Börsencrash

Jessica Schwarzer: “Börsen-Crash oder Chance? So überstehst du die nächste Krise”

Die Börsen haben in den vergangenen Wochen und Monaten kräftig geschwankt. Die Volatilität war so hoch, wie in den schlimmsten Krisen. Und die Angst vor einem Crash noch höher. Wie umgehen mit solchen Turbulenzen? “Eine Strategie bewährt sich gerade in stürmischen Zeiten. Man kann sagen man kauft nach oder man sitzt es aus oder man passt ETF- und Fonds-Sparpläne an oder nimmt Gewinne mit. Über all das sollte man sich Gedanken machen, wenn es nicht so stürmisch ist“, so Jessica Schwarzer. “Wer sehr kurzfristig unterwegs ist, braucht verdammt starke Nerven. Chancen und Risiken liegen nah beieinander an der Börse. Ich würde das mit kleinen Summen machen. Denn es wird sicherlich weiterhin Schwankungen geben und die Weltwirtschaft könnte Schrammen bekommen. Deswegen auf Sicht fahren.” Alle Details verrät die Buchautorin und Finanzjournalistin im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Patrick Antoniou (ICF Bank): „1000 Punkte in Minuten! So können Anleger profitieren”

Wie können Anleger vom Auf und Ab an den Märkten profitieren? Im April ging es – aufgrund der Zoll-Politik von Donald Trump – ordentlich rund an den weltweiten Börsen. Mit etwas Abstand betrachtet, hätte man sich vielleicht die Aufregung auch einfach sparen können? „Man muss natürlich den Anlagehorizont unterscheiden. Wenn ich in einem Investment drin bin und das für zehn bis 20 Jahre halten möchte, dann war das eher eine Kaufgelegenheit. Im Order-Buch haben wir alles gesehen. Einige haben zugeschlagen, aber es gab auch viele Verluste. Für die Trader war es ein Traum. Denn die wollen ja eine Übertreibung und wir haben ja gesehen, dass wir innerhalb von wenigen Minuten 1000-Punkte-Bewegungen hatten“, sagt Börsenhändler Patrick Antoniou (ICF Bank). Welche Strategien sollten Anleger jetzt verfolgen? „Viel ist jetzt von Trump abhängig. Wichtig ist, dass man sich für eine eigene Strategie entscheidet. Jetzt kann man Sieger und Verlierer gut unterscheiden.“ Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Marc Friedrich: “Ich erwarte neue Inflationswelle, Rekordstände und dann einen Börsencrash”

Haben uns die Turbulenzen bei den Banken das Börsenjahr vermasselt? “Die Volatilität bleibt uns erhalten, weil irgendwelche schwarzen Schwäne kommen. Aber in einem Zinserhöhungzyklus geht immer etwas kaputt. Und jetzt haben die Banken ein Problem. Ich erwarte noch einmal eine deutliche Korrektur an den Aktienmärkten. Aber ich denke nicht, dass wir morgen in eine große Finanzkrise schlittern werden”, sagt Marc Friedrich. Worin würde der Finanzexperte jetzt investieren? “Gold ist das Krisenmetall schlechthin. Kurzfristig bin ich aber skeptisch. Wenn der Dollar steigt, wird Gold nach unten tendieren. Aber als Absicherung macht Gold auf jeden Fall Sinn. Wie der Bitcoin auch. Tech-Werte und Rohstoffe werden gut laufen.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Invest Messe in Stuttgart und auf https://www.friedrich-partner.de

Jessica Schwarzer: “Nerven bewahren und nicht in Panik verkaufen. Aktien sind was Langfristiges”

Das Börsenjahr 2022 hat viele Risiken und Unsicherheiten in sich. Die Märkte haben deutlich verloren. Wie können Anleger durch so eine schwierige Phase kommen? “Es gehört an der Börse dazu, dass es auch mal kräftig abwärts geht. Nerven bewahren, dabei bleiben und nicht in Panik verkaufen. Aktien sind eine langfristige Geldanlage und werden sich wieder erholen. Mein erster und heftigster Crash war der Internet-Crash und ich hab gar nicht gewusst, was mir passiert”, so die Buchautorin und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer. Was sollten Privatanleger jetzt aktuell tun? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Max Wienke (XTB): “Mit kleinen Anpassungen und Checkliste zum profitablen Händler werden”

An der Börse geht es nicht nur um die richtige Strategie, sondern auch um mentale Stärke. Was gibt es bei der Börsenpsychologie zu beachten? “Nicht nur die Strategie, sondern auch deren Ausführung entscheidet über die Profitabilität eines Traders. Es kann zu emotionalen Achterbahnfahrten kommen, wenn die Turbulenzen an den Märkten zunehmen und vielleicht mal eine längere Verlustserie ansteht”, sagt Max Wienke. “Viele Anleger zwingen sich, Verluste zu vermeiden. Aber Verluste zu realisieren, gehört an der Börse mit dazu. Mit kleinen Anpassungen kann man den großen Unterschied zwischen einem profitablen und einem nicht-profitablen Händler machen”, sagt der XTB-Marktanalyst. Welche Checkliste sollten Anleger haben? Alle Details im Interview von Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Robert Halver (Baader Bank): “Es gibt keinen Grund für einen neuen Corona-Börsencrash”

Während die Politik die pandemische Lage Ende November beenden will, steigen die Corona-Neuinfektionen und die 7-Tage-Inzidenz stark an. Was bedeutet das jetzt für die Wirtschaft? “Natürlich wird Corona jetzt im Winter noch einmal zuschlagen, aber ich glaube nicht an einen Lockdown. Das wird man wirtschaftspolitisch nicht mehr aushalten können. Die Wachstumsquoten, die man dieses Jahr nach unten revidiert hat, werden nächstes Jahr nach oben gehen”, sagt Robert Halver (Baader Bank). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Marc Friedrich: “Dax 30.000, Bitcoin 100.000, Gold wird alles outperformen – Flucht in Sachwerte”

”Der Dax kann dieses Jahr noch auf 20.000 Punkte gehen und nächstes Jahr auf 30.000. Was wir gerade erleben, ist eine Vor-Inflation. Wir sehen ja eine Entwertung unseres Geldes. Umso mehr Geld ins System gepumpt wird, desto höher können wir gehen”, sagt Bestseller-Buchautor Marc Friedrich. “Ich bin davon überzeugt, dass Gold in den nächsten Jahren die Märkte outperformen wird. Wir werden weiterhin die Flucht in Sachwerte sehen. Natürlich auch Aktien. Bitcoin wird als Sieger durchs Ziel rennen. Der wird nie wieder unter 30.000 Dollar fallen. Wir werden da Richtung 100.000 gehen. Also man sollte ein gut diversifiziertes Portfolio haben.” Sachwerte sind für Marc Friedrich für die Vermögenssicherung oberstes Gebot. Außerdem plädiert er für politische Veränderungen (“Seit Jahren sind wir auf dem absteigenden Ast”). Was genau und in welchem Mix? Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.friedrich-partner.de und https://www.marc-friedrich.de

Robert Halver (Baader Bank) zum Crash: “Notenbanken werden zur Mülldeponie, Schulden werden nie zurückgezahlt”

“Es ist die Frage, ob die großen Preise für die Staatsanleihen-Märkte gerechtfertigt sind, wenn man weiß, dass die Überschuldung so dramatisch ist, dass man sie nicht mehr zurückzahlen kann. Natürlich ist der Aktienmarkt teuer, aber wenn die Alternative noch teurer ist, muss man keine Angst haben, dass der Crash vor der Haustür steht”, sagt Robert Halver. Zur Schuldensituation sagt der Börsenexperte der Baader Bank weiter: “Man kann es nicht mehr zurückzahlen. Das heißt die Notenbank ist gezwungen, die Zinsen günstig zu halten. Die Notenbanken werden zur Mülldeponie. Man wird es nicht mehr hinbekommen mit Steuererhöhungen oder nachkommenden Generationen, dass die Staatsschulden einigermaßen wieder ausgeglichen sind. Der Zug ist einfach abgefahren.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): “Wir sind glimpflich davon gekommen – Dax bei 14.600 Punkten”

Das Statistische Bundesamt erwartet für das Corona-Jahr 2020 einen Einbruch der deutschen Wirtschaft um fünf Prozent. Wie ist das einzuordnen? “Minus fünf Prozent klingt absolut verheerend, aber relativ betrachtet sind wir glimpflich davon gekommen. Das hängt zum Beispiel auch damit zusammen, dass wir nicht ganz so stark dienstleistungsorientiert sind, zum anderen haben wir die massiven Gegenmaßnahmen finanziert von der Geldpolitik”, sagt Robert Halver. Was rät der Börsenexperte der Baader Bank für 2021? “Es wird kein negatives Jahr. Ende des Jahre erwarte ich den Dax bei 14.600 Punkten. Denn es fehlen die Alternativen und die Konjunkturmaßnahmen greifen. Aber es wird zwischenzeitlich volatiler werden.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Mr. Dax Dirk Müller: “Neue extreme Dax-Tiefs und Gold-Verbot möglich – 1-Million-Frage”

Die Coronakrise wird bald wieder in den Fokus der Märkte und Wirtschaft treten. Wie weit könnte es dann für die Börsen runtergehen? “Ich halte auch extrem tiefe Kurse für möglich. Also die deutlich tiefer sind als das, was wir im Frühjahr gesehen haben”, sagt Dirk Müller von Cashkurs.com. “Für mich sind die Edelmetalle spannender. Die Ur-Währung wird immer gesuchter. Das liegt vielleicht nicht daran, dass Gold teurer wird, sondern vielleicht daran, dass die Papier-Währungen wertloser werden. In der heutigen Situation – mit der Abschaffung des Bargelds und zukünftigen digitalen Währungen – halte ich ein Gold-Verbot für wahrscheinlicher als noch vor zwei Jahren.” Bei Bitcoin sieht Müller nicht so viel Potential: “Ich halte den Bitcoin für nicht wahnsinnig spannend. Für mich ist es ein Türöffner für staatliche Kryptowährungen.” Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch spricht mit Mr. Dax zudem für die 1-Million-Fragen. Alle Details im Interview.

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