DAX

Marc Kiewitz (ActivTrades) & Orkan Kuyas: “Wir brauchen Vola – als Trader den richtigen Markt finden”

“Ohne Volatilität hat es auch ein Broker schwer. Das ist unser Tagesgeschäft. Wir haben unser Webinar- und Schulungsangebot auch enorm ausgebaut – Chartanalyse, Marktlage, Psychologie – das lassen wir durch Experten vermitteln”, sagt Marc Kiewitz von ActivTrades. “Wir brauchen Vola. Wenn keine da ist, sollte man sich als Trader einen Markt aussuchen, wo Bewegung ist, z.B. auch Währungen oder Rohstoffe. Aktien sind für Einsteiger oft langfristig einfacher. Auch der Dollar. Eher nicht gleich in die Indizes gehen. Alles immer mit Geduld aussuchen”, so der Profi-Trader und Portfoliomangager Orkan Kuyas. Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Invest-Messe und auf https://www.activtrades.com

Christian W. Röhl: “Die Dax-Unternehmen geben Vollgas bei Dividenden”

“Im Dax sieht es richtig gut aus. Die Unternehmen geben Vollgas. Denn die großen Dividenden-Zuwächse kommen wieder mal von den Auto-Werten”, sagt Christian W. Röhl. Nicht so gut läuft es hingegen in der Immobilienbranche. “Wir haben den deutschen Immobilien-Konzern Vonovia, da konnte man lesen, dass die Dividende um die Hälfte gekürzt werden soll. Und da gibt es auch viele Herausforderungen in der Branche”, so der Autor und Investor. Wie läuft es für die Märkte 2023? Alle Infos im Interview bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf der Stuttgarter Invest-Messe im Interview und auf https://inside-wirtschaft.de

Salah Bouhmidi (IG): “Von neuen Jahreshöchstständen gehe ich 2023 nicht mehr aus”

“Der Dax kämpft um die Schlüsselzone um 14.800 Punkte. Meine These: Wenn der Dax die 14.800 Punkte nach unten abgibt, dann würden wir den übergeordneten Abwärtstrend fortsetzen. Sollte wir die 14.800 aber langzeitig halten, ist das ein gutes Zeichen”, sagt Salah Bouhmidi. Der Head of Markets analysiert im IG Trading Talk weiter: “Wir könnten das Jahr mit einem Plus von fünf, sechs Prozent schließen, aber von neuen Jahreshöchstständen gehe ich nicht mehr aus.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf der Stuttgarter Invest und auf https://www.ig.com

Robert Halver (Baader Bank): “Noch eine Zinserhöhung – mehr können wir uns nicht erlauben”

Die US-Notenbank Fed hat in dieser Woche ihren Leitzins um nur noch 0,25 Prozentpunkte erhöht. Eine Folge der Bankenkrise? Wie bekommen die Notenbanken jetzt den Spagat zwischen Inflationsbekämpfung und Krisenabwehr hin? “Vor zehn Tagen haben wir andere Äußerungen des Notenbankchefs gehört, der die Inflation massiv bekämpfen wollte. Es ist jetzt ein erstes Anzeichen dafür, dass die Notenbank beiwendet”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Entweder Preisstabilität oder Finanzmarktstabilität – beides geht nicht. Also noch eine kleine Zinserhöhung in den USA und die EZB wird auch noch was machen, aber mehr können wir uns nicht erlauben. Ich gehe davon aus, dass es in diesem Jahr noch zu Leitzinssenkungen kommt.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://inside-wirtschaft.de

Christian Henke (IG): “Jede Gewinnserie kann reißen, aber Wahrscheinlichkeit zeigt steigende Kurse”

Könnten uns die Turbulenzen um die Silicon Valley Bank und die Credit Suisse die traditionell starken Börsenmonate März bis Juni vermasseln? Es gibt auf jeden Fall wieder enorme Schwankungen. “Die Volatilität ist in die Höhe geschossen. Das ist ja wie ein Angstbarometer. Also es bedeutet, dass das Risiko zunimmt und das mögen Börsianer nicht”, sagt Christian Henke. Im IG Trading Talk analysiert der Senior Marktanalyst weiter: “Eine Bankenkrise – ob die kommt? Ich denke die Notenbanken haben aus 2008 gelernt. Diese Marktphase könnten jetzt aber auch Schnäppchen-Jäger nutzen. Wir können diese Rücksetzer nutzen und uns vermutlich über steigende Kurse freuen. Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Max Wienke (XTB): “Bankenkrise sollte kein Systemrisiko darstellen”

Die Credit Suisse ist in starke Turbulenzen geraten und die Silicon Valley Bank ist Pleite. Droht eine neue Bankenkrise? “Es war die größte Pleite in den USA seit der Finanzkrise. Das sollte man nicht unterschätzen. Aber es handelt sich nur um ein 200-Milliarden-Dollar-Unternehmen mit einer sehr speziellen Spezialisierung. Es sollte kein Systemrisiko darstellen. Auch wenn der Dax jetzt nachgegeben hat”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Sollte eine deutsche Bank Pleite gehen, sind die Einlagen bis 100.000 Euro gesichert. Bei einer Broker-Pleite ist es so: Aktien gelten als Sondervermögen und der Anleger ist der Besitzer. Er muss also nur eine Depot-Übertragung machen. Aber man sollte vorher prüfen, wo der Sitz des Brokers ist.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Manuel Koch: “Puffer verbraucht – jeder dritte Haushalt kann Lebensstandard bald nicht mehr halten”

5,9 Millionen Menschen sind in Deutschland überschuldet. Durch die weiterhin hohe Inflation, steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise gehen Experten davon aus, dass viele weitere bald hinzukommen. “Jeder dritte Haushalt geht davon aus, dass er bald seinen Lebensstandard nicht mehr halten kann. Denn der Puffer ist verbraucht. Gerade Geringverdiener spüren die Inflation doppelt und dreimal so stark”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: “Auch die Lage von Unternehmen könnte sich bald deutlich verschlechtern.” Alle Details im Video aus dem Berliner Studio und auf https://inside-wirtschaft.de

Manuel Koch: “Wer nur in einen ETF investieren möchte, sollte den FTSE All-World nehmen”

Aktienbasierte Fonds und ETFs sind die beliebteste Anlageform der Deutschen, die im Schnitt etwa 180 Euro pro Monat in ETF-Sparpläne einzahlen. 7,6 Millionen Anleger investieren nur in diese Anlagen, 2,9 Millionen zusätzlich auch noch in Einzelaktien. Wie gut sind aber die Lieblings-ETFs der Deutschen? “ETF-Sparpläne sind das Sparbuch des 21. Jahrhunderts. Gerade durch Neo-Broker kommen viele neue und junge Anleger in den Markt. Mit ETFs kann man streuen, die Kosten sind überschaubar und sie sind jederzeit handelbar”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: “Wer nur in einen ETF investieren möchte, ich beim FTSE All-World vermutlich besser als beim MSCI World aufgehoben. Das Übergewicht von US-Aktien und Tech-Werten ist deutlich geringer und der FTSE All-World investiert auch in Schwellenländer wie China und Indien, wo es enormes Potential gibt.” Alle Details im Interview von David Döbele (BWL-Influencer und Mit-Gründer von pumpkincareers) an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Inflation sprießt wie Unkraut – das Jäten wird immer schwieriger”

„Man sieht was passiert, wenn man die Inflation sprießen lässt wie Unkraut. Es wird immer schwieriger das Unkraut zu jäten. Genau das Problem haben die US-Notenbank und die EZB. Denn jetzt sehen wir Zweitrunden-Effekte. Höhere Kosten und Lohnsteigerungen werden weitergegeben. Ich weiß nicht, ob wir noch einmal das Ziel von zwei Prozent sehen werden. Auch die Klimawende wird die Inflation hoch halten”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Max Wienke (XTB): “Viele würden gerne für einen besseren Einstieg den großen Knall sehen”

Am Montag hat die Commerzbank ihr Comeback im Dax 40 auf dem Frankfurter Börsenparkett gefeiert. Ist die Aktie jetzt interessant? “Linde ist raus, die Commerzbank wieder drin. Das sorgt bei der Commerzbank für eine bessere Anleger-Stimmung. Die Bank ist profitabel, hat Arbeitsplätze abgebaut und weniger Filialen. Die Zinspolitik sorgt zudem für Auftrieb. Seit dem Corona-Tief hat die Aktie 300 Prozent zugelegt”, sagt Max Wienke. Der XTB-Marktanalyst weiter: “Der Markt ist heiß gelaufen. Da sollte man vielleicht etwas geduldiger sein. Technisch gesehen muss der Markt irgendwann zurückgehen. Viele würden gerne den großen Knall sehen, um bessere Einstiegskurse zu bekommen.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

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