Wirtschaft

Jessica Schwarzer: “Jahresendrally? Ich bin verhalten optimistisch”

Noch einige warme Tage werden wir vielleicht erleben, aber der Sommer ist vorbei. Jetzt geht es mit großen Schritten ins letzte Quartal. Da stellst sich die Frage, ob wir eine Jahresendrally sehen könnten in diesem Jahr? “Wir haben zwar einige Probleme, die Zeiten sind nicht ganz so rosig, aber ich bin verhalten optimistisch. Denn die Börse nimmt Entwicklungen vorweg. Aber die alles bestimmenden Themen sind weiterhin die Notenbanken und Zinsen. Für mich sind jetzt Anleihen und auch Aktien interessant”, so die Buchautorin und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer. Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Reinhard Panse (Finvia): “Die Politik bohrt nicht an der Wurzel , Entzündung frisst sich weiter fort”

Aktuelle Prognosen für die deutsche Wirtschaft sind düster. In den Chefetagen ist die Stimmung vielerorts schlecht. Müsste die Politik etwas verändern? “Ein wichtiger Punkt bei Wirtschaftspolitik wäre, dass man einfach mal aufhört, die Wirtschaft mit ständig neuen Vorschriften zu belasten. Das ist für den Mittelstand ein Problem, wenn der Regulierungswahnsinn bürokratisch bearbeitet werden muss. Der Wähler will hören, meine Rente ist sicher. Wenn ein Politiker ihm das mit treuen Augen erzählt, dann wählt er den. Da wird eben nicht an der Wurzel gebohrt, sondern die Entzündung frisst sich weiter fort”, sagt Reinhard Panse. Der Chefanlagestratege vom Family Office Finvia weiter: “Bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge schafft es die Regierung nicht, eine Kommission zu besetzen, die nicht überwiegend von Lobbyisten aus der Finanzindustrie beleget wird, die natürlich dagegen sind, dass der Staat einen günstigen Aktienfonds anbietet. Der Unwille wichtige Maßnahmen wirklich durchzusetzen, unterscheidet uns von anderen Ländern wie Schweden.” Wie sieht der Experte Aktien, Anleihen, Fonds, Gold, Immobilien und Kryptowährungen zurzeit? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.finvia.fo

Mike Seidl (Tickmill): “Wer Outperformance will, darf keinen Fonds-Sparplan über 20 Jahre nehmen”

„Wir haben eine gewisse Stabilität. Der Dax hat eine relativ große Schwankungsbreite, auch Nasdaq und Dow Jones. Die erste September-Hälfte ist meistens noch die stabilere, dann kommen oft Entscheidungen zur Unterseite”, sagt Börsenhändler Mike Seidl. Der Marktexperte für Tickmill sieht mögliche Strategien: “Streuen ist gut, aber wer es übertreibt, macht sich die Performance kaputt. Das Timing ist wichtig. Wenn du eine Outperformance erreichen möchtest, dann darfst du keinen Fonds-Sparplan über 20 Jahre laufen lassen. Du musst die Fundamentaldaten lesen können und dann im Chart erkennen, wann es für dich Zeit wird zu kaufen und verkaufen. Das kann man lernen.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf dem YouTube-Kanal von Tickmill

Börse Berlin 4U: Börsengang im regulierten Markt an einer deutschen Börse

Bei Börse Berlin 4U geht es in dieser Folge darum, wie ein Börsengang im regulierten Markt an einer deutschen Börse funktioniert. Klingt kompliziert? Ruben Giuliano erklärt euch alle Details. Mehr Infos findet ihr auch auf der Webseite der Börse Berlin: www.boerse-berlin.de

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): MSCI World oder FTSE All World – welcher ETF ist besser?

Millionen Deutsche investieren am liebsten in ETFs. Denn ETF-Sparpläne sind für viele das Sparbuch des 21. Jahrhunderts. Sehr beliebt ist der MSCI World. Aber ist dieser ETF wirklich so gut und was sollte man unbedingt wissen? “7,6 Millionen Deutsche investieren in aktienbasierte Fonds und ETFs. Dabei ist der MSCI World sehr beliebt. Er investiert zu 69% in US-Werte, 6% in Japan und etwa 4% in Großbritannien. Deutschland spielt mit unter 3% keine große Rolle. Gerade US-Tech-Unternehmen haben einen großen Anteil”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: “Wer nur in einen einzigen ETF investieren will oder kann, sollte vielleicht überlegen, lieber den FTSE All World zu nehmen. Der streut breiter und beinhaltet auch Schwellenländer. Wer den MSCI World bevorzugt, der könnte mit einem zweiten ETF in Schwellenländer z.B. seine Risiken und Chancen noch breiter streuen.” Alle Details im Interview von der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Salon Schinkelplatz mit Sandra Navidi: “Deutschland müsste stärker strampeln”

Wall Street-Lady Sandra Navidi spricht im Salon Schinkelplatz über den US-Wall Street-Lady Sandra Navidi spricht im Salon Schinkelplatz über den US-Staatsfeind Nummer 1 – Donald Trump. Sie schaut auf die Wahlen im kommenden Jahr und vergleicht die Politik in Deutschland und den USA: „Ich habe schon das Gefühl, dass in den Merkel-Jahren nicht so wahnsinnig viel passiert ist. Was auch der deutschen Mentalität entspricht – Stabilität. Aber die Welt hat sich schnell weiterentwickelt. In den Nachkriegsjahren haben wir im Luxus gelebt. Eigentlich müsste man stärker strampeln und mehr auf die Beine stellen. Deutschland müsste da dynamischer werden“, sagt Sandra Navidi. Milliardäre im Silicon Valley forschen über das ewige Leben und halten sich dabei für besonders wichtig: “Die Regeln, die für alle anderen Menschen gelten, gelten nicht für mich. Ich bin so wichtig, ich muss der Nachwelt erhalten bleiben. Und es sind nur Männer, die das propagieren.” Aufgewachsen ist Navidi recht beschaulich in Mönchengladbach: “Meine Eltern waren mega streng. Wir haben uns auf Jura geeinigt, aber mein Traum war es, Design zu studieren.” Die Bestseller-Autorin (“Die DNA der USA”) ist heute selbst zur Marke geworden. Dabei hilft der Finanzexpertin auch ihr Look: “Ich hab nie versucht, mich jünger zu machen. Im Gegenteil: Ich war immer konservativ und hatte immer Looks, die mich älter gemacht haben. Ich möchte mir gefallen.” Im Gespräch mit Inside Wirtschaft-Gründer Manuel Koch geht es zudem um Künstliche Intelligenz und politische & wirtschaftliche Strömungen. Alle Infos auch auf https://www.salon-schinkelplatz.de

Das Buch “Die DNA der USA” ist für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2023 nominiert und überall im Handel erhältlich: https://www.amazon.de/Die-DNA-USA-tickt-Amerika/dp/3959726317/ref=sr_1_1?crid=31JGVPF6LJ49L&keywords=sandra+navidi+die+dna+der+usa&qid=1694696812&sprefix=sandra+navidi+%2Caps%2C95&sr=8-1

Robert Halver (Baader Bank): “In anderen Ländern hat man begriffen, dass Wirtschaftskompetenz keine Krankheit ist”

Die Wirtschaft entwickelt sich womöglich noch schlechter als bislang gedacht. Für dieses Jahr wird jetzt ein stärkerer BIP-Rückgang und für nächstes Jahr weniger Wachstum erwartet. Wie schlecht steht es um die deutsche Wirtschaft? „Das Problem ist, dass die Stimmung in Deutschland immer schlechter wird. Die Politik sollte dem Esel die Möhre vor die Schnauze halten, damit er wieder läuft”, sagt Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “In anderen Ländern hat man begriffen, dass Wirtschaftskompetenz keine Krankheit ist, die man behandeln muss. Steuern, Überregulierung, Bürokratie – das macht doch keinen Spaß. Wir brauchen tolle Standortfaktoren, die uns früher groß gemacht haben.” Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Salah Bouhmidi (Onlinebroker IG): “Novo Nordisk ist das wertvollstes Unternehmen in Europa”

Der dänische Pharmahersteller Novo Nordisk ist jetzt das wertvollste Unternehmen Europas und hat damit LVMH an der Spitze abgelöst. “Novo Nordisk ist eine Macht im Insulingeschäft, aber die jüngsten Impulse gehen auch auf die Abnehmspritze zurück. Wir haben gerade ein Kursziel erreicht. Aber die Frage ist, ob Pharma-Unternehmen nicht gerade einen Hype erleben. Ich denke Novo Nordisk ist ein positiver Ausreißer. Und man sollte auch immer die Risiken auf dem Schirm haben bei Medikamenten”, sagt Salah Bouhmidi im @IGDeutschland Trading Talk. Der Head of Markets vom Onlinebroker IG weiter: “Mittelfristig würde ich darauf warten, dass wir beim Dax noch einmal auf 15.500 Punkte runterkommen, um dann Kaufimpulse mitzunehmen. Die kurzfristigen Trader könnten jetzt bärische Tendenzen antizipieren und mit Zertifikaten und Optionsscheinen an der Unterseite partizipieren.” Was sollten Anleger jetzt tun? Alle Details im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.ig.com

Manuel Koch (Inside Wirtschaft): Die besten Konditionen für Tagesgeld und Festgeld

Banken überbieten sich beim Tagesgeld. Doch einige Experten rechnen sogar mit einem baldigen Ende des Zins-Wettlaufs. Wäre Festgeld da die bessere Alternative? “Viele Banken haben sich mit Angeboten übertroffen. Es geht da Schlag auf Schlag. Tagesgeld von drei bis vier Prozent, vielleicht sogar bald 4,5 Prozent, findet man auf dem Markt. Ich würde wegen der Einlagensicherung einen deutschen Anbieter wählen und nicht irgendeine Online-Bank. Für langfristige Sparer kann sich auch Festgeld lohnen, weil die Zinsen absehbar wohl wieder sinken werden”, sagt Manuel Koch. Der Chefredakteur von Inside Wirtschaft weiter: “Anleger sollten auch darauf achten, wie die Zinsen ausgezahlt werden. Monatlich ist besser als jährlich.” Alle Details im Interview von David Döbele (BWL-Influencer und Mit-Gründer von pumpkincareers) an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

Robert Halver (Baader Bank): “Wir haben eine Moll-Stimmung bei der Konjunktur”

Im August hat der Dax gut 1,8 Prozent verloren und auch der Start in den September bleibt schwierig. Was zieht die Märkte runter und wie sollten Anleger jetzt reagieren? „Wir haben immer noch ein paar Probleme. Das ist immer noch diese Zins-Unsicherheit, die von den Notenbankern auf der verbalen Ebene geliefert wird. Das andere große Thema ist natürlich China. Das bremst natürlich. Mit Blick auf die Dax-Tafel kommt aber keine Panik bei mir auf”, sagt Robert Halver. Der Experte von der Baader Bank weiter: “Aktien sind keine Einbahnstraßen und keine Sparbücher. Man muss überlegen, worin man investiert.” Alle Details – auch über Gold (da muss man sich keine Sorgen machen) und Öl (wir sehen politische Preise) – im Interview von Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse und auf https://inside-wirtschaft.de

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