Wochenausblick LYNX Broker KW 24/2019 Infineon

Die Börsen in Deutschland, Österreich und der Schweiz blieben am Pfingstmontag geschlossen. Von der volkswirtschaftlichen Seite werden aus den USA am Dienstag Erzeugerpreise, am Mittwoch Verbraucherpreise, am Donnerstag Im- und Exportpreise und am Freitag der Einzelhandelsumsatz und die Industrieproduktion veröffentlicht. Als Aktie der Woche wird der DAX-Konzern Infineon präsentiert.

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Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX, SMI und ATX mit Handelspause – Aktienmärkte in Europa und den USA mit Zugewinnen – US-Arbeitsmarktdaten enttäuschend

Die Börsen in Deutschland, Österreich und der Schweiz blieben am Pfingstmontag geschlossen. Die übrigen europäischen Indizes, wie zum Beispiel der EuroStoxx 50, der CAC 40, der FTSE 100 und der FTSE MIB wiesen zum Wochenstart Kurzuwächse auf – sie profitierten letztlich von den Geschehnissen an der Wall Street. Die US-Börsen konnten am Montag aufgrund einer Einigung zwischen Mexiko und den USA weiter profitieren und zogen durchweg an. Die Strafzölle gegen Mexiko sind erst einmal vom Tisch. Mittlerweile peilen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ 100 und S&P 500 sogar schon wieder ihre Rekordstände an. Dem S&P 500 zum Beispiel fehlen dazu nur noch rund 60 Indexpunkte.

Die am Freitag um 14:30 Uhr publizierten US-Arbeitsmarktdaten für den Mai enttäuschten. Die US-Wirtschaft schuf ex-Agrar nur 75.000 neue Stellen. Somit bestätigte sich der schwache Stellenzuwachs des bereits vergangenen Mittwoch veröffentlichten ADP-Arbeitsmarktberichts mit nur 27.000 Stellen im Mai, jetzt auch bei den offiziellen Daten des US-Bureau of Labor Statistics. Die Arbeitslosenrate blieb mit 3,6 Prozent unverändert. Auch die Partizipationsrate wies mit 62,8 Prozent keine Veränderung auf. Die Lohninflation wurde mit einer Steigerung von 3,1 Prozent auf Jahressicht publiziert. Aufgrund der recht schwachen Stellenzuwachse könnte die Fed die Entscheidung in Bezug auf etwaige Zinsänderungen möglicherweise auf den nächsten beiden Sitzungen treffen. Somit sind schlechte volkswirtschaftliche Daten plötzlich wieder gute Nachrichten für den Aktienmarkt, da der Markt sich bereits auf neue Schützenhilfe von der Notenbank freuen kann. Die Zinseuphorie, aufgrund der Aussicht auf fallende Zinsen in den USA, trieb die US-Aktienmärkte seit der letzten Woche wieder an. Negativ wären die jüngsten Androhungen von US-Präsident Donald Trump an die Adresse von Chinas Präsident Xi Jinping, der Xi offen mit neuen Strafzöllen im Volumen von 300 Mrd. US-Dollar drohte, sollte dieser nicht zu einem Treffen während des G20-Gipfels im japanischen Osaka am 28./29. Juni bereit sein.

In der neuen Börsenwoche werden die wohl wichtigsten Ereignisse auf der Agenda der Händler neben den deutschen Verbraucherpreisen die volkswirtschaftlichen Daten aus den USA sein. Am Dienstag stehen Erzeugerpreise, am Mittwoch Verbraucherpreise, am Donnerstag Im- und Exportpreise und am Freitag der Einzelhandelsumsatz und die Industrieproduktion zur Veröffentlichung an.

Fed und EZB – Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken entfacht höchstens Strohfeuer
„Billiges Geld der Notenbanken wird nur kurzfristige Strohfeuer an den Aktienmärkten zünden. Auf lange Sicht wird das durch die Handelskonflikte beeinträchtigte Wachstum nicht angekurbelt werden können“, so Dirk Friczewsky, Finanzanalyst für LYNX Broker. „Am Donnerstag schaffte es die EZB trotz des weiter in Aussicht gestellten billigen Geldes es nicht einmal, ein Strohfeuer zu entfachen “, setzt Friczewsky hinzu.

Infineon – geplante Cypress-Übernahme belastet den Aktienkurs

Das Unternehmen Infineon Technologies AG ist nach eigenen Angaben ein weltweit führender Anbieter von Halbleiterlösungen. Mit seinen Produkten begleitet das Technologieunternehmen auch die globalen Megatrends demographischer und sozialer Wandel, Klimawandel und Ressourcenknappheit, Urbanisierung und digitale Transformation. Das Halbleitergeschäft basiert auf vier Haupttrends, nämlich der Energieeffizienz, der Mobilität, der Sicherheit und dem Themenbereich Internet der Dinge & Big Data.

Infineon ist in die vier Divisionen Automotive, Industrial Power Control, Power Management & Multimarket und Digital Security Solutions untergliedert und hat rund 40.100 Mitarbeiter, davon 17.400 in Europa, 18.800 in Asien-Pazifik und 3.900 in Amerika. Insgesamt verteilen sich diese Mitarbeiter auf 35 Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und 17 Fertigungsstandorte. Der Konzern weist 26.850 Patente im Gesamtportfolio auf, hat seinen Sitz im bayerischen Neubiberg bei München und wird seit 2012 von CEO Reinhard Ploss geleitet.

Bereich Automotive besonders umsatzstark

Der Bereich Automotive ist mit 43 Prozent Umsatzanteil ein Schwergewicht in Bezug auf den Gesamtumsatz des Konzerns. Mit diesem Konzernbereich nimmt Infineon global den zweiten Platz ein. Die Divisionen Power Management & Multimarket und Digital Security Solutions haben weltweit betrachtet jeweils die führende Marktposition erobert. Das Produktangebot von Infineon umfasst zum Beispiel Mikrocontroller, intelligente Sensoren, Sende- und Empfangs-ICs für Hochfrequenz und Radar und mehr. Im Hinblick auf den künftig wohl steigenden Bedarf von Lösungen für Elektrohybrid- und Elektrofahrzeuge fertigt Infineon führende und innovative Halbleiterlösungen für deren Antriebsstrang. Mithilfe der Infineon-Produkte können Leitungsverluste minimiert, Stromeinsparungen maximiert und die Gesamtleistung erhöht werden.

Details zur Infineon Aktie

Die Wertpapiere der Infineon Technologies AG sind Namensaktien. Es gibt nur Stammaktien oder American Depositary Receipts (ADR). Das Grundkapital beträgt 2.274.829.428 EUR und ist in 1.137.414.714 Aktien untergliedert – das entspricht 2,00 EUR je Anteilsschein. Der Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse und der NYSE fand am 13. März 2000 statt und das Handelssymbol lautet IFX. Die Aktie ist unter anderem in den DJ Stoxx 600 und in den DAX einbezogen. Die größten Aktionäre sind mit 5,99 Prozent BlackRock Inc., mit 5,74 Prozent die Allianz Global Investors GmbH und mit 3,14 Prozent das Königreich Norwegen mittels der Norges Bank. Die Meldedaten stammen vom 31. Mai 2019. In den letzten fünf Jahren konnte die Aktie um rund 64 Prozent an Wert zulegen, während zum Beispiel der DAX im Vergleichszeitraum um rund 20 Prozent zulegte. Das Wertpapier ist demnach ein klarer Outperformer. Der Markt bewertet den Konzern zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 16,94 Mrd. EUR. Die Aktien kosteten via Xetra in den letzten 52 Wochen 25,76 EUR im Hoch und 14,43 EUR im Tief.

Aktuelle Analysen

Seit Jahresbeginn finden sich insgesamt 22 Analysen mit einer Kurszielangabe. Der höchste Wert stammt von der UBS und von der Bank of America, die am 3. Juni 2019 ein Kursziel von jeweils 25,00 EUR veröffentlichten. Den niedrigsten Wert wiesen die Analysten von Bankhaus Metzler und von Exane BNP aus, die am 4. Juni und 5. Juni 2019 jeweils ein Kursziel von 15,00 EUR publizierten. Das Durchschnittskursziel der 22 Analysen beträgt 20,08 EUR. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Kurs von 14,89 EUR aus dem Xetra-Handel.

Fundamentaldaten 2018

Bei der Infineon Technologies AG wird jeweils zum 30. September gemäß IFRS in Euro (EUR) bilanziert. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 7,599 Mrd. EUR. Im Geschäftsjahr 2017 lag der Gesamtumsatz noch bei 7,063 Mrd. EUR. Die wichtigste Umsatzregion ist mit 1,921 Mrd. EUR China, gefolgt von Deutschland mit 1,171 Mrd. EUR. In den USA erzielte der Konzern einen Umsatz von 719 Mio. EUR und in Japan 534 Mio. EUR. Das wichtigste Segment ist mit einem Umsatzanteil von 3,284 Mrd. EUR das Segment Automotive gefolgt von den Segmenten Power Management & Multimarket mit 2,318 Mrd. EUR und Industrial Power Control mit 1,323 Mrd. EUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 1,411 Mrd. EUR und der Jahresüberschuss wurde mit 1,075 Mrd. EUR testiert. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,95 EUR je Anteilsschein. Die Gesamtdividende für 2018 betrug 0,27 EUR, was zu einer Ausschüttungssumme von 305,0 Mio. EUR führte. Der Konzern wies für 2018 liquide Mittel in Höhe von 732,0 Mio. EUR aus. Das Eigenkapital lag bei 6,446 Mrd. EUR, das gezeichnete Kapital wurde bei 2,274 Mrd. EUR und die Gesamtverbindlichkeiten bei 4,433 Mrd. EUR angegeben. Die Bilanzsumme betrug 10,879 Mrd. EUR. Das Unternehmen beschäftigte im Geschäftsjahr 2018 40.098 Mitarbeiter. Übrigens: Infineon hat im Geschäftsjahr 2018 836 Mio. EUR in Forschung und Entwicklung investiert.

Bilanzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2019

Aufgrund der geplanten Übernahme von Cypress werden die Prognosen möglicherweise nochmals auf den Kopf gestellt. Da es bis zum Zeitpunkt dieser Analyse noch nicht klar ist, ob die Übernahme auch zustande kommt, werden die bis dato bekannten Konsensschätzungen hier ausgewiesen. Auf die Besprechung der Prognose für 2020 wird aufgrund der immensen Auswirkungen einer möglichen Cypress-Übernahme an dieser Stelle verzichtet.

Für das Geschäftsjahr 2019 geht man von einem Umsatz von 8,00 Mrd. EUR aus, einem EBITDA von 2,19 Mrd. EUR und einem EBIT von 1,27 Mrd. EUR. Der Gewinn je Aktie könnte bei 0,91 EUR zu veranschlagen sein. Die Dividende könnte um einen Cent auf 0,28 EUR je Anteilsschein angehoben werden. Noch ist fraglich, inwieweit sich diese Prognosen halten lassen werden.

Cypress-Übernahme

Die Infineon Technologies AG bietet für die Cypress Semiconductor Corp. (NASDAQ: CY) 23,85 USD je Anteilsschein. Dies entspricht einem Unternehmenswert in Höhe von 9,0 Mrd. EUR. Die Konzernleitung geht von Kostensynergien von 180 Mio. EUR jährlich bis zum Jahr 2022 aus und rechnet auch langfristig mit mehr als 1,5 Mrd. EUR an Umsatzsynergien jährlich. Die Transaktion soll bereits ab dem ersten vollen Jahr wertsteigernd sein. Konzernchef Ploss zufolge erschließen sich durch die Übernahme große zusätzliche Wachstumspotenziale in den Bereichen Automobil, Industrie und Internet der Dinge. Neben Synergieeffekten und einem breiteren Leistungsspektrum sowie besserem Zugang zu weiteren nordamerikanischen Kunden darf auch das Thema Forschung und Entwicklung nicht unterschätzt werden. Durch die Übernahme würde Infineon nämlich auch seine Position im Bereich der Forschung und Entwicklung im Silicon Valley deutlich ausbauen. Ist die Übernahme vollzogen, wird Infineon zur Nummer Acht im globalen Ranking der Chip-Hersteller.

Termine

Der Konzern publiziert vermutlich am 1. August 2019 den Quartalsbericht für das dritte Quartal 2019, das Datum ist jedoch noch nicht endgültig.

Daten: ISIN: DE0006231004 – Symbol: IFX (IBIS) – Währung: Euro (EUR)

Unser charttechnischer Ausblick – Geht der DAX weiter in Richtung der Jahreshochs?

DAX-Future (Kontrakt 06-19)
Die vergangene Handelswoche zeigte einen klassischen Turnaround im DAX-Future (FDAX). Der angenommenen leichten Erholung folgten nahezu täglich interessante Chancen für Käufe. Gerade mit dem Überschreiten des 11.850-Punkte-Widerstands war die Situation für die Aufwärtsseite relativ eindeutig. Am heutigen Montag konnte die Longtendenz weiter ausgebaut werden und der FDAX endete nahe der Widerstandsmarke bei 12.100 Punkten.

Der Kursbereich von 12.100 bis auf die 12.200 stellt aus charttechnischer Sicht einen wichtigen Widerstandsbereich dar, der unter Umständen nicht in einem Zug durchstoßen werden kann. Leicht defensivere Kaufsetups wären somit eine interessante Wahl. Schafft der FDAX den Sprung über die 12.200, wäre dies als ein positives Zeichen zu werten und Kaufgedanken könnten sich mit einem Potenzial bis hinauf in Richtung 12.400 entfalten. Prallt der Markt jedoch etwas schärfer an der 12.100 ab und sackt folgend auch wieder merklich unter 12.000 beziehungsweise unter 11.900, wäre dies als kontraproduktiv für Käufe zu werten und das Ziel 11.700 rückt wieder in den Vordergrund.

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EUR.USD

Das charttechnische Bild des EUR.USD war in den vergangenen Handelswochen wenig einladend für aggressive Handlungen und so war die recht banale Herangehensweise, den Bereich von 1,1175 als richtungsentscheidend anzusehen und darüber zu kaufen beziehungsweise darunter zu verkaufen. Gleich am Montag der letzten Handelswoche zeigte der EUR.USD jedoch ein etwas stärkeres Aufwärtsinteresse und stieg direkt über den als Ziel angesetzten Bereich von 1,1225. Auch an den Folgetagen boten sich weiterführend interessante Longszenarien bis zur Marke von 1,1350. Am heutigen Montag konsolidierte das Währungspaar etwas.

Der Widerstandsbereich bei 1,1350 gilt für die kommenden Handelstage als wichtig, da eine direkte Trendumkehr an diesem Punkt nicht ausgeschlossen werden kann. Vorsichtig gilt jedoch trotzdem, den EUR.USD oberhalb der 1,1265 gegebenenfalls mit einem leichten Longvorteil zu betrachten. Weitere Aufwärtsmoves in Richtung 1,1400 wären nicht ausgeschlossen. Zeigt das Währungspaar jedoch keine brauchbaren Anzeichen für Stärke und rutscht dauerhafter unter 1,1265, würde sich das Bild eher abwärtstendierend ändern und Verkaufsgedanken könnten Chancen in Richtung 1,1175 bieten.

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Bund-Future (Kontrakt 09-19)

Der Bund-Future entschied sich wie erwartet auch in den vergangenen Handelstagen für die Weiterführung des sauber laufenden Aufwärtstrends und erreichte schnell die gesetzten Ziele. Das Wochenhoch konnte sogar nahe der 171,75 abgelesen werden, der Schlusskurs zum heutigen Montagabend nahe der 171,20. Zwischenzeitliche leichte Konsolidierungen boten die besten Einstiegschancen. Das Gap knapp unterhalb der 170,50 konnte jedoch noch nicht geschlossen werden.

Die Unterstützung 171,00 sollte für die kommenden Handelstage die Linie im Sand sein. Rangiert, der Bund Future oberhalb dieser Marke, könnte dies zu weiteren Kaufgelegenheiten führen und neue Hochs in diesem Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden. Rutscht der Bund jedoch merklich unter die 171,00, wäre dies zumindest aus kurzfristiger Sicht etwas kontraproduktiver für Käufe. Eventuell könnte sich die eine oder andere Shortgelegenheit bieten. Die Unterstützung 170,25 wäre für diese als antizyklisch geltenden Abwärtsgedanken ein realistisches Ziel.

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S&P Future (Kontrakt 06-19)

Am Dienstag zeigte der S&P Future, dass die zunächst angedachte Weiterführung der Abwärtsseite keinen Bestand mehr hat und somit wendete sich der Handelsfokus klar auf die Aufwärtsseite. Die jeweiligen Zielbereiche wurden Schritt für Schritt abgearbeitet und zum Freitag schloss der Markt fest nahe der 2.875,00 und somit rund 125 Punkte höher als in der Vorwoche. Auch der heutige Montag konnte recht stark abgeschlossen werden. Der Markt schloss nochmals rund 15 Punkte höher als am Freitag.

Das charttechnische Bild zeigt sich jetzt leicht uneinheitlich und der S&P Future rangiert an einem recht wichtigen Bereich. Es sollte somit stark auf die Unterstützung von rund 2.862,50 geschaut werden. Bleibt der S&P Future oberhalb dieser Marke, wäre eine Weiterführung der laufenden Aufwärtsbewegung das bevorzugte Szenario und Ziele wie 2.925,00 und folgend auch 2.937,50 wären interessant. Rutscht der Markt jedoch unter 2.862,50, wäre dies gegebenenfalls ein Zeichen für eine etwas ausgedehntere Konsolidierung und Verkaufsgedanken in Richtung 2.825,00 und 2.800,00 wären ebenfalls realistisch.

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Aktie: Infineon Technologies AG (EUR)

Mit dem Blick auf die vergangenen fünf Handelsjahre der Aktie von Infineon zeigte sich seit Ende Oktober 2014 ein sehr sauberer Aufwärtstrend, der aus dem Kursbereich um die Marke von rund 7,00 Euro bis auf fast 26,00 Euro hinauf lief. Erst im Oktober 2017 fing der Wert an, etwas zu „zucken“ und brach mehrfach um mehrere Euro ein, erholte sich jedoch bis Mitte 2018 immer wieder. Diese Höhenflüge sind jedoch längst vorbei. Seit rund einem Jahr herrscht ein Abwärtstrend vor. Dieser bekam in den vergangenen fünf Wochen einen weiteren Move hinzu. Somit rangiert die Aktie aktuell mehr als zehn Euro unter den Bewegungshochs nahe der Marke von 15,00 Euro.

Charttechnisch sieht das aktuelle Bild wenig einladend für Käufe aus, der Druck auf der Abwärtsseite scheint recht stark zu sein. Als wichtige Marken für einen eventuellen Turnaround gelten aus aktueller Sicht die Widerstände von rund 16,50 Euro und 18,00 Euro. Unterhalb können Kaufgedanken als recht aggressiv gelten, ab 16,50 Euro wird es etwas interessanter und oberhalb von 18,00 Euro kann eine erneute Aufnahme des vorherigen Aufwärtstrends als durchaus realistisch eingestuft werden. Als eine Bremse der aktuellen Abwärtsbewegung könnten die Unterstützungen 14,00 Euro und eventuell auch 12,00 Euro dienen. Eventuelle Trendwechsel-Anzeichen in tieferen Regionen wären gegebenenfalls ebenfalls interessant für Käufe, eine erneute Analyse sollte jedoch definitiv durchgeführt werden.

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