Euro

Salah Bouhmidi (IG): “Dax im Minus – Anleger haben Euphorie geparkt – Wahrheit wurde ausgeblendet”

Nach dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole am Freitag haben die Märkte sehr empfindlich zu Wochenstart reagiert. Der Dax ging deutlich ins Minus unter die wichtige Marke von 12.800 Punkten. “Wir sind im intakten Abwärtstrend, den wir fortsetzen. Die Marktteilnehmer haben ihre Euphorie geparkt. Denn die Wahrheit wurde vorher ausgeblendet. Jetzt auf der Short-Seite absichern”, sagt Salah Bouhmidi. Der Head of Markets analysiert im IG Trading Talk die aktuellen Märkte, den Bitcoin (“kann weiter runtergehen”) und das Währungspaar Euro-Dollar (“viele Faktoren können den Euro stürzen”). Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Robert Halver: “Es bringt nichts zu sagen, wir müssen den Euro-Laden irgendwie zusammenhalten”

Vor einigen Wochen haben wir über die Parität von Euro und Dollar gesprochen. Doch die Gemeinschaftswährung verliert weiter und liegt jetzt sogar unter einem Dollar. Ist der Euro in Gefahr? “Eine EZB muss auch erkennen, es bringt nichts zu sagen, wir müssen den Euro-Laden irgendwie zusammenhalten. Auch mit instabilen Mitteln und lassen einfach die Inflation laufen. Am Ende zahlen wir dafür mehr. Alle Länder müssen dann aber auch ihre Hausarbeiten machen”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle Details – auch zu den aktuellen Märkten – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Salah Bouhmidi (IG): “Dax40-Buchwert liegt bei 8.900 Punkten – das könnten wir im Sommer sehen”

“Der Abwärtstrend hat sich leider etabliert. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir eher fallen ist höher als dass wir steigen. Die Marke von 12.800 Punkten ist unter Beschuss. Es ist ein Indiz dafür, dass wir im Spätsommer noch die Marke von 11.500 Punkten sehen könnten. Aber der Buchwert des Dax40 liegt aktuell bei rund 8.900 Punkten. Für die Anleger sind das dann Kaufkurse”, sagt Salah Bouhmidi. Der Head of Markets analysiert im IG Trading Talk zudem, welche Aktien Inflations- und Rezessionsschutz bieten könnten. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Robert Halver (Baader Bank): “Euro ist eine weiche Währung – müssten endlich die Mistgabel aus- und die Probleme anpacken”

“Es wird der Sommer der Erkenntnis – bei vielen Unsicherheiten werden wir mehr wissen. Die Politik muss sich auf das Schlimmste einstellen und die Märkte fangen das auch ein. Auf den Dax bezogen würde ich aber keinen Crash erwarten. Und mit Blick auf den Euro – die Zukunftsfähigkeit der Eurozone wird mittlerweile angezweifelt. Der Euro ist eine weiche Währung. Wir müssten endlich mal die Mistgabel aus- und die Probleme anpacken. Europa muss seine Hausaufgaben machen”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Robert Halver (Baader Bank): “Alte Mär vom Euro – wir haben es versäumt, eine New Economy aufzubauen”

“Wir haben gerade eine Gaskrise vor Augen. Die Gefahr einer Rezession wird dort abgebildet und eine Exportnation wie Deutschland leidet darunter. Es ist zudem die alte Mär, dass ein schwacher Euro gut für den Export ist. Aber man muss erst einmal was zu verkaufen haben. Wir haben es versäumt, eine New Economy aufzubauen. Wenn der Markt so schwierig ist, sollte man die regelmäßigen Ansparpläne weiterführen bzw. damit beginnen. Denn jetzt kommt man da günstiger ran. Uns steht der Sommer der Erkenntnis bevor”, sagt Robert Halver von der Baader Bank. Alle Details zur aktuellen Marktsituation im Inside Wirtschaft-Interview an der Frankfurter Börse.

Rolf B. Pieper: “Rezession und Stagflation werden uns hart treffen – denke nicht, dass es gutgeht”

“Das Gefühl an der New York Stock Exchange ist gut. Auf der anderen Seite sind die Charts hier rot und da bekommt man natürlich Sorgen. Rezession und Stagflation werden uns hart treffen. Ich denke nicht, dass es gutgeht. Schuldenorgie und ein super schwacher Euro”, warnt Rolf B. Pieper. Der Investment- und Finanzmarktexperte setzt auf ein diversifiziertes Depot. Bei Rohstoffen und Metallen sieht er große Chancen. Alle Infos im Interview und auf https://rolfpieper.li

Robert Halver (Baader Bank): “In Aktien kann man mit 50 Prozent investiert sein, Gold langfristig”

Nach deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn versucht sich der DAX zu wehren und kämpft weiterhin mit der Marke von 14.000 Punkten. Charttechnisch ist die Lage schlechter geworden. Was bedeutet das jetzt für Anleger? “Wir haben viele Probleme: Ukraine, Inflation, Rohstoffmangel, Lieferketten. Trotz allem muss man aber sagen, dass der Markt in einem breiten Seitwärtstrend ist – da wird man auch mal enttäuscht. So richtig fallen will er aber auch nicht”, sagt Robert Halver. Welche Assetklassen sind jetzt interessant? “In Aktien kann man durchaus mit 50 Prozent investiert sein. Kryptos sind spekulativ – mit Geld, das man nicht braucht. Gold ist sehr langfristig. Dass man die ganze Anlage-Familie nutzt, ist schon sehr sinnvoll”, so der Kapitalmarktexperte der Baader Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch.

Max Wienke (XTB): “Die Bullen arbeiten gegen den Trend – könnten 12.400 Punkte beim Dax testen”

Bei Dax und Dow geht es in dieser Woche auf und ab. Wer hat die Nase vorn? “Die Lage ist gemischt. Der S&P500 hat eine wichtige Unterstützung verteidigen können. Das könnte auf eine Bodenbildung hindeuten. Der Dax hatte zu kämpfen, ist am Dienstag unter die Marke von 14.000 Punkten gerutscht. Heute gibt es aber einen Erholungsversuch”, sagt Marktanalyst Max Wienke. Und wie sollten sich Anleger positionieren? “Mittelfristig arbeiten die Bullen gegen den Trend. Wir müssen einige Widerstandsmarken überwinden – z.B. bei 14.600 Punkten. Solange kann es sein, dass der Markt sogar die 12.400 Punkte testet.” Alle Details im XTB Market Talk mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.xtb.com

Salah Bouhmidi (IG): “Devisenmärkte sind auch für Privatanleger interessant geworden”

“Die Devisenmärkte – also die Währungsmärkte – kommen mir zu kurz. Die sind relativ interessant geworden – auch für Händler und Privatanleger”, sagt Salah Bouhmidi. Wie steht es um die “sicheren Häfen” wie US-Dollar, Schweizer Franken oder japanischer Yen? Der Head of Markets analysiert im IG Trading Talk weiter: “Normalerweise werden diese Häfen angesteuert, weil sie politisch neutral sind und bei Risiken und Unsicherheiten. Aber seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs sehen wir, dass der Yen zum Beispiel gegenüber dem US-Dollar gut acht Prozent verloren hat. Der Schweizer Franken hat auch gut zwei Prozent gegenüber dem Dollar abgegeben. Der einzige sichere Hafen ist der US-Dollar in dieser Marktumgebung.” Welche Chancen gibt es zurzeit und wie können Privatanleger einsteigen? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Rolf B. Pieper (IEM): “Unfassbare Preissprünge bei Rohstoffen – das neue Gold sind seltene Erden”

Kriegszeiten erhöhen die Gefahr einer hohen und dauerhaften Inflation. Sachwerte wie Rohstoffe und Metalle können da für Anleger eine Alternative sein. “Der Ukraine-Krieg ist eine Katastrophe für das Weltwirtschaftssystem. Wir werden uns auf Achterbahnfahrten in allen Märkten einstellen müssen”, sagt Rolf B. Pieper. Während die Aktienmärkte starke Rücksetzer verbuchen, steigen Rohstoffe stark an. “Bei den Rohstoffen haben wir Preissprünge erlebt, die ich mir nie hätte vorstellen können. Und da ist auch kein Ende zu sehen. Beim Palladium-Markt ist Russland der zweitgrößte Lieferant weltweit – da haben Sie Preissprünge von 38 Prozent in zwei Wochen gesehen. Ich bin auch sehr positiv für Gold und mein Favorit ist Silber. Aber das neue Gold sind seltene Erden”, so der Experte der Internationalen Expertenmanufaktur (IEM). Alle Infos im Interview und auf https://iem-experten.de. Kontakt zu Rolf Pieper: service@iem-experten.de

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