Notenbanken

Felix Früchtl (ProLife GmbH): “Wird der Euro zur Ramsch-Währung? Geldwerte sind gefährlich!”

Die hohe Inflation frisst laut Schätzungen gerade bis zu 500 Milliarden Euro auf. Schwierige Zeiten für Anleger und Sparer, um das Vermögen zu bewahren und im besten Fall zu vermehren. “Bankguthaben, Lebens- oder Rentenversicherungen werden immer wenig wert sein. Aber die Deutschen besitzen 83 Millionen Policen und haben über acht Billionen Euro in diesen Geldversprechen gelagert”, sagt Felix Früchtl. “Alle, die Lebensversicherungen, einen Bausparvertrag, Riester oder Rürup haben, sind extrem von der Geldentwertung betroffen. Also Geldwerte sind für die Altersvorsorge gefährlich. Jemand der jetzt nicht handelt, wird in einem Jahr ein Viertel seiner Kaufkraft verloren haben. Vermögen müssen in Richtung Sachwerte umgeschichtet werden”, so der Geschäftsführer der ProLife GmbH aus Ingolstadt. Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.prolife-gmbh.de

Max Wienke (XTB): “Die Fed ist bereit, eine Rezession im Kampf gegen Inflation in Kauf zu nehmen”

Marktteilnehmer waren diese Woche von astronomischen Erzeugerpreisen geschockt. Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 46 Prozent. So werden die Verbraucherpreise wohl auch bald weiter in die Höhe springen. 16 Notenbanken weltweit haben sich in dieser Woche getroffen, um u.a. auch über Maßnahmen gegen die Inflation zu beraten. Die wichtigste – die US-Notenbank Fed – hat die Leitzinsen erneut um 0,75 Prozentpunkte erhöht. “Die Fed hat zum dritten Mal in Folge die Zinsen angehoben. Und die Zeichen deuten auf weitere Erhöhungen 2022/ 2023 hin. Die Fed ist bereit, eine Rezession im Kampf gegen Inflation in Kauf zu nehmen”, sagt Marktanalyst Max Wienke. “In solch unsicheren Zeiten schadet Geld auf der Seite nicht, um dann wieder einsteigen zu können. Die 11.300 Punkte beim Dax könnten wir schnell sehen. Eine Rezession könnte das auslösen.” Alle Details im XTB Market Talk mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.xtb.com

Arthur Brunner (ICF Bank): “Wir sind am Scheideweg – gehe von weiteren Kursrückgängen aus”

“Anfang der Woche herrschte hier noch gute Stimmung. Die US-Inflationsdaten sind zwar leicht zurückgegangen, aber die Märkte waren schockiert. Pessimisten erwarten von der Fed jetzt sogar eine Leitzinserhöhung von 100 Basispunkten. Meiner Meinung nach stehen wir am Scheideweg. Bei anderen Krisen sind die Märkte etwa 40 Prozent zurückgegangen, aktuell haben wir erst 20 Prozent eingebüßt. Bei dieser Gemengelage gehe ich von weiteren Kursrückgängen aus”, sagt Arthur Brunner von der ICF Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Frankfurter Börse.

Arthur Brunner (ICF Bank): “Die EZB steht blank da und Märkte preisen schon eine Stagflation ein”

Die Inflation ist im Mai weiter gestiegen – um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Energiepreise sind sogar um über 38 Prozent gestiegen. Werden die Notenbanken jetzt schneller handeln müssen, und zwar ohne die Wirtschaft in eine Rezession zu treiben? Und was bedeutet das für die Finanzmärkte? “Die EZB ist im Moment nicht handlungsfähig. Man hat es verpasst, in guten Zeiten den Leitzins anzupassen. Jetzt steht die EZB blank da, weil Inflation herrscht und die wirtschaftliche Situation in Europa bei weitem nicht so stabil ist wie in den USA. Die Märkte nehmen es schon vorweg, dass wir eine Stagflation einpreisen”, sagt Arthur Brunner von der ICF Bank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch von der Frankfurter Börse.

Christian Henke (IG): “Steigende Zinsen sind Gift für Tech, Profiteure sind Bank- und Finanzbranche”

Zinsen, Zinsen, Zinsen – ob die Fed in den USA oder die EZB in Europa. Wie oft könnten in diesem Jahr die Leitzinsen erhöht werden und welchen Einfluss hätten steigende Zinsen am Aktienmarkt? “Steigende Zinsen sind Gift für Tech-Aktien. Das haben wir bei der Nasdaq und dem TecDAX gesehen. Aber auch der Gesamtmarkt wird abgestraft. Nur wohin dann mit dem Geld? Da gibt es zwei Branchen, die profitieren: der Banken- und Finanzsektor mit Versicherungen. Außerdem ist der Ölsektor auf der Überholspur”, sagt Christian Henke. Im IG Trading Talk analysiert der Senior Marktanalyst weiter: “2022 kann es wieder ein sehr gutes Jahr für Rohstoffe werden – auch durch die Zinsen und geopolitischen Risiken. Anleger könnten also Rohstoffe wiederentdecken.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Max Wienke (XTB): Großer Jahresrückblick 2021 – Rekordjagd 2022?

Von Corona über Bitcoin, Inflation bis hin zur geldpolitischen Wende – 2021 war wieder viel los an den weltweiten Börsen. Dax, Dow und Nasdaq hatten mal wieder ein hervorragendes Jahr mit zweistelligen Zuwächsen. “Ich bin recht optimistisch für Aktien auch 2022 und bin gespannt, wie sich der Rohstoffmarkt entwickelt”, sagt Max Wienke im großen Jahresrückblick. Und wie könnte es 2022 an den Märkten laufen? “Es ist die große Frage, ob bzw. wie wir die Probleme rund um Corona mit ins nächste Jahr nehmen. Ich erwarte allerdings mehr Volatilität. Momentan gibt es auch kein potentielles Risiko, das den positiven Trend umkehren könnte. Die Rekordjagd könnte fortgesetzt werden”, so der XTB-Marktanalyst. Alle Details im Interview von Manuel Koch an der Frankfurter Börse.

Max Wienke (XTB): “Trotz Sommerflaute können Anleger von Schwankungen wie bei Gold profitieren”

Experten und Marktteilnehmer diskutieren und interpretieren weiter die Worte von US-Notenbank-Chef Jerome Powell. Könnte es schon vor 2023 zu Maßnahmen der Fed kommen? “Die Fed scheint die Märkte so langsam aber sicher auf eine mögliche Straffung der Geldpolitik vorzubereiten. Einerseits könnte es eine Überhitzung der Wirtschaft sein. Andererseits wenn die Inflation nachhaltig über das Ziel der Fed von zwei Prozent hinausschießt. Die Sorgen über einen geldpolitischen Richtungswechsel haben aber abgenommen”, sagt Max Wienke. Welche Strategie könnten Anleger jetzt fahren? “In der Sommerflaute sind wir definitiv. Ganz große Bewegungen sollte man jetzt nicht erwarten. Man kann aber von Schwankungen profitieren. Die Nasdaq ist z.B. auf Rekordjagd und der Goldpreis hat relativ stark korrigiert”, so der Marktanalyst im XTB Market Talk. Alle Details im Interview von Manuel Koch und auf https://www.xtb.com

Inside MarketsX: “Das Zins-Sparen wird nicht attraktiv” – Empfehlungen: Baumwolle, Deutsche Börse

Im Juni war das Handelsvolumen am deutschen Aktienmarkt schon mehrfach sehr schwach. Sind Anleger einfach vorsichtig oder ist der Markt schon im Sommerloch? “Die Anleger warten ab und schauen, was kommt. Das eine ist z.B. die Zinspolitik. Außerdem haben wir das große Thema der Branchen-Rotation.” Die Zinspolitik spielte eine große Rolle in dieser Woche. Die US-Notenbanken bereitete die Marktteilnehmer auf zwei Zinserhöhungen bis Ende 2023 vor. “Fed-Chef Jerome Powell ist smart. Er hat sich Zeit gekauft. Das wird die Märkte nicht längerfristig beeinträchtigen.” Unser Expertenthema bei Inside MarketsX. Manuel Koch diskutiert den Spitzensteuersatz und hat zudem wieder zwei Top-Empfehlungen der trading-house Börsenakademie: Baumwolle und Deutsche Börse. Mehr Infos auf https://www.trading-house.de

Inside MarketsX: “Geldpolitische Rettungsnummer und Liquiditäts-Hausse gehen weiter”

Vor einem Börsencrash müssen Anleger keine Angst haben. Die US-Notenbank macht mit ihrer ultralockeren Geldpolitik auf unbestimmte Zeit weiter. Doch der Preis dafür sind hohe Schulden. “Die geldpolitische Rettungsnummer muss weitergehen. Wir sind weltweit verschuldet und die Welt verträgt keine Zinserhöhungen mehr. Deshalb müssen sich Anleger keine Sorgen machen, dass die Liquiditäts-Hausse austrocknet.” Unser Expertenthema bei Inside MarketsX. Manuel Koch schaut zudem wieder auf Top-Empfehlungen der trading-house Börsenakademie: Deutsche Bank (kommt der alte Glanz zurück?)und Moderna. Mehr Infos auf https://www.trading-house.de

Max Wienke (XTB): Ist REFLATION der neue Anlagetrend?

Anleger an den Finanzmärkten nehmen zurzeit die „Reflation Trades“ ins Visier. Dahinter verbirgt sich das Ziel, von einem gleichzeitigen Anstieg der Wirtschaftsleistung (engl. REcovery) und der Preise (engl. inFLATION) zu profitieren. Diese Reflation Trades funktionieren besonders gut in einer frühen Aufschwungphase nach einer Rezession wie z.B. der Corona-Pandemie. “Anleger setzen auf das Ende der Pandemie. Zyklische Werte stehen dann im Fokus. Das sind z.B. Banken oder Energieversorger oder Fluggesellschaften und Reiseunternehmen”, sagt Max Wienke. “Vor allem Industriemetalle wie Kupfer haben outperformt. Gold hat sehr schlecht abgeschnitten. Wachstumsaktien sind besser als Value-Aktien gelaufen”, so der XTB-Marktanalyst. Alle Details auch zur Kritik an den Notenbanken im Interview von Manuel Koch im XTB Market Talk und auf https://www.xtb.com

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