Widerstand erreicht. Wenn wir darüber gehen, dann kann es durchaus Richtung 14,63 Euro gehen. Bei der Commerzbank sehen wir das Hoch von 9,51 Euro vom Februar 2022 erreicht. Ziel wäre dann das Hoch aus dem Jahr 2018 bei 13,82 Euro”, sagt Christian Henke im IG Trading Talk. Der Senior Marktanalyst verrät alle Details über den Bankensektor und seine Gewinner und Verlierer im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Robert Halver (Baader Bank): “In der zweiten Jahreshälfte kommt nach der Frustphase die Lustphase”

Der Dax hat eine regelrechte Auftaktrally und den besten Jahresstart seit 2003 hingelegt. Am Donnerstag ist der Dax über die Marke von 15.000 Punkten geklettert. Sollten Anleger sich aber nicht zu früh freuen? “Die Erwartungshaltung für dieses Jahr war minimal. Die Vorhersagen waren dunkel-schwarz. Wir werden auch im ersten Halbjahr Frustphasen haben. In der zweiten Jahreshälfte kommt nach der Frustphase die Lustphase und dann geht es richtig nach oben”, so Robert Halver (Baader Bank). Schaut man auf die Top100 Unternehmen weltweit, wenn es um den Börsenwert geht, ist Deutschland nur mit einem Unternehmen auf Platz 1. Warum ist Deutschland so abgehängt? Das bespricht Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und dem Experten. Alle Infos im Interview und auf https://inside-wirtschaft.de

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): “Ich wünsche mir für 2023 die Aktienrente – aber mit mehr Volumen”

„Ich wünsche mir für 2023 die Aktienrente, aber mit deutlich mehr Volumen als geplant. Auch die private Altersvorsorge braucht dringend mehr Anreize”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft checkt außerdem das Zins-Angebot vom Broker Trade Republic: “Wer sein Geld kurzfristig parken will, kann das tun. Es ist natürlich ein Lockangebot, um neue Kunden zu gewinnen. Ich würde mein Geld eher aktiv anlegen.” Am Donnerstag ist der Dax zudem über die Marke von 15.000 Punkten geklettert. Sollten sich Anleger aber nicht zu früh freuen? “In der zweiten Jahreshälfte kommt nach der Frustphase die Lustphase und dann geht es richtig nach oben”, so Robert Halver (Baader Bank). Alle Details im Video aus dem Berliner Inside Wirtschaft-Studio und auf https://inside-wirtschaft.de

Jessica Schwarzer: “In solchen Phasen schlägt die Stunde der Value-Anleger”

2022 war das Jahr der Value-Investoren. Was haben Warren Buffett und Co. richtig gemacht? “Das lag insgesamt daran, dass es ein durchwachsenes Börsenjahr war. In solchen Phasen schlägt die Stunde der Value-Anleger, weil sie ja nach unterbewerteten Aktien suchen. Und wenn alles abgestürzt ist, dann finden sie diese Aktien viel besser als in Boom-Zeiten”, so die Buchautorin und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer. Gilt auch für 2023 lieber Old statt New Economy? Worauf sollten Anleger achten? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): Belastungen und Entlastungen für Anleger und Bürger 2023

„Für viele gibt es dieses Jahr mehr Geld. Aber neben zahlreichen Entlastungen gibt es auch viele Belastungen für Anleger und Bürger”, sagt Manuel Koch mit Blick auf die Änderungen 2023. Der Finanzjournalist von Inside Wirtschaft schaut auf Themen wie Arbeitslosenversicherung, Bürgergeld, Gas- und Strompreisbremse, Krankenkassenbeiträge, Sparer-Pauschbetrag, Wohngeld uvm. Alle Details im Video aus dem Berliner Inside Wirtschaft-Studio und auf https://inside-wirtschaft.de

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