Vermögen

Reinhard Panse (Finvia): “Lage mittelfristig beherrschbar, aber langfristig möglicherweise nicht”

Die Europäische Zentralbank hat selbst vier Risiken für das Finanzsystem identifiziert. Wir checken, wie groß das Risiko bei den Staatsschulden, ungeordneten Korrekturen der Finanzmärkte, Banken-Schwäche und Schwäche anderer Akteure ist. “Bei den Schulden muss man differenzieren. Die Lage ist mittelfristig beherrschbar, aber langfristig möglicherweise nicht, wenn nicht politische Maßnahmen erbracht werden. Es wird immer auf Italien rumgehackt, in Frankreich sieht es viel übler aus. Frankreich ist ein Kandidat, der bei steigenden Zinsen relativ bald in Schwierigkeiten gerät”, sagt Reinhard Panse. Der Chefanlagestratege vom Family Office Finvia weiter: “Kurzfristig sehe ich mehr Risiken. Auf mittlere Sicht sind die Chancen recht groß. Die Zentralbanken sehen schon, dass sie übertrieben haben.” Alle Details – auch zu einem möglichen Depot-Mix – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://www.finvia.fo

Holger Holzgräber (Quirin): “Nicht versuchen, den Markt schlagen zu wollen. Das wird nicht gelingen”

“Das Wichtigste ist, eine Strategie zu entwickeln. Das Mindestziel eines Anleger ist die Kaufkraft zu erhalten. Dafür muss ich mich mit dem Kapitalmarkt und Aktien beschäftigen. Da denken viele an Risiken und Schwankungen, aber es gibt eben auch Chancen, mehr Rendite als auf dem Sparbuch zu bekommen”, sagt Holger Holzgräber. “Ich würde immer damit beginnen, mich mit Aktien und Anleihen zu beschäftigen. Es ist wichtig, auf eine Risikostreuung zu achten. Wer möchte kann Rohstoffe und Gold beimischen. Man sollte auch nicht versuchen, den Markt schlagen zu wollen. Das wird einem nicht gelingen”, so der Experte der Quirin Privatbank. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf dem Börsentag Hamburg und auf https://www.quirinprivatbank.de

Rohstoff-Talk mit Michael Blumenroth: 5-10% Rückschlagspotential bei Gold – Kupfer, Platin, Öl

Während die Aktienmärkte mit Rekorden ins Jahr gestartet sind, lief es für einige Rohstoffe doch schleppender. Wo liegen die Probleme und wo die Chancen? “Wir sehen in den USA steigende Zinsen für Staatsanleihen. Also Gegenwind für den Goldpreis. Es sind durchaus noch einmal fünf bis zehn Prozent Rückschlagspotential da, aber langfristige Anleger könnten allmählich über einen Einstieg bei Gold nachdenken. Und da bin ich eher ein Freund von ETCs”, sagt Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk. Welche Rohstoffe sind sonst im Fokus? “Die Ölpreise sind schon arg weit gelaufen. Aber bei den Edelmetallen ist Platin so ein wenig der Nachzügler, wir sehen starke Preissteigerungen. Und Zukunftspotential auch für Kupfer”, so der Experte der Deutschen Bank bei Manuel Koch im Interview an der Frankfurter Börse. Mehr Infos auch auf https://www.xetra-gold.com

Hauck & Aufhäuser: Kapitalmarktausblick 2021 – was war, was ist, was bleibt?

„Die Wirtschaft 2021 – was war, was ist, was bleibt“ heißt das Thema beim Kapitalmarktausblick 2021 von Hauck & Aufhäuser. Die Privatbank ist selbst gut durch die Coronakrise gekommen. Investment-Chef Burkhard Allgeier geht im Live-Talk auf die Themen der Anleger und Kunden ein: Aktien, Anleihen, Bitcoin, Gold, Silber und gibt einen optimistischen Konjunkturausblick. Warum die Bank stark auf reale Vermögenswerte (Real Assets) setzt, erläutert Vorstand Dr. Holger Sepp im Gespräch mit Chefredakteur Manuel Koch. Mehr Infos auch auf https://www.hauck-aufhaeuser.com

Ronny Wagner (Noble Metal Factory): “Gold bald in anderen Sphären – Gold-Verbot vorstellbar”

Gold hat in diesem Jahr bereits sein Allzeithoch über 2.000 Dollar erreicht. Gerade zu Corona sind viele Anleger in Edelmetalle reingegangen. Nach 2019 wird 2020 wohl ein neues Rekordjahr für die Branche. “Wir sehen, dass das Angebot momentan wieder eingeschränkt wird. Also nicht alle Stückelungsgrößen sind verfügbar. Corona ist vielleicht doch noch nicht gelöst und die Menschen suchen einen sicheren Hafen. Dann könnte es wieder zu Engpässen kommen”, sagt Ronny Wagner. Der Edelmetallhändler von Noble Metal Factory ist zudem bei der Preisentwicklung weiter optimistisch: “Der Goldpreis könnte in der Zukunft in andere Sphären steigen.” Was würde sich der Experte kaufen – Gold, Silber, Platin oder Palladium? “Alle vier Metalle sind interessant. Gold ragt heraus, aber auch gerade Silber ist bei einer anziehenden Inflation ein interessantes Asset. Ein gesunder Mix macht Sinn.” Immer wieder gibt es Befürchtungen, dass Gold mal verboten wird – Panikmache? “Ich schaue mir die Diskussion um ein Bargeld-Verbot an. Und da kann ich mir auch ein Gold-Verbot vorstellen.” Mehr Infos auf https://noble-metal-factory.de

Robert Halver (Baader Bank): “Wir dürfen nicht zu einer Toilettenpapier-Ökonomie werden – Jahresendrally?”

Die Märkte haben zuletzt nervöser auf Corona-Nachrichten reagiert. Kann da noch eine Jahresendrally kommen? “Wenn man davon ausgeht, dass kein Lockdown kommt, dann wird es zwar vielleicht keine Höchststände geben, aber wir kriegen vielleicht sowas wie eine Jahresendrally”, sagt Robert Halver. Sind schlechte Corona-News also an den Börsen eingepreist? “Der Markt geht davon aus, dass es nicht mehr zu einem generellen Lockdown kommt. Eine flächendeckende Schließung würde für die Wirtschaft fatale Auswirkungen haben, wenn wir zu einer Toilettenpapier-Ökonomie werden. Wir brauchen bundeseinheitliche Regeln”, so der Experte der Baader Bank. Wie sollten sich Anleger durch diese Zeit manövrieren? “Dabei bleiben! Regelmäßige Aktien-Sparpläne lohnen sich, denn die Kurse sind nicht mehr so hoch. Und ich sehe nach wie vor keine Panik. Sollte es noch einmal Rücksetzer geben, kann man sich schon eimal seine Lieblinge aussuchen. Es gibt keine Alternative zum Aktienmarkt.”

Expertengipfel: Die große Schuldenbombe – so retten Sie Ihr Geld (Leukhardt, Pieper, Polleit, Wolff)

Wann explodiert die große Schuldenbombe? Die Börsen sind schon wieder fast auf Vor-Corona-Niveau. Ist die Krise also abgehakt? “Schauen Sie sich den politischen Unsinn an, den wir gerade erleben. Jetzt mit Corona werden Dinge offensichtlich. Wir können den Finger in die Wunde legen”, mahnt Rolf Pieper (Internationale Expertenmanufaktur). Wie also das Vermögen sicher anlegen? “Breit streuen, in kleinen Einheiten und in unterschiedlichen Ländern. Sie brauchen einen Plan B”, so Pieper im ausführlichen Interview. Auch Degussa-Chefvolkswirt Prof. Thorsten Polleit ist dieser Meinung: “Die großen Einheiten werden sich aufbrechen. Es wird eine Rezession geben. Man muss besser funktionierende kleine Einheiten etablieren.” Ernst Wolff ergänzt: “Die Währungen werden immer mehr an Wert verlieren. Aber mit Gold und Silber kann man auf jeden Fall sein Vermögen absichern.” Wie Anleger sich einen “Safe Basket” in Liechtenstein erstellen können, erklärt Tino Leukhardt: “Wir arbeiten analog und sicher.” Die Experten: Tino Leukhardt, Rolf Pieper, Thorsten Polleit und Ernst Wolff. Alle Infos hier im großen Expertengipfel und auf https://www.iem-experten.de

Inside MarketsX mit André Stagge: Kommt jetzt die Börsen-Rally? Empfehlungen: BMW, Daimler

In den letzten drei Monaten ist der Dax seitwärts gelaufen. Hätte sich ein Anleger seit Jahresanfang sein Depot nicht angeschaut, hätte er nicht einmal eine Veränderung bemerkt, obwohl die Börsen so heftig zur Corona-Krise eingebüßt hatten. “Das Wahljahr ist statistisch ein gutes Börsenjahr. Spannend sind die sechs Tage vor der Wahl. Da gibt es einen ordentlichen Schub nach oben. Auch die Monate nach der Wahl könnte es eine Rally geben”, sagt André Stagge. Bei Inside MarketsX erklärt der Portfoliomanager, was es mit der möglichen Erweiterung der Dax-Mitglieder auf sich hat und was dies für Anleger bedeutet. Manuel Koch schaut zudem wieder auf zwei Top-Empfehlungen der trading-house Börsenakademie: BMW und Daimler. Mehr Infos auf https://www.trading-house.de

Marc Friedrich: “Euro 2021 nah am Ende – Tech-Aktien short – Edelmetalle – Bitcoin interessantestes Investment”

“Der Euro ist nicht mehr wert, als die Baumwolle, auf die er gedruckt wurde. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir 2021 schon nah am Ende sind”, sagt Marc Friedrich. Was tun? “Ich würde auf jeden Fall mein Portfolio diversifizieren – nicht nur auf Aktien gehen -, sondern auch andere Vermögensstandbeine implementieren als Versicherung gegen den Wahnsinn der Notenbanken und Politik.” Bei den Tech-Aktien der Nasdaq ist der Bestseller-Autor short gegangen, aber optimistisch bei Edelmetallen. “Wir stehen ganz am Anfang einer langjährigen Edelmetallhausse. Gold, Silber und Platin werden in dieser Dekade wahrscheinlich die Aktienmärkte outperformen.” Noch optimistischer ist Friedrich nur noch für den Bitcoin: “Bitcoin ist das interessanteste Investment der nächsten Jahrzehnte. Es wird alles outperfomen. Ich empfehle in Tranchen einzusteigen. Vielleicht drei bis acht Prozent des Vermögens. Wir sehen in den nächsten Jahren die 42.000 Dollar.” Alle Infos im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf www.friedrich-partner.de

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