Finanzen

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): „Aktivrente ab 2026: Mehr Geld im Alter oder teure Falle?”

Die Bundesregierung plant die Einführung der Aktivrente ab 2026. Was bringt sie für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und den Staat? „Die Aktivrente soll älteren Arbeitnehmern ermöglichen, über das gesetzliche Rentenalter hinaus weiterzuarbeiten und dafür steuerliche Vorteile zu erhalten. Wer die Regelaltersgrenze erreicht hat, kann bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei hinzuverdienen. Zusätzlich steigt die spätere Rente, wenn der Bezug hinausgeschoben wird. Hintergrund ist der zunehmende Fachkräftemangel. Millionen Beschäftigte erreichen in den nächsten Jahren das Rentenalter, und ihre Erfahrung würde dem Arbeitsmarkt verloren gehen. Die Regierung rechnet mit Mindereinnahmen von rund 620 Millionen Euro pro Jahr. Davon entfallen 260 Millionen auf den Bund, der Rest auf Länder und Kommunen. Parallel läuft das Rentenpaket 2025, das das Rentenniveau bis 2031 stabilisieren und die Mütterrente ausweiten soll. Außerdem ist eine Frühstart-Rente in Planung, ebenfalls ein Projekt aus dem Koalitionsvertrag”, so Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch. Alle Details im Video von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): „Bitte mal Luft in die deutschen Banken lassen”

Deutsche Bank und Commerzbank – die Aktien der beiden größten deutschen Privatbanken haben seit Jahresbeginn mit +82% und +114% stark zugelegt. Nun steigt aus mehreren Gründen aber auch das Risiko. „Die deutsche Bankwirtschaft hat ihre Hausaufgaben gemacht. Nach der Finanzkrise gab es ja Knüppel aus dem Sack von der Politik. Man hatte gemeint, man müsse die Schuld der Schuldenkrise, den Banken in die Schuhe schieben und hat sie drangsaliert. Sie haben ihre Bereiche neu strukturiert. Und natürlich wird auch mal die Luft rausgelassen, wenn die Banken stark an den Märkten gelaufen sind”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter über die Smartphone-Bank N26: „Wir bauchen europäische Champions. Man darf nicht alle Kronjuwelen abgeben. Man kann sich auch kaputt regulieren. Wichtig ist, dass man im Wettbewerb mit anderen Regionen konkurriert. Man muss auch mal frische Luft reinlassen. “Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): „Defizitäre Unternehmen mit Potential”

Tech-Investorin Cathie Wood hat mal wieder Aktien für mehr als 670 Millionen Dollar zugekauft. Was können Anleger davon lernen? „Cathie Wood verfolgt weiter ihren bekannten Ansatz, stark in Unternehmen mit bahnbrechenden Technologien zu investieren. Viele dieser Firmen sind aber noch defizitär. Sie glaubt langfristig an ihr Potenzial. Sie hat unter anderem beim Börsengang der Kryptobörse Bullish groß zugeschlagen und später nachgekauft, als der Kurs gefallen ist. Dazu kamen weitere Käufe bei Bitmine Immersion Technologies, Coinbase und Robinhood. Sie investiert außerdem in Biotech-Unternehmen, die Gen-Sequenzierung schneller und günstiger machen wollen, etwa Twist Bioscience, 10X Genomics oder Illumina. Ihr Fonds hat seit Jahresbeginn um 32 Prozent zugelegt und damit fast dreimal so stark wie der Nasdaq 100″, so Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch. Alle Details im Video von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Patrick Antoniou (ICF Bank): „Dax erst mit Rekord-Versuch, dann kam die Klatsche”

Gewinner und Verlierer an den Aktienmärkten – was können Anleger aus den letzten Wochen für ihre Strategie ziehen? „Es war schon spannend, den Dax-Verlauf den ganzen August über in den September hinein zu beobachten. Der Dax hat erst einmal bullisch mit Rekord-Versuch angefangen und bekam dann eine Klatsche. Bis Mitte August wurde vieles hochgekauft. Die Apple ist der bekannteste Kandidat. Sie steigt mal wieder nach oben. Nicht so gut sieht es bei Fresenius Medical und bei SAP aus und auch bei Halbleiter-Werten ist Dampf raus. Auch bei den Versicherungen gab es Gewinnmitnahmen”, sagt Börsenhändler Patrick Antoniou (ICF Bank). Welche Strategien sollten Anleger jetzt verfolgen? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): „Das Wort Euro-Krise wird wieder hoffähig – aber wir haben Vollkasko”

Der Dax ist in den Monat September erst einmal mit einem Einbruch von über 500 Punkten gestartet – sowieso ist der Monat statistisch einer der schlechtesten Börsenmonate des Jahres. Warum dieser Ausverkauf? „Der September ist ein schwieriger Monat, aber der Aufhänger war tatsächlich Frankreich mit seiner massiven Überschuldung. Und vor allem findet die Pariser Regierung kein Rezept dagegen. Das Schlimme ist, wenn in einem Land der Eurozone die Renditen steigen – mitgegangen, mitgefangen – dann steigen sie überall. Dann wird sofort das Wort Euro-Krise wieder hoffähig. Das wird eine EZB aber in letzter Konsequenz verhindern. Das ist die Vollkasko-Versicherung, die wir haben”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: „Der September-Effekt wurde wie der Nerv beim Bohren genau getroffen. Wenn man der Statistik glauben möchte, sollte man auch berücksichtigen, dass Oktober und November sehr gute Monate sind. Das heißt, ich muss wieder einsteigen, um die Jahresendrally mitzumachen.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

David Döbele (pumpkincareers): „Zinsen runter, Preise rauf – Immobilienbranche wieder attraktiv”

Seit Mitte 2024 sind die Leitzinsen der EZB deutlich gesunken – auch wenn die jüngste Entscheidung der EZB erst einmal keine weitere Senkung vorsieht. Parallel dazu steigen die Immobilienpreise vielerorts wieder deutlich. Für viele Anleger ist das ein Zeichen, dass die Immobilienmärkte wieder attraktiver werden – auch als Karrierefeld bietet die Branche zahlreiche Möglichkeiten. „Wenn man studieren will, kann man ins klassische Asset Management und Investment. Möglichkeit Nummer zwei ist der Bereich Projektentwicklung bei einem großen Bauträger. Ohne Studium könnte man als Makler oder Immobilienkaufmann oder Property Manager arbeiten. Aber viele Unternehmen spüren noch die Unsicherheiten. Nichtsdestotrotz müssen wir Menschen irgendwo wohnen und ist immer noch ein attraktives Feld”, sagt der BWL-Influencer und Mitgründer von pumpkincareers David Döbele. Alle Details im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): „Dieses Klumpen-Risiko ist lange Zeit eine Klumpen-Chance gewesen”

Wie vermeide ich Klumpenrisiken in meinem Portfolio? Ein Thema, das viele ETF-Anleger beschäftigt. „Bevor man nichts macht, ist der MSCI World Gold. Der MSCI World hat zwei Klumpen-Risiken – eine sehr starke Dollar-Präsenz und eine sehr starke Hightech-Präsenz. Dieses Klumpen-Risiko ist lange Zeit eine Klumpen-Chance gewesen”, so Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: „Man kann ja seine monatlichen Ansparpläne splitten: Okay, ich nehme Amerika mit dem S&P. Ich nehme Europa und habe kein Währungsrisiko und die Schwellenländer, die ja immer mehr kommen. Dann hat man schon mal eine Dreiteilung und das Risiko ist abgefedert. Zudem sollte man die Zukunftsthemen spielen – auch wenn Hightech, KI und Rüstung teuer sind.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): „Deutsche Bahn: Weniger Verlust, mehr Probleme?”

Neue Weichenstellung: Bahnchef Richard Lutz geht von Bord. Zu groß waren die Probleme, zu schlecht das Image der Deutschen Bahn. Trotzdem: Nach Jahren hoher Verluste gibt es nun auch erste positive Signale bei der Deutschen Bahn, doch es bleiben auch viele Herausforderungen. „Die Zahlen zeigen, dass das Sanierungsprogramm wirkt. Der Verlust konnte von 1,2 Milliarden auf nur noch 239 Millionen Euro reduziert werden. Das ist ein großer Schritt. Im Regionalverkehr wurde sogar die Ertragswende geschafft”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: „Eine schwarze Null ist realistisch, es muss aber noch einiges passieren. Wenn der Bund nicht unterstützt, müssten die Fahrpreise erhöht werden. Zudem ist DB Cargo das Sorgenkind. Da könnte es zu drastischen Einschnitten kommen.” Wer sind die Verlierer? Alle Details im Interview von Finanzjournalistin Jessica Schwarzer an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Das Interview wurde am 7.8.2025 vor der Entlassung von Bahnchef Richard Lutz am 14.8.2025 geführt.

Kapitalmarktexperte Tim Oechsner (Steubing): „Der Kunde bekommt einen guten, marktgerechten Preis”

Vor kurzem haben wir mit Tim Oechsner an der New York Stock Exchange spannende Interviews geführt. Zurück an der Frankfurter Börse schauen wir mit dem Kapitalmarktexperten und Börsenhändler bei der Steubing AG auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Börsenplätze, auf die Stimmung in Amerika und dann ist da noch die Frage: Wie denken die Amerikaner über die Deutschen? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Tim Oechsner erklärt einen Tag an den globalen Finanzmärkten: „Ein faszinierendes Zusammenspiel” https://youtu.be/fGP8zCSUlNg

Tim Oechsner an der Wall Street: „Die Marktgröße hier in New York ist fast 20x so groß wie beim Dax” https://youtu.be/gGWz4sHt-Zw

Christoph Blepp (S&B Strategy): „People, Process und Price – die drei Erfolgsfaktoren“

Die Bau- und Infrastrukturbranche steckt im Wandel: hohe Zinsen, geopolitische Risiken und Nachfolgeprobleme setzen Unternehmen wie Investoren unter Druck. „Auf der einen Seite haben wir den Hochbau, der sich sehr stark gewandelt hat. Weg vom Neubau von Einfamilienhäusern hin zu Neubau von Mehrfamilienhäusern. Und Sanierung ist der Wachstumstreiber. Im Infrastrukturbereich haben wir den großen Bereich der Nachfrage im Energie-Infrastruktur-Ausbau, aber auch beim Verkehrswegeausbau – das wird uns in den nächsten Jahren sehr stark beschäftigen. Gleichzeitig haben wir aber Kostensteigerungseffekte: einmal der Zinseffekt und dann Personal- und Materialkosten”, so Christoph Blepp. Der Managing Partner bei S&B Strategy weiter: „Das Thema Nachfolge ist ein wichtiges Thema. Uns sagen viele Eigentümer dass sie in der eigenen Familie oder im Team keine Nachfolgelösung haben. Da ist Private Equity prädestiniert dafür, hier zu helfen. Viele Eigentümer wollen ihr Lebenswerk in gute Hände geben. Dann reicht Kapital nicht, sondern tiefes Wissen über die Industrie ist ganz wichtig. Drei Faktoren sind wichtig: People, Process und Price.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.sandb-strategy.com

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